Ohne Probleme ist Oberligist FC Anker in die nächste Pokalrunde eingezogen. Beim 8:0 in Teterow gegen den Landesligisten hatte die Mannschaft keine Mühe. Der Oberligist war als haushoher Favorit zum Landesligisten nach Teterow gefahren und ließ von Beginn an keinen Zweifel darüber aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Anker-Trainer Enver Alisic hatte sein Team sehr offensiv eingestellt und mit Steve Ridder, Josko Goreta und Tomas Koltai gleich drei Spitzen auflaufen lassen.
Alisic-Elf souverän in nächster Pokalrunde
Den Torreigen in der insgesamt recht einseitigen Partie eröffneten aber nicht die Ankerspieler, sondern die Hausherren selbst. Nach einer Eingabe von Josko Goreta auf Florian Zysk beförderte Stefan Seemann die Kugel mit Vehemenz ins eigene Gehäuse. Bis zur Pause dann noch vier weitere Treffer des Oberligisten, wobei vor allem die Tore zum 2:0, zum 4:0 und zum 5:0 das Herz von Alisic höher schlagen ließen. Beim 2:0 schmetterte Goreta einen Freistoß aus 18 Metern ins Dreiangel (27.), das 4:0 entsprang dem schönsten Angriff des gesamten Spiels, als Tomas Koltai nach toller Vorarbeit von David Rosinski und Florian Zysk einschoss und das 5:0 erzielte Rosinki nach einem tollen Solo, als er die Teterower Hintermannschaft über die linke Seite kommend, „ausgetanzt“ hatte. Für „Rose“ war dieser Treffer der erste in einem Pflichtspiel für den FC Anker.
Auch nach dem Seitenwechsel hielt die Überlegenheit der Hansestädter an und auch Mark Weidemann konnte nur drei Minuten nach seiner Einwechslung sein erstes Tor für den Oberligisten erzielen. Bedingt auch durch drei Einwechslungen kam das Spiel der Gäste jetzt etwas ins Stocken und die Bergringstädter zu einigen gefährlichen Konterangriffen. So musste Alexander Klann in der 61. bei einem Schuss von Robert Schuster für seinen bereits geschlagenen Schlussmann auf der Linie klären. „In der Hintermannschaft machen wir noch zu viele einfache Fehler, die durch einen stärkeren Gegner gnadenlos ausgenutzt würden. In diesem Bereich liegt noch viel Arbeit vor uns“, kritisierte Alisic.
Bis in die Schlussphase hinein sahen die 150 Zuschauer dann aber wieder Einbahnstraßenfußball, doch selbst beste Chancen wurden nicht genutzt. So scheiterte u.a. Tomas Koltai völlig freistehend am Teterower Keeper (68.). In der Schlussphase machte die Wismarer Elf dann noch einmal Nägel mit Köpfen. Nach einer gelungenen Kombination aus der eigenen Hälfte heraus über Rosinski und Koltai setzte Torjäger Goreta seinen dritten Treffer (81.), den Schlusspunkt markierte dann Koltai mit einem 22-Meter-Flachschuss ins linke Eck.
„Natürlich bin ich mit dem Ergebnis und dem Erreichen der nächsten Pokalrunde (gespielt wird diese am 8. und 9. Oktober) zufrieden, auch mit der Höhe. Spielerisch hat mir aber einiges nicht gefallen, denn anstatt den Ball laufen zu lassen, verzettelten sich einige Spieler noch zu oft in Einzelaktionen, liefen zu viel mit dem Ball und fabrizieren dadurch noch zu viele Fehlabspiele. Wir haben zwar haushoch gewonnen, aber deutlich zu viel Kraft investiert. Einen Gegner wie Teterow muss man mit deutlich weniger Kraftaufwand bezwingen“, sagte der Anker-Trainer weiter.
FC Anker mit: Zsigry - Bohnet (59. Wenzel), Klann, S. Hildebrandt, Lowe - Zysk, Harmat (65. Schawaller), Rosinski - Goreta, Ridder (46. Weidemann), Koltai.