Nach einem verpassten Auswärtsspiel (Fürth) konnte ich das, am letzten Freitag stattfindete Match in Unterhaching, wieder bereisen.
Zu mir gesellten sich die hier bekannten Forumsuser Thomas, Statistik und Mathi83. Wußte man von den 2 zuletzt gennannten das sie eine dynamische Ader haben, wurde man von Thomas wieder einmal positiv überrascht und freute sich über seine Teilnahme. Das er als LOK oder Chemie (man weiß es einfach nicht) Anhänger dann auch noch einen schwarz / gelben Schal bei sich trug, machte das ganze perfekt.
Nachdem ich Mathi und Statistik die obligatorische 1/4 Stunde warten ließ, konnte es endlich in Richtung Freistaat Bayern losgehen.
Während der Fahrt zeichnete es sich immer mehr ab, dass meine Zeitplanung optimal war und man so keine Minute zu früh in Haching landete ... mal von den 3 Stunden vor dem Match abgesehen 
Diese Zeit nutzten wir aber sinnvoll in dem Stadionbiergarten Unterhaching. Ganz neue Erfahrungen machte man bei diesem Auswärtstrip als Dynamoanhänger. Wurde man sonst aus dem kompletten Stadtgebiet verbannt oder wenigstens von der Polizei in Sicherungsverwahrung eingesammelt, durfte man sich als Gästefan völlig frei bewegen und das taten nicht grad wenige Dresdner in dem o.g. Biergarten. Dort wurde sich schon kräftig eingesungen, was Geschmack auf mehr machte.
Vor dem Stadiontoren wartete man dann geduldig auf die bevorstehende Leibeskontrolle durch die Ordner. Plötzlich stockte aber das ganze Szenario, denn der GOTT an der Pforte hatte Probleme einen Dresdner ins Innere zu lassen. Nach seiner Begründung war er total besoffen, was jedoch völlig übertrieben war. Hektik, Aggression und Panik machte sich breit - jedoch alles bei dem besagtem Ordner. Denn dieser sah sich auf einmal einer Menge Dresdner gegenüber die ihn überzeugen wollten, den Mann reinzulassen. Die Forderung das der Mann nun dem Ordner die gekaufte und noch nicht entwertete Eintrittskarte übergeben sollte, brachte aber das Faß zum Überlaufen. Wo gibts denn sowas - die Karte ist sein Eigentrum und damit kann er ja machen was er will. Wie durch Zauberhand war die Karte auf einmal verschwunden 
Der Ordner brach in völlige Panik aus und meinte:
"Die Karte her"
"Die Karte her, verdammt nochmal"
"Bevor die Karte nicht bei mir ist, kommt hier keiner mehr rein"
Hilfesuchend wante er sich an die Beamten um ihn und erst seine Versetzung (durch den Securitychef) ließ die Massen weiter ins Stadion strömen. Völlig deprimiert fand man diesen Ordner dann später am Stadionzaun mit der Aufgabe aufzupassen, dass nix ins Stadioninnere gelangt 
Im Generali Sportpark war man lange alleine und erst kurz vor Spielbeginn füllten sich die Ränge auf der Gastgeberseite.
Ingesamt hatten sich 7.200 Zuschauer eingefunden, was doch eine sehr beachtliche Zahl für Haching bedeutete. Geschuldet aber wohl an den ca. 3.000 Fans aus Dresden !
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Unter diesen weilte diesmal leider kein Capo, was die Stimmung von vornherein nicht so recht aufglühen ließ. Man mühte sich aber trotzdem und ab und zu wurde es richtig schön laut.
Nebenbei lief auch ein Spiel auf dem sehr gut gepflegten Rasen, was mich aber eigentlich gar net so interessierte. Man hatte bereits 40 Punkte und normalerweise dürfte da nix mehr schiefgehen in Sachen Klassenerhalt (zumal alle Kanditaten noch gegeneinander spielen).
Dresden machte die 1. HZ das Spiel aber Chancen gab es auf beiden Seite kaum welche.
Irgendwann in Hälfte 2 lief Copado (wer sonst) auf unseren Torwart zu und schoß - klasse Parade - Nachschuß - Tor - Scheiße - Gehirn angestrengt - doch nicht Scheiße - Jubel (bei mir). Der Grund lag auf der Hand , denn Copado hatte dafür gesagt, dass meine 0:0 Serie nicht gerissen war :cool:
In der Folge hatte Haching dann noch ein paar Konterchancen und Dynamo riß nicht wirkich viel. Dafür wurde es im Dynamoblock besser oder einfach richtig geil. Denn man hatte einen neuen Dauergesang breitgetragen. Endlich hatte es sich richtig gelohnt die 480 km lange Strecke auf sich zu nehmen. Thomas fand das zwar etwas öde aber der Rest konnte sich damit gut anfreunden und es wurde ordentlich supportet.
Erstaunlich schnell kam man nach dem Schlußpfiff aus dem Stadion, aber auch nur dort heraus, denn nun stand man im Stau zur Zufahrtsstraße. Diese Tristese wurde von mir genutzt um die Stimmung etwas aufzulockern. Man ließ einfach mal die Fenster nach unten und legte die (von Thomas mitgebrachte) LOK CD in den Player. Dies ließ laute Aufschreie im PKW aufkommen und ich sollte doch aus Sicherheitsgründen diese CD wieder ausschalten. Nachdem ich meinen Spaß gehabt hatte, folgte ich den Anweisungen und ließ den Blutdruck der Mitfahrer wieder sinken 
Die Rückfahrt wie des öfteren unspektakulär, Mathi und Statistik pennten, Thomas hielt mich wach und meine Wenigkeit fuhr den Haufen sicher nach Haus.
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