Engagierte FF-Elf unterliegt knapp mit 0:1 in Neuruppin
Auch im fünften Anlauf hat es für die Kicker vom SV Falkensee-Finkenkrug mit dem Einzug in das Landespokal-Endspiel nicht geklappt. Nach den verlorenen Halbfinals gegen Empor Mühlberg (1993), den FC Energie Cottbus (1997), die Amateure von Energie Cottbus II (1998) und Germania Schöneiche (2004) musste die FF-Elf am Mittwochabend beim MSV Neuruppin erneut in der Vorschlussrunde die Segel streichen. Beim favorisierten Oberliga-Spitzenreiter und Cupverteidiger vor 392 Zuschauern in der Fontanestadt gaben sich die Falkenseer allerdings erst nach großem Kampf knapp mit 0:1 (0:1) geschlagen.
Das einzige Tor des Abends fiel nach einer kuriosen Aktion. Nach einer Freistoßentscheidung für Neuruppin in der 36. Minute stellte FF-Keeper Dirk Lutz noch die Mauer, als MSV-Angreifer Matthias Balke den Ball einfach in die Mitte des Tores schoss. Alles Reklamieren der Gäste half nichts. Sie mussten sich in der Pause vom Schiedsrichtergespann belehren lassen, dass eine neue Regelauslegung eine solche Aktion erlaubt. Die FF-Spieler reagierten mit etwas Unverständnis, hatten sie doch selbst erst kürzlich bei einem Oberliga-Punktspiel in einer ähnlichen Situation (schnell ausgeführter Freistoß) sogar die Gelbe Karte gesehen. Abgesehen von dieser Entscheidung, die aus Gästesicht hinterher noch einzusehen war, lieferte das Schiri-Gespann um Marco Schibull (Templin) eine äußerst schwache Leistung ab. Teilweise gewann man als Beobachter den Eindruck, auch in Sachen Einwürfe, Abseits und Foulspiel habe es kürzlich Regeländerungen gegeben.
Ansonsten machte es der in der Abwehr recht sicher stehende Außenseiter aus Falkensee dem gastgebenden Favoriten schwerer, als es sich dieser nach dem hohen 5:0-Auswärtssieg am Wochenende im Oberliga-Spitzenspiel beim SV Babelsberg 03 gedacht hatte. Zunächst parierte der sehr stark haltende FF-Keeper Dirk Lutz einen Schuss von André Biermann (6.). Dann hatte aber auch FF einige gute Möglichkeiten. Lee Leeshues Kopfball (16.) nach Sliwa-Freistoß war zwar platziert, aber nicht scharf genug. Wenig später war Stephan Lutz durchgelaufen, traf aber mit seinem schlechteren rechten Fuß nicht richtig (19.). Zehn Minuten später zwang erneut Leeshue den fehlerlosen MSV-Torwart Marian Unger zu einer Fußabwehr. Auf der anderen Seite hatte FF etwas Glück bei einem Pfostentreffer von Ugurtan Cepni (34.), ehe zwei Minuten später das entscheidende Tor des Tages fiel. Wenig später prüfte noch einmal Steffen Senf mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel den Neuruppiner Schlussmann (40.).
Nach dem Wechsel wurde die Überlegenheit der Gastgeber deutlicher. FF nahm aber immer wieder gut den Druck aus den Aktionen der Neuruppiner, ohne allerdings selbst nach vorn noch gefährlich zu werden. Gästetorwart Dirk Lutz zeichnete sich noch zweimal aus und verhinderte eine vorzeitige Entscheidung. Erst parierte er gegen den frei durchgelaufenen Ronny Krüger (69.), dann hielt er einen Elfmeter von Martin Neubert (82.), der auch nicht unbedingt gegeben hätte werden müssen. Krüger ließ sich da mehr fallen, als dass er gehalten wurde.
In den Schlussminuten versuchten die Falkenseer noch einmal alles, um vielleicht doch noch die Verlängerung zu erreichen. Ein Treffer gelang ihnen allerdings trotz aller Bemühungen nicht mehr.
Wichtig für die FF-Kicker war es, dass sich kein Akteur verletzte oder eine Rote Karte einhandelte. So kann Trainer Detlev Zimmer morgen im wichtigen Auswärtsspiel auf die gleiche Besetzung zurückgreifen.
SV Falkensee-Finkenkrug:
D. Lutz, Schiemann, Hörster, M. Meier, Höche (ab 72. D. Ruff), Senf (ab 84. Kienle), Werner (ab 70. Nimscholz), S. Meier, Sliwa, Leeshue, S. Lutz.
Trainer: Detlev Zimmer. Co-Trainer: Silvio Koos.
Mannschaftsleiter: Hans-Joachim Lehmann. Betreuer: Hans-Georg Bertram.
>scheint,als ob FF in den letzten Spielen nie großartig Glück mit der Schiriansetzung hatte...naja,weiter gehts...< :fussball: