Bezirksliga Leipzig - 03. Spieltag -

  • Folgende Begegnungen stehen am Wochenende auf dem Programm:


    Samstag, 03.09.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    FSV Krostitz (7.) - FC Bad Lausick 1990 (1.)
    Döbelner SC 02/90 (10.) - SV Tresenwald Machern (8.)
    SSV Stötteritz (16.) - SG Taucha 99 (15.)
    SG Rotation 1950 Leipzig (12.) - FSV Beilrode 09 (14.)
    ESV Delitzsch (5.) - SV Leipzig Nordwest (2.)
    VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 (9.) - VfB Zwenkau 02 (3.)
    SV Fortuna Leipzig 02 (13.) - Bornaer SV 91 (4.)


    Sonntag, 04.09.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    SV Rot-Weiß Mehderitzsch (6.) - SV Eintracht Sermuth (11.)

  • skandalspiel in Delitzsch, die ihren Sieg geschenkt bekommen, sowas hab ich lange nicht erlebt :evil: :nein:
    Sam.03.09. 15:00 ESV Delitzsch - SV Leipzig Nordwest 4 : 2
    Sam.03.09. 15:00 SG Rotation 1950 Leipzig - FSV Beilrode 09 5 : 0
    Sam.03.09. 15:00 FSV Krostitz - FC Bad Lausick 1990 0 : 4
    Sam.03.09. 15:00 VfK Blau-Weiß Leipzig 1893 - VfB Zwenkau 02 _ : _
    Sam.03.09. 15:00 SV Fortuna 02 Leipzig - Bornaer SV 91 _ : _
    Sam.03.09. 15:00 SSV Stötteritz - SG Taucha 99 1 : 2
    Sam.03.09. 15:00 Döbelner SC 02-90 - SV Tresenwald 2 : 0
    Son.04.09. 15:00 SV Rot-Weiß Mehderitzsch - SV Eintracht Sermuth _ : _

  • Spielbericht Delitzsch - Nordwest
    FOTOS VOM SPIEL
    Aufstellung Nordwest: Ullrich, Altmann, Weihrauch, Unverricht, Lange, Sander, Marx, Bader, Sommer, Cobrda (76. Schönitz), Runge
    Aufstellung Delitzsch: Gedigk, Smykalla, Schmidt, Alexander, Seifert (60. Sett), Kern, Jericke, Hellwig (74. Müller), Klein, Bothur, Mörschke
    Tore: 1:0 Bothur (19. Foulelfmeter), 2:0 (45. +3), 2:1 Unverricht (50.), 3:1 Müller (78.), 3:2 Sander (83.), 4:2 Mörschke (90. +1)
    Zuschauer: 110
    Schiedsrichter: Niemann / Kitzen, Note 6
    SR-Assistenten: Junge / Leipzig und Bendel / Krostitz


    Gelb-Rote Karte: Fehlanzeige
    Rote Karte: Unverricht / NW wg. Tätlichkeit (56.)


    Delitzsch mit geschenktem Sieg


    In der Paarung der beiden Bezirksliga-Oldies Delitzsch und Nordwest, konnten sich die Eisenbahner glücklich mit 4:2 durchsetzen. Die Leipziger kämpften großartig und standen am Ende doch mit leeren Händen da.


    Der Gastgeber agierte zu Beginn offensiver auf dem kleinem Delitzscher Platz. Seifert tauchte schon nach drei Minuten das erste Mal gefährlich vor Nordwest-Hüter Ullrich auf, der den verletzten Kuppe ersetzte. In der 11. Minute konnte sich der agile Mörschke gegen Runge und Sander durchsetzten, vergab aber den Abschluss. Die Leipziger wirkten zu unsicher im Spiel nach vorne. Eine erste zaghafte Chance gab es durch den Freistoß von Cobrda (18.). Den direkten Gegenzug konnten die Delitzscher entschlossen zur Führung nutzen. Mörschke erlief sich den Ball in der Gasse und konnte im Strafraum nur unsanft von Ullrich von den Beinen geholt werden. Klare Sache, Foulelfmeter für Delitzsch. Bothur trat an und gab sich keine Blöße beim Einschieben zum 1:0 (19.).


    In der 26. Minute war es wieder Mörschke, der sich diesmal quasi durch die Abwehrreihe der Nordwestler stolperte, diesmal war Ullrich jedoch glanzvoll auf dem Posten. Nach einer halben Stunde wirkten die Nordwestler endlich präsenter und erspielten sich erste gefährlichere Möglichkeiten. In der 34. Minute war Marx schon fast durch, wurde dann aber im Strafraum von hinten in die Waden gegrätscht. Der Pfiff blieb Rätselhafterweise aus. Fünf Minuten später trat Cobrda zum Freistoß an. Flach durch die Mauer getreten, schlidderte der Ball nur um Zentimeter am Tor vorbei. Marx (44.) und Lange nach einem Freistoß von Bader (45.) hatten vor der Halbzeit noch Chancen zum Ausgleich. In der dritten Minute der eigentlich schon angelaufen Nachspielzeit, zeigte Schiedsrichter Niemann zum Unverständnis aller noch eine Minute an. Altmann klärte den Ball klar und deutlich ins Seitenaus, doch kurioserweise gab der Schiedsrichter eine Ecke. Wäre ja alles nicht so schlimm, wenn aus dieser Ecke nach einem Kopfball nicht das 2:0 gefallen wäre.. Selbst die Delitzscher Trainerbank sah den Ball im Aus und konnte sich das Lachen darüber nicht verkneifen.


