Remis durch Elfer in letzter Sekunde
Wenn der Ausgang des Verbandsligaduells nach der relativ frühen 1:0-Führung der Gastgeber (37. Minute Scheel) auch etwas bitter erscheint, gerecht war das 1:1 der Rostocker (90., Elfmeter) nach den gezeigten Leistungen dennoch.
Denn die Gäste hatten über weite Strecken, besonders in der zweiten Halbzeit, das Geschehen in der Hand und erarbeiteten sich auch die größeren Tormöglichkeiten. "Ein 1:0-Sieg wäre eine echte Überraschung gewesen, mit dem 1:1 kann ich aber auch leben", sieht LSV-Trainer Marc Späth das Ergebnis ganz nüchtern.
Wer hätte zu Beginn der Saison gedacht, dass die Lübzer als Aufsteiger so sicher im Mittelfeld stehen? – Und so wird die Lage bei den Verantwortlichen des LSV auch eingeschätzt. Nicht übersehen sollte man auch, dass das Team derzeit etwas gebeutelt ist, was die verletzten Spieler betrifft: Roggensack (Muskelfaserriss), Frank Kaltenstein und Piotrowski (Bänderdehnung), Paschke (Zeh gebrochen). Zudem musste Mathias Held seine 5. gelbe Karte absitzen. Damit steht das gestrige Remis schon in einem anderen Licht.
Kritik an der Leistung gibt es trotzdem. Vor allem in der letzten halben Stunde gelang den Lübzern nicht eine Angriffsaktion und das Spiel der Abwehrreihe war phasenweise nur noch als Gebolze zu erkennen. Das Beste, was bleibt, ist am Ende eben dieser Punktgewinn. Am kommenden Sonntag stellt sich der Pasewalker SV (13. Platz) in Lübz vor.
Quelle SVZ TZ
Lübzer SV: C. Held, Dethloff, Pingel, Eichhorn, Kampf, Damke (46. Zschimmer), Hinz, Benske (82. Krohn), Scheel (78. J. Kaltenstein), Schult, Scharf