Ist zwar ne Weile her, aber will euch trotzdem den Bericht von der Fahrt des 1.FC Köln Fanclubs "Ostb(L)ock Halle (Saale)" zum Bundesligaspiel Borussia Dortmund gegen den 1.FC Köln vorenthalten
Bei Interesse: www.ostblock-halle.de
„Fettfahrt nach Dortmund“ oder doch besser „1000km für Beschiss“
Die erste offizielle Auswärtsfahrt des Fanclubs „Ostb(L)ock Halle“ führte uns am Sonntag, dem 11.09. zum Pleiteklub Borussia Dortmund.
Voller Vorfreude und nem Kasten „Früh Kölsch“ ging es gegen 10:30 Uhr in unserer schönen Saalestadt los. Nachdem in aller Früh die ersten „Früh“ auf der A14 Richtung Magdedorf ge- leert wurden und altbekannte Medleys zum Besten gegeben wurden, begann die richtige Ein- stimmung auf das Spiel mit der Kulthymne „Mer stan zu dir, FC Kölle“ -> Gänsehaut pur auf der Autobahn.
Apropos Autobahn. Bis auf wirklich sehr vereinzelt auftretende gelb oder auch mal rot geklei- dete Fahrer in diversen Gefährten, traf man nicht wirklich auf Leute, die zu diesem Spiel wollten, irgendwie doch verwunderlich.
Wir erreichten dann auch very pünktlich das Kamener Kreuz, aber leider war dieses total dicht, so dass man sich entschloss, die Autobahn zu verlassen und über die Felder und durch Unna nach Dortmund zu gelangen. Auch vor Unna war alles dicht, so dass man sich damit ab- fand, den Anpfiff nicht live im „Westfalen-Zirkus“ zu erleben. Irgendwann erreichte man doch den Parkplatz vorm Stadion, welcher auch gleich mit 3,- € Parkgebühr zu Buche schlug. Nix wie raus aus dem Auto und ab zum Stadion. Dort angelangt, machten wir dank überfor- derter Ordner einen Rundgang durch die Katakomben und gelangten doch noch in den hoff- nungslos überfüllten Stehplatz-Block (die Stadionuhr zeigte 17:41 Spielminuten an). Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben und so standen wir in vorderster Front und sahen nicht wirklich viel. Bisher gab es auch nicht viel zu sehen, aber als dann Ebi Smolarek im Straf- raum von Christian Rahn runtergedrückt wurde (nach Auswertung der Fernsehbilder war es wohl ein Foulspiel) entschied der Schiedsrichter sofort auf Strafstoß, welchen Lars Ricken dann auch verwandelte. Jetzt bemerkte man, dass die gelbe Wand auf der Südtribüne doch kein Gemälde war, sondern dort durchaus Fans saßen, welche sich mal kurz akkustisch be- merkbar machten.
Köln spielte gut mit, ohne sich jedoch großartige Torchancen heraus zu arbeiten. Die Stim- mung im Gästeblock war gut und auch der Wechselgesang mit dem Oberrang klappte her- vorragend. Neben dem Kultsong „BVB – Hurensöhne“ kam vor allem das „Steht auf, wenn ihr Kölner seid“ sehr sehr geil.
Prautzschi sorgte dann für ne Runde Kaltgetränke (DAB Light!!!!) -> rischtisch wischtisch! Die Halbzeitpause wurde genutzt um die Dortmunder Stadionwurst zu testen, naja richtig schlecht war sie eigentlich nicht. Die zweite Hälfte begann dann mit einer Druckphase der Kölner in der beste Chancen ausgelassen wurden. Erinnert sei an den Schuss, welcher vom Innenpfosten ins Aus rollte. Die Stimmung war dementsprechend, es war halt ein Heimspiel in Dortmund. Von den „besten Fans der Liga“ kam absolut gar nix, war schon eine Enttäu- schung. Nachdem auch 2 Elfmeter dem EffZäh verwehrt blieben, bestrafte Lars Ricken mit seinem Kopfballtreffer eine Nachlässigkeit in der Kölner Innenverteidigung zum vorentscheidenden 2:0 für den BVB. Pass bloß uff, du!!!!!
Unter lautstarken Anfeuerungsrufen der gut 8000 Kölner Fans warf der EffZäh noch mal alles nach vorne, doch mehr als der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Mathias Scherz in der Nachspielzeit gelang nicht mehr und so verließ man frustriert und mit einer unnötigen 1:2 Niederlage im Gepäck das mit 78000 Zuschauern gefüllte Dortmunder Westfalenstadion.
Auf dem Weg zum Auto wurde festgestellt, dass es in Dortmund nur Premiere-Abonnenten gibt und wir insgesamt „1000 km für Beschiss“ zurückgelegt hatten. Auf dem Parkplatz wur- de noch ne kleine „Ostb(L)ock – Party“ zelebriert, wobei wir überhaupt nicht auffielen und auch das eine oder andere Braumeister zum Wohle der Fanclubkasse an den Mann brachten. Die Rückfahrt, fiel abgesehen von nem kleinen, aber feinem Stau ohne besondere Vorkommnisse aus, so dass man müde gegen 2:30 Uhr Halle erreichte.
Alles in allem war es trotz der Niederlage eine Fahrt voller Kult, Party und Spaß, welche die Vorfreude auf kommende Fahrten steigerte. In diesem Sinne – „Kniet nieder ihr Bauern, der Ostb(L)ock ist zu Gast“.