Spielplan weiterhin verzerrt –Absagen durch Staatsbesuch und Krankheiten
- NOFB
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Die Tabelle in der Regionalliga Nordost gibt gegenwärtig nur schwer zu erkennen, wer die Favoriten auf die Meisterschaft sind, welche in dieser Spielzeit 2023/24 den direkten Aufstieg in die dritte Liga bedeuten würde. Seit Jahresbeginn führten zunächst starke Schneefälle, danach aufgeweichte Böden durch Tauwetter sowie Regen und aktuell ein Staatsbesuch als auch Krankheitsfälle zu zahlreichen Spielausfällen. Nur der Tabellenführer Greifswalder FC, der Chemnitzer FC sowie Schlusslicht FC Hansa Rostock II konnten bislang alle 21 Partien absolvieren.
Greifswalder FC an der Tabellenspitze
Aktuell hat der Greifswalder FC den Spitzenplatz in der Regionalliga Nordost inne, was im vergangenen Sommer vor Beginn der Saison 2023/24 so nicht viele Wettanbieter auf dem Zettel gehabt haben dürften. Der Vorsprung des Aufsteigers beträgt bereits stattliche fünf Punkte auf den Zweitplatzierten BFC Dynamo. Doch dieser hat bislang zwei Partien weniger ausgetragen und könnte – bei zwei Siegen in den Nachholspielen beim Berliner AK 07 (27. Februar, 19 Uhr) und gegen den VSG Altglienicke (23. März, 13 Uhr) – noch am GFC vorbeiziehen.
Das Volksstadion ist im gegenwärtigen Zustand nicht für die dritte Liga geeignet.
Spannend dürfte bei den Greifswaldern auch die Frage sein, ob sie überhaupt eine Lizenz für die dritte Liga erhalten würden, denn das heimische Volksstadion ist nicht für den Profifußball tauglich. Neben der fehlenden Rasenheizung müsste auch die Flutlichtanlage auf 800 Lux gesteigert und ein größerer Sitzplatzbereich geschaffen werden. Als Ausweichstadion steht aktuell das Stadion Lohmühle in Lübeck im Raum, was jedoch rund zweihundert Kilometer von Greifswald entfernt liegt.
FC Energie Cottbus bereits in Rückstand
Neben dem GFC und dem BFC Dynamo möchte ebenso der FC Energie Cottbus um den Aufstieg mitspielen, auch wenn die Truppe von FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz zuletzt einige Rückschläge hinnehmen musste und aktuell bei einem Spiel weniger sechs Punkte Rückstand auf Greifswald hat. An diesem Wochenende können die Lausitzer zudem nicht in die Punktejagd mit eingreifen, da die Mannschaft zu viele krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen hat. Magendarm-Probleme, Fieber und Halsschmerzen plagen das Team. „Wenn es sich um normale Erkältungen handeln würde, wäre das alles kein Problem. Dadurch das bei einigen Spielern aber Fieber dazu gekommen ist, wäre es gefährlich, die Jungs zu früh wiedereinzusetzen“, äußerte sich Wollitz zu den Problemen.Der 1. FC Lokomotive Leipzig versinkt im Chaos
Ganz andere Probleme hat dagegen der traditionsreiche 1. FC Lokomotive Leipzig. Sportlich abgeschlagen finden sich die Sachsen in der Abstiegsregion der Regionalliga Nordost wieder. Von Aufstiegsambitionen spricht dort schon lang niemand mehr. Stattdessen muss sich der Verein mit internen Querelen auseinandersetzen, in dessen Folge nun das komplette Präsidium um den bisherigen Präsidenten Torsten Kracht abgesetzt wurde.„Der Aufsichtsrat ist entschlossen, mit dieser Maßnahme einen Neuanfang in der Vereinsführung für einen gemeinsamen Vertrauensaufbau zu initiieren“, erklärte hierzu der Klub in einer Pressemitteilung. Zuletzt gab es massive Vorwürfe von einigen Mitarbeitern, die in einem Brandbrief von fehlendem Respekt und Loyalität sprachen. Die Loksche wird nun vorerst von Michael Weichert, Heiko Spauke und Tommy Militzer angeführt.
Wichtig dürfte sein, schnellstmöglich Ruhe in den Verein zu bekommen, denn schon am Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenführer Greifswalder FC an. Gekickt wird im Volksstadion an diesem Tag ab 13 Uhr.
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