Lübzer SV – Sievershäger SV 0:2 (0:0)

  • Nach "gelb-rot" war der Zug abgefahren


    Lübz • Die Heimniederlage gestern Nachmittag gegen den Sievershäger SV haben sich die Lübzer Verbandsligafußballer selbst zuzuschreiben. Erst vergaben die Gastgeber sichere Torschancen, dann, kurz vor der Pause, dezimierten sie sich nach der gelb-roten Karte selbst.



    "Seit der 40. Minute mit einem Mann weniger und bei diesen guten äußeren Bedingungen, hatten wir gegen die erfahrenen Sievershäger kaum eine Chance", schätzt LSV-Coach Andreas Ritter kurz nach der Partie ein und es ist Ärger über den unnötigen Platzverweis zu spüren.
    Denn in der ersten Halbzeit begannen die Lübzer mit guten Angriffen, Thomas Schult hatte nach 25 Minuten eine Riesenchance, aber genau wie Andreas Scheel kurze Zeit später, fehlte der erfolgreiche Abschluss. In der 35. Minute erhielt Steven Benske nach einem überharten Foul die gelbe Karte, nur fünf Minuten später ließ sich der Lübzer zu einer ähnlichen Aktion hinreißen und wurde vom Schieri vorzeitig zum Duschen geschickt.


    Das warf die Strategie des Spieltages des Lübzer Trainer-Duos natürlich vollends über den Haufen. Die Lübzer zeigten dennoch in der verbleibenden Zeit Moral und konnten sich den immer offensiver agierenden Gästen bis zur 72. Minute behaupten.



    Bis zur 72. Minute in Unterzahl standgehalten
    Dann aber wurde einer dieser Sievershäger Angriffe zu kurz abgewehrt, mit einem Volleyschuss versenkte Surab Krieg das Leder zum 0:1 – Held im Lübzer Tor hatte keine Abwehrchance. Nur sieben Minuten später erreichten die Gäste nach einem Konter eine 3:1-Überlegenheit im Angriff und ließen sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen. Die Partie war damit entschieden. Trainer Ritter forderte jetzt von seinen Männern, das Duell "vernünftig zu Ende zu spielen".


    Das taten die Gastgeber dann auch und erarbeiteten sich sogar noch zwei gute Gelegenheiten vor dem Gästetor. Für ein Tor fehlte das Glück und zu einer Wende im Spiel die Kraft.


    Jetzt werden sich die Lübzer auf die kommende Aufgabe am Sonnabend in Stralsund vorbereiten und diese Partie schnell vergessen. "Wir haben schon sieben Zähler auf dem Konto und brauchen uns nicht zu verstecken", sieht Mannschaftsbetreuer Held einen positiven Aspekt nach den ersten vier Spieltagen. Thomas Zenker


    Lübzer SV: C. Held, Pingel, Roggensack, Zschimmer, Kampf (86. Kaltenstein), M. Held, Kisch, Benske, Schult, Scheel (72. Paschke), Eichhorn


    Zuschauer: 300
    Quelle: SVZ