    Nach dem Seitenwechsel mussten die Leipziger alles auf eine Karte setzen. Trainer Patula zeigte es an: "Auf den langen Pfosten muss er" - gesagt getan: Erik Bader flankte den Freistoß von links auf den langen Pfosten, dort stieg Unverricht am höchsten und köpfte zum Anschluss ein (50.). Sechs Minuten später jedoch die entscheidende, vom Schiedsrichter beeinflusste, Spielwende: Unverricht prallt mit seinem Gegenspieler zusammen und das Spiel läuft weiter. Der Ball kommt zu Cobrda der den Pass zu Bader gibt. Lange nach dem der Ball von Cobrda schon weg war, kommt Seifert angestürmt und geht mit gestreckten Beinen auf die Beine von Cobrda. Der Ball war in der Zwischenzeit schon beim ESV-Hüter Gedigk angekommen. Stürmische Prosteste seitens der Nordwestler, die eine Rote Karte für Seifert forderten. Die Rote Karte bekamen sie auch: In Erwartung einer Karte für Seifert, sprach sich der Schiedsrichter mit seinem Assistenten ab und zückte den roten Karton auf einmal für Unverricht. Nun gingen die Proteste erst richtig bloß, zumal Seifert ganz ohne Verwarnung davon kam, obwohl der Schiedsrichter nur wenige Meter daneben stand. Seifert erlaubte sich viele Unsauberkeiten im Spiel und blieb immer verschont.


    Jetzt galt es: alles oder nichts. Dennoch brauchten die Gäste lange um sich von diesem Schock zu erholen. Die Leipziger kamen bis zum Strafraum, doch der Abschluss wurde nicht entscheidend gesucht. Die Hintermannschaft musste aufrücken und so kam Delitzsch ein ums andere Mal frei vor das Leipziger Tor. Der eingewechselte Müller täuschte mit zwei Haken die gesamte Leipziger Abwehr und hatte freies Schussfeld und nutzte dieses zum 3:1 (78.). Die Nordwestler paddelten nochmals und errangen wiederum den Anschlusstreffer: Lange´s Ecke landet im Gewühl bei Sander, der aus 16 Metern den ganzen Frust in den Schuss zum 3:2 hineinlegt. In der Schlussoffensive wurde zu hektisch agiert und die Eisenbahner konnten in der Nachspielzeit noch auf 4:2 durch Mörschke erhöhen, bester Akteur auf dem Platz in diesem Spiel.


    Nach dem Spiel war sich der Schiedsrichter seiner Sache sicher: ein klarer Ellenbogenscheck von Unverricht gegen seinen Gegenspieler! Bleiben die Fragen offen warum der Schiedsrichter weiterlaufen lies, es keine Proteste von Delitzscher Seite gab und der Assistent seine Fahne nicht hob ?... Ein weitere Frage stellt sich warum der Schiedsrichter als einziger unter 120 Leuten den Ball im Toraus sah und nicht im Seiten aus. Selbst Delitzscher Fans waren erzürnt über diese schlechte Leistung des Schiedsrichterkollektivs. Den Nordwestlern hilft das nicht weiter, bekamen sich doch in den letzten vier Spielen drei rote Karten, wovon zwei unerklärlich bleiben. Die Patula-Elf geht somit arg gebeutelt in das nächste Heimspiel gegen Rotation Leipzig, die Beilrode mit 5:0 überrannten.


    Nach dem Spiel entschuldigte sich übrigens Seifert bei Cobrda.


    Trainer Axel Patula zum Spiel: "Ein Lob an die Mannschaft, die in Unterzahl die Delitzscher mächtig unter Druck gesetzt hat und sich auch nicht durch die fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters beeinflussen lies! Ich kann meine Spieler verstehen wenn sie mich nach dem Spiel fragen warum es eigentlich Schiedsrichter gibt! Am Samstag hatte ich keine sinnvolle Antwort parat!"

