Die Gewinner und Verlierer der Herbstsaison

Die Winterpause der deutschen Bundesliga ist da und der nächste Termin im Kalender ist die Weltmeisterschaft in Katar. Entgegen all der Diskussionen um den Austragungsort, dürfen wir uns auf tollen Fußball mit einigen der besten Spieler der Welt freuen. Solche besonderen Spiele haben wir auch in der Herbstsaison der Bundesliga erlebt. Es war alles dabei: Überraschungssiege, formstarke Teams und Mannschaften, welche deutlich hinter ihren Erwartungen blieben. Wir schauen uns das Titelrennen, die Überraschungen und die Enttäuschungen genauer an.


Das Titelrennen

Im Titelrennen ist natürlich wieder Bayern München der absolute Favorit. Das sehen auch die Meisterquoten von Betway Fussball Sportwetten so, welche derzeit bei 1,04 liegen. Obwohl die Münchner eine schlechte Phase, mit vier Spielen ohne Sieg am Stück, hatten, lachen sie von der Tabellenspitze. Es wirkt nicht so, als ob ihre Dominanz in diesem Jahr gebrochen wird. Verfolgt wird der Serienmeister von zwei aufsteigenden Vereinen. Der SC Freiburg spielt unter Christian Streich seit Jahren einen soliden Fußball – mittlerweile ist man an der Tabellenspitze angekommen. Mit Vicenzo Grifo ist der Star des Teams bereits seit Längerem im Verein und mit Michael Gregoritsch konnte man eine überraschend starke Neuverpflichtung tätigen. Auch der Abgang von Nico Schlotterbeck wurde mit Matthias Ginter solide aufgefangen. Ebenfalls für eine Überraschung sorgt Union Berlin. In der erst vierten Bundesligasaison der Vereinsgeschichte findet man sich wieder in den internationalen Rängen wieder. Die Eisernen waren für eine lange Zeit sogar an der Tabellenspitze zu finden. Zusätzlich im Titelrennen ist Borussia Dortmund, wobei man bereits einen gewissen Respektabstand auf die Bayern hat. Insgesamt verlieren die schwarz-gelben zu viele Spiele und auch der Trainerwechsel von Marco Rose zu Edin Terzić hat bisher keinen Aufschwung gebracht. Wenn bei kleinen Anlaufschwierigkeiten weiterhin jedes neue Konzept wieder über den Haufen geworfen wird, ist es nur logisch, dass Dortmund die Dominanz der Bayern auch dieses Jahr nicht brechen wird.

Die Überraschungen

Eine der großen Überraschungen ist Eintracht Frankfurt. Natürlich darf man sich vom amtierenden Europa League Sieger und dem Gewinner einer Champions League Gruppenphase große Dinge erwarten, dennoch schwächelten die Hessen in der Vergangenheit öfter in der Liga. Mit Oliver Glasner scheint man sich jetzt stabilisiert zu haben und sich in den internationalen Rängen festzusetzen. Neben der Eintracht überzeugen auch Werder Bremen und der VfL Wolfsburg. Nach einem katastrophalen Saisonstart wurde schon früh über eine Ablöse von Trainer Nico Kovac gemunkelt. Im September konnte man sich jedoch wieder fangen. Mittlerweile hat man seit dem 18. September kein Spiel mehr verloren und die Wolfsburger stehen jetzt sogar in der oberen Tabellenhälfte. Dort findet man mit Werder Bremen auch einen Aufsteiger. Obwohl man zuletzt, wie die Analyse von der Deichstube zeigt, gegen die Bayern Lehrgeld bezahlen musste, bringt das Mutige nach vorn verteidigen viele Punkte ein. Dadurch wird man in dieser Saison nur wenig mit dem Abstieg am Hut haben.


Die Enttäuschungen

Die größte Enttäuschung der Saison ist bislang mit Sicherheit Bayer 04 Leverkusen.


Vor der Saison waren die Pläne noch groß: Der Kader konnte gehalten und mit Callum Hudson-Odoi und Adam Holzek noch einmal verstärkt werden. Anstatt um den Titel mitzuspielen, findet man sich seit dem Saisonstart im Abstiegskampf wieder. Mit dem neuen Trainer Xabi Alonso soll die Trendwende geschafft werden. Bei Schalke 04 läuten ebenfalls die Alarmglocken. Im Gegensatz zu Leverkusen wusste man, dass es eine schwierige Saison wird. Dass man jedoch abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt und sich, wie Sport1 berichtete, mit kuriosen Streitigkeiten auseinandersetzen muss, konnte nicht erahnt werden. Das Missverständnis mit dem Trainer Frank Kramer wurde nach 13 Spielen wieder beendet, jetzt muss Thomas Reis zeigen, dass er mehr aus dem Kader herausholen kann. Die Qualität in Gelsenkirchen ist nicht so hoch wie bei anderen Teams in der Liga, dennoch sollten mit Spielern wie Simon Terodde, Florent Mollet, Alex Kral und Sepp van der Berg mehr Punkte möglich sein.


In der Bundesliga ist die Winterpause eingekehrt und fast die Hälfte der Saison ist bewältigt. Dabei konnten vor allem Freiburg und Union Berlin überzeugen. Während Freiburg für viele Jahre ein Abstiegskandidat war, ist die Union erst in der vierten Bundesligasaison. Beide Teams zeigen, dass man mit Kampfgeist und einem guten Plan viel erreichen kann. Diesen sieht man bei Enttäuschungen, wie Schalke 04 und Hertha Berlin, weniger. Deswegen wird auch der Abstiegskampf bis zum Schluss spannend bleiben.