Bezirk Leipzig 22.Spieltag

  • SV Leipzig Nordwest - VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 2:1


    Bezirksliga Leipzig, 22. Spieltag
    18. März 2006, 14.00 Uhr
    FOTOS VOM SPIEL
    Aufstellung Nordwest: Kuppe, Altmann, Kunath, Sander, Runge, Barth (70. Marx), Dörttepe, Bader, Weihrauch, Sommer, Nuelken
    Aufstellung BW Leipzig: Arnhold, Deichfuss, Werner, Sommer, Wolf, Girschick, Marx (76. Rekos), Krahmer, Prochaska, Naumann, Schachtschneider
    Tore: 1:0 Bader (26.), 1:1 Schachtschneider (27.), 2:1 Runge (90. +2)
    Zuschauer: 100
    Schiedsrichter: Pöckelmann / Leipzig, Note 4
    SR-Assistenten: Muck / Wurzen und Richter / Leipzig
    Gelb-Rote Karte: Krahmer / BW Leipzig (67. wg. wiederholtem Foulspiel)
    Rote Karte: Fehlanzeige


    Spielbericht:
    Zu Beginn des Spieles taten sich beide Mannschaften äußerst schwer und hatten eher damit zu tun, auf den schwierigen Bodenverhältnissen einen festen Stand zu bekommen.
    20 Minuten lang tat sich gar nichts, ehe die Blau-Weißen einen ersten Schuss abgaben.
    Langsam wurden auch die Nordwestler warm und nach einer Ecke von Dörttepe wollte der Ball aus dem Gewühl heraus, zunächst noch nicht über die Linie (24.). Zwei Minuten später trat Dörttepe wieder zum Eckball und der im 5-Meter-Raum völlig alleingelassene Nordwest-Kapitän Bader köpfte den Ball an die Latte. Von da sprang er ins Tor zum 1:0.
    Die Heim-Elf war noch beim Torjubel, als genau 50 Sekunden später der Vorsprung schon wieder egalisiert wurde. Über die linke Bahn setzten sich die Gäste durch. Nach einem Pass in die Mitte und dem folgenden Abschluss konnte Kuppe zunächst noch parieren, ehe Schachtschneider den Abpraller per Kopf im Netz versenkte.
    Vor der Halbzeit gab es nur noch eine Standardmöglichkeit durch Dörttepe, der einen Freistoß knapp neben das Tor setzte. Ein flüssiges Kombinationsspiel war heute einfach nicht möglich.


    Nach dem Pausentee wurde das Spiel offener geführt und es gab Chancen zuhauf auf beiden Seiten. Das Spitzenspiel machte seinem Namen endlich alle Ehre. In der 54. Minute setzte der starke Dörttepe einen Freistoß wieder nur knapp über das Tor. Baders eigentlich ungefährlicher Schuss aus 30 Metern, wäre Gäste-Keeper Arnhold auf dem rutschigen Boden beinahe zum Verhängnis geworden, als ihm der Ball aus den Händen glitt, aber zu seinem Glück nicht über die Torlinie kullerte.
    Nach 59 Minuten hatten die Gästemannschaft ihre wohl größte Möglichkeit in Führung zu gehen, als alle über den Ball schlugen und dieser bei Naumann landete. Naumann hatte freie Wahl, doch Kuppe hielt mit einer Glanztat.
    Der Schlagabtausch ging munter weiter, aber auch die Zweikämpfe wurden jetzt härtet geführt. In der 67. Minute musste der erste 19jährige Marx nach wiederholtem Foulspiel das Feld nach gelb-roter Karte verlassen.
    Nach einem Freistoß von Weihrauch, landete der Ball aus dem Getümmel heraus im Tor, doch der Schiedsrichter entschied auf Torwartbehinderung und es blieb beim 1:1.
    Die letzten Minuten gehörten nur noch dem Gastgeber, der ein ums andere Mal erfolglos auf das gegnerische Tor anrannte.
    In der Nachspielzeit gab es noch einen letzten Freistoß für den SV Nordwest. Von der Mittellinie aus schlug NW-Urgestein Kunath den Ball noch einmal hoch in den Strafraum, wo Runge auf rechts plötzlich frei an den Ball kommt und den Ball aus 10-Metern ins Nordwest-Glück hinein ins Tor hämmerte. Ein furioses Finale auf dem „99er“.
    Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen. Die Patula-Elf erarbeitete sich den Sieg im Spitzenspiel und ging verdient als Sieger vom Platz. Nächste Woche findet das Nachholspiel beim „Unentschieden-Weltmeister“ Rotation statt. Im Hinspiel verloren die Nordwestler 1:0.


    NW-Coach Patula fasste zusammen: „Wir wissen genau, dass uns nur 3er in der Spitzengruppe der Tabelle halten, und genau so hat die Mannschaft bis zum Abpfiff gefeitet! Die Bedingungen waren durch eine 4cm Schneeschicht äußerst schwer und haben von beiden Teams viel, viel Kraft abverlangt.“