  • SV Fortuna Leipzig 02 – Bornaer SV 91 2:2 (2:0)

    Fortuna: Anhöck – Schneider – Gliffe, Radke – Niggehoff – Kanitz, Hermsdorf, Fleißner, Spyra – Walther – Lobsch – Trainer: Koslowski
    Borna: Lachky – Nehring – T. Streitberg (ab 17. Wagner / ab 41. Marz), Etzold (ab 71. Paul) – Staudacher – S. Streitberg, Licht, Wunderlich – Nickel – Rudolph, Döring – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Zander (Leipzig) – Tore: 1:0, 2:0 Lobsch (8., 45. / + 1), 2:1 Döring (64.), 2:2 Rudolph (76.) – Gelbe Karten: Schneider, Fleißner – Nickel, S. Streitberg – Rote Karten: Niggehoff (Fortuna) wegen Nachtretens (87.) – Zuschauer: 80 im Fortuna-Sportpark zu Leipzig


    Leipzig. Nachdem der Bornaer SV aus den ersten beiden Spielen vier Punkte geholt hatte, kam nach der Begegnung bei Fortuna Leipzig der fünfte Zähler hinzu. Doch sah es lange Zeit nicht unbedingt danach aus. Nach einem 0:2-Pausenrückstand riss sich die Havenstein-Elf jedoch noch einmal zusammen und konnte die Partie wenigstens noch unentschieden gestalten.
    In der 1. Halbzeit schienen die Wyhrastädter phasenweise gar nicht auf dem Platz zu sein. Fortuna war in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft, riss jedoch auch keine Bäume aus. Nicht von ungefähr gerieten die Gäste auch gleich zu Beginn in Rückstand. Nachdem ein Eckball per Kopf verlängert wurde, stand Fortunas Torjäger Andreas Lobsch goldrichtig und köpfte zur frühen Führung der Leipziger ein (8.).
    Auch in der Folgezeit blieben die Gäste weit unter ihren Möglichkeiten. Vor allem im Offensivspiel sollte dem BSV zunächst fast gar nichts gelingen. Doch auch im Defensivbereich taten sich bei den Gästen immer wieder Lücken auf, so dass die Gastgeber durchaus weitere Gelegenheiten hatten. So hatten die Gäste sogar noch das Glück auf ihrer Seite, als ein Schuss von Walther nur vom Pfosten gebremst werden konnte (14.). Kurz darauf scheiterte Kanitz aus guter Position an BSV-Schlussmann Ronny Lachky (19.). Auch Hermsdorf zielte wenig später etwas zu ungenau, als dessen Linksschuss am kurzen Eck vorbei strich (31.). Die einzig nennenswerte Torchance des BSV in der 1. Halbzeit vergab Swen Licht, der nach einem Wagner-Zuspiel die Kugel über den Kasten setzte (33.).
    Als jedoch alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten, gelang den Fortunen noch dessen zweiter Streich. Ein eigentlich harmloser Freistoß von Torschütze Lobsch rutschte Lachky völlig überraschend durch die Hände (45.), so dass mit einem 0:2-Pausenrückstand die Seiten gewechselt wurden.
    Der 2. Durchgang verdeutlich jedoch, dass die Moral der Wyhrastädter absolut intakt ist. Es stand nun eine andere Bornaer Mannschaft auf dem Rasen, die den Gegner nun frühzeitig störte und ihn dadurch zu Fehlern zwang. Bereits kurz nach Wiederanpfiff hatten Michael Rudolph und Robin Marz den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch die Gastgeber wussten diesen mit vereinten Kräften zu verhindern (46.). Die Leipziger stellten fortan ihr Offensivspiel fast komplett ein. Einzig bei einem Sololauf von Niggehoff musste Lachky noch einmal beherzt eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern (63.).
    Gegen nun absolut destruktiv agierende Fortunen war es jedoch für die Wyhrastädter nun schwierig, aufgrund dieses Abwehrbollwerkes zu Großchancen zu kommen. Als jedoch Mario Döring per Nachschuss Anhöck im Tor der Gastgeber das Nachsehen ließ, keimte neue Hoffnung im Lager des BSV auf (64.). Diese war fortan aber auch gerechtfertigt, obwohl der Erfolg bei einem Kopfball von Rudolph (71. – knapp vorbei) sowie bei einer Döring-Direktabnahme (drüber) leider noch ausblieb (75.). Doch nach einer gelungenen Kombination über Swen Licht und dem eingewechselten Sören Paul gelangte das Leder urplötzlich zu Michael Rudolph, welcher mit einem platzierten Rechtsschuss zum 2:2 ausglich (76.).
    Natürlich wollten die Gäste die Begegnung nun noch komplett drehen. Die Leipziger verteidigten fortan mit Mann und Maus, ganz auf die Sicherung des Unentschiedens bedacht. Dabei brannten einigen Gastgebern aber auch die Sicherungen durch. Anders ist das Nachtreten von Niggehoff an Nickel nicht zu erklären, was die Rote Karte für den Leipziger zur Folge hatte (87.). Kurz vor Schluss kam der BSV jedoch noch einmal zu einer Gelegenheit, doch der Schuss von Marz strich knapp am Gehäuse der Fortunen vorbei (90. / + 1).