Beiträge von Jens

    Schönberg ging mit dem Ziel, die 3 zur Absicherung des 5. Tabellenplatzes noch notwendigen Punkte einzufahren, verhalten offensiv in die Partie und musste auf dem Weg dorthin in der 10. Minute den ersten Rückschlag verkraften: Toni Rabe machte sich mit einem langen Pass aus stark abseitsverdächtiger Position auf und davon und er traf souverän zum frühen 0:1. Die nächste Hiobsbotschaft deutete sich nach einer Viertelstunde an, als Daniel Erpen-Köhn an der Seitenlinie am Oberschenkel behandelt werden musste. Es ging dann für Schönbergs Mittelfeldregisseur einfach nicht mehr weiter und René Gradert kam in der 18. Minute als Ersatz. Die Maurine-Kicker taten sich schwer gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste und Torchancen gab es nur sehr wenige. Eine davon führte in der 27. Minute aber zum Ausgleich. Thomas Manthey setzte von der Strafraumgrenze einen starken Schuss aus der Drehung ab. Maurice Wühn im Tor des VFC konnte den Ball im Fallen nur zur Seite abklatschen und musste dann am Boden ohnmächtig zusehen, wie Thomas Haese die Kugel über die Linie drückte. Eine zweite gute Möglichkeit für René Gradert, ein Distanzschuss knapp über die Latte (32.), blieb jedoch ohne Torerfolg.
    Direkt nach der Pause schloss Lukas Igbineweka Egbon einen starken Angriff über Tom Körner mit einem Schuss knapp am Dreiangel vorbei ab (46.) und Thomas Haese erwischte eine lange Körner-Flanke mit dem Kopf nicht optimal (52.). Es sah also alles gar nicht so schlecht aus, doch in der 57. Minute ließ die Abwehr der Grün-Weißen Nils Gütschow laufen und dieser bedankte sich mit der erneuten Führung. Glücklicherweise fasste sich René Gradert wenig später bei einem diagonalen Haese-Freistoß ein Herz - er traf aus dem Gewühl und aus der Drehung zum sofortigen Ausgleich. Anschließend hatten Lukas Igbineweka Egon nach einer schnellen Ballstaffette (65.) und Florian Zysk frei vor dem Tor (69.) die erstmalige Führung für die Giere-Elf auf dem Fuß, doch beide vergaben. Die letztlich spielentscheidende Szene nahm dann in der 71. Minute ihren Lauf. Clemens Giermann holte in der Nähe der Grundlinie ohne Not Thomas Manthey von den Beinen und den fälligen Foulelfmeter verwandelte Florian Zysk sicher. Schönberg bekam in der Folgezeit viele erstklassige Konterchancen, von denen keine genutzt werden konnte. So flog z.B. ein Zysk-Schlenzer in der 86. Minute dicht am Lattenkreuz vorbei und Marco Pajonk hob das Leder in der 88. Minute aus Nahdistanz über das Tor. Und so konnte sich Schönberg erst mit dem Schlusspfiff der angestrebten 3 Punkte sicher sein, denn auf der Gegenseite war ebenfalls die ein oder andere Schrecksekunde zu überstehen. Insbesondere die 77. Minute, als Gabor Ruhr Kopf und Kragen riskieren musste, um Nils Gütschow den Ball vom Fuß zu holen, ließ dem Schönberger Anhang den Atem stocken.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn (18. René Gradert), Niwar Jasim, Thomas Manthey, Tom Körner, Lukas Igbineweka Egbon, Daniel Bendlin (60. Marco Pajonk), Thomas Haese (67. Florian Zysk)


    VFC Anklam: Maurice Wühn, Clemens Giermann (75. Lars Pieper), Michael Jeske, Phil Skeip, David Gleißner, Nils Gütschow, Christoph Gehrke, Henning Zölfel (85. Lutz Thom), Marco Hartmann, Maximilian Stöck, Toni Rabe


    Tore: 0:1 Toni Rabe (10.), 1:1 Thomas Haese (27.), 1:2 Nils Gütschow (57.), 2:2 René Gradert (60.), 3:2 Florian Zysk (72., FE)


    Gelbe Karten: Daniel Bendlin (40., Foulspiel), Niwar Jasim (85., Foulspiel) – Michael Jeske (42., Foulspiel), Nils Gütschow (55., Foulspiel), Clemens Giermann (71., Foulspiel)


    Zuschauer: 70


    Schiedsrichter: Christian Nemec (Alt Schwerin)


