Kurzbericht TSG Neustrelitz – BFC Preussen
Auch wenn der Gast aus Berlin einige Plätze höher steht in der Tabelle waren viele TSG-Fans mit einer großen Erwartungshaltung zum Spiel gekommen. Bereits nach der ersten Viertelstunde schwanden die positiven Hoffnungen. Die Gastgeber waren mit nur einer Sturmspitze zum Heimspiel aufgelaufen. Die Aktionen in der Anfangsperiode wirkten unsicher und ängstlich. Viele Zweikämpfe gingen verloren. Viele Pässe kamen nicht dort an, wo sie wahrscheinlich hin sollten. Nichts erinnerte an den Kampf im Spiel gegen Babelsberg.
In der 14. Minute musste dann auch noch Kushnir wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. In die zentrale Abwehrposition rückte D. Rochow.
Die Gastgeber bekamen in der Anfangsphase einige Freistöße, aus denen aber kaum Torgefahr entstand. In der 18. Minute dann der erste gefährliche Angriff der Gäste über die rechte Seite. Die Flanke kam genau vors Tor. Hier hatte A. Öztürk kein Problem mit dem Kopf einzulochen. 1:0 für die Gäste aus Berlin. Sollte es wieder ein typisches TSG-Heimspiel werden? Die Spielweise der Heimmannschaft änderte sich nach diesem Rückstand kaum. Wieder gab es im Mittelfeld Fehlpässe die zum Ballverlust führten. Der Spielaufbau aus der Abwehr war zu zögerlich um für Überraschungen zu sorgen.
In der 29. Minute dann endlich ein Achtungszeichen. Ein Kopfball von R. Zelm nach einer Ecke traf die Querlatte. Es gab dann noch einige Standards für die TSG, die aber auch nicht für Torgefahr sorgten. Die Gäste waren bemüht die Führung zu verteidigen. Erst in der Schlussphase kam es zu einigen ungefährlichen Kontern.
In der zweiten Hälfte verstärkte der Gastgeber dann endlich den Druck auf das Tor der Berliner. Es wurde das Spiel über die Flügel gesucht. Es gab auch einige gute Flanken von der linken und rechten Seite vors Tor. Aber immer wieder wurde der Ball von den Sturmspitzen verpasst, landete beim Torwart oder bei der Abwehr.
Die Gäste verlegten sich total auf das Defensivspiel. Die wenigen Freistöße der Berliner wurden hoch vor das Tor der Gastgeber gespielt und konnten ohne Probleme abgewehrt werden. Endlich dann in der 89. Minute die scheinbare Erlösung. Ein Angriff der TSG konnte nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte D. Rochow zum Ausgleich. Riesen Jubel bei den TSG-Fans.
Unmittelbar danach ging ein Schuss von D. Kambs knapp am Gehäuse vorbei. Ein Kopfball von R. Scholze nach einem Freistoß landete beim Gästetorwart.
Die letzte Aktion in diesem Spiel war ein Konter der Gäste. Ein Abwehrspieler der TSG schoss hierbei einen Spieler der Gäste an. Der Spieler erkämpfte sich den Ball und kam zum Torschuss. Den abgewehrten Ball versenkte A. Öztürk zum Siegestreffer.
Das Spiel war verloren.
Die Gäste aus Berlin hatten zwei Torchancen, aus denen sie zwei Treffer erzielten. Da konnte die TSG nicht mithalten. Man hatte in der zweiten Halbzeit die meisten Spielanteile aber konnte daraus keinen Nutzen ziehen.
Zum Glück ist ja das nächste Spiel wieder ein Auswärtsspiel.
Einige Fragen bleiben aber offen. Warum wird im heimischen Stadion so defensiv begonnen?
Wann kommt Gilberto mal zum Einsatz? Warum tritt die Mannschaft so „ängstlich“ auf bei den Heimspielen?
TSG Neustrelitz: Stollberg; Rochow; Kushnir (14.Wogurka, 60.Strübing); Müller; Zelm; Kristofic (79.Kambs); Scholze; Krämer; Duggert; Fofie, Andruszko
Tore:
0:1 18. Minute A. Öztürk
1:1 89. Minute D. Rochow FE
1:2 92. Minute A. Öztürk
Zuschauer: 520
Schiedsrichter: A. Stolzenburg Neuruppin (gute Leistung)
MfG mamü