    Schiedsrichterassistenten: Steffen Peters und Hannes Kusch


    Fotos

    Immerhin 250 Anreise-Kilometer waren für die Maurine-Kicker vor dem Anpfiff auf dem Weg nach Torgelow zu bewältigen und die Reisestrapazen schienen zunächst Auswirkungen auf den sich in den vergangenen Wochen ausgesprochen gut entwickelnden Spielfluss der Grün-Weißen zu haben. Denn irgendwie fehlte in den ersten 45 Minuten der letzte Biss und so rannten sich die Westmecklenburger bei ihren Versuchen, schnell und direkt vor das gegnerische Tor zu spielen, immer wieder weit vor der Gefahrenzone fest. Wenn man dann doch mal in die Nähe des Greifen-Tores kam, zielte man genau auf den Torwart (Martin Krefta, 21.), legte man sich das Leder zu weit vor (Lukas Igbineweka Egbon, 31.) oder fand keinen Abnehmer (Marco Pajonk, 33.). Die Gastgeber spielten allerdings auch nicht mit dem ganz großen Elan. Sie schoben sich die Kugel vornehmlich weit in der eigenen Hälfte gegenseitig zu, um dann urplötzlich mit einem langen Ball auf die linke oder rechte Flanke das Tempo anzuziehen. Die Schönberger Abwehr war aber auf diese Weise nicht auszuhebeln. Deswegen war es aus Gäste-Sicht besonders ärgerlich, dass der Gastgeber in der 36. Minute viel zu einfach in Führung gehen konnte. Ein langer hoher Allert-Freistoß fand am langen Pfosten zwei freistehende Schwarz-Gelbe und einer davon, Denny Zabel, konnte ebenso problemlos wie unbedrängt einschießen. Tom Körner, der für die nun erwachenden Schönberger einen Erpen-Köhn-Freistoß über den Scheitel rutschen ließ, und Martin Krefta, der eine Pajonk-Vorlage dicht am linken Pfosten vorbei setzte, vergaben noch vor der Pause knapp den möglichen Ausgleich.
    Der zweite Durchgang wurde besser, weil beide Mannschaften insgesamt mehr in das Spiel investierten. Dabei sahen die Torgelower Möglichkeiten durchweg gefährlicher aus, so dass ein 2:0 immer wahrscheinlicher als ein 1:1 war. Die beste Möglichkeit für die Giere-Elf ergab sich in der 62. Minute. Lukas Igbineweka Egbon spielte einen von der Mauer abgefälschten Erpen-Köhn-Freistoß zu Tom Körner, doch dieser Ball war wirklich schwer unter Kontrolle zu bringen und so landete er letztlich im Aus. Gabor Ruhr konnte sich in der letzten regulären Spielminute gleich zweimal gegen Enrico Günther und Alexander Allert auszeichnen und als eigentlich schon alles vorbei war, schlug Schönberg doch noch zu - Marco Pajonk köpfte eine Flanke von Osazee Igbineweka Egbon zum Ausgleich ein. Der Pfiff zum Tor-Anstoß ging fast nahtlos in den Abpfiff über und so konnten die Gäste wenigstens den einen Punkt mit auf die 250 Kilometer lange Heimreise nehmen.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, Osazee Igbineweka Egbon, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki (46. Florian Zysk), Daniel Erpen-Köhn, Martin Krefta, Tom Körner, Lukas Igbineweka Egbon, René Gradert, Marco Pajonk


    Torgelower SV Greif II: Christopher Priem, Michael Schwertfeger, Christian Gude, Alexander Allert, Denny Zabel, René Thiel (70. Alexander Vahl), Adrian Zenon Greskiw (85. Nico Voß), Norman Lenz, Danilo Hamm, Przemyslaw Ciolek, Enrico Günther


    Tore: 1:0 Denny Zabel (36.), 1:1 Marco Pajonk (90.+4)


    Gelbe Karte: Daniel Erpen-Köhn (66., Foulspiel)


    Zuschauer: 100


    Schiedsrichter: Jörg Dräger (Güstrow)


    Schiedsrichterassistenten: Björn Wudke und Nico Tritten


    Fotos


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    Beide Abwehrreihen machten von Anfang an rigoros dicht. Die Fehlerquote der gut eingestellten Defensivabteilungen ging dabei gegen Null, so dass der zahlreiche Schönberger Anhang mit seiner Platzwahl an der Mittellinie alles richtig gemacht hatte, denn der Ball rollte vornehmlich vor seiner Nase. Die Torhüter brauchten nur ganz selten eingreifen und aus diesem Grunde hielt sich der Unterhaltungswert der Partie insgesamt in engen Grenzen. Spannend war es trotzdem, denn zur Ermittlung des Finalteilnehmers musste zwangsläufig irgendwann mal irgendwer treffen. Schönberg ließ die Kugel ein wenig gefälliger laufen und Schwerin zeigte ein wenig mehr Biss auf dem Weg zum gegnerischen Tor. Ein paar eher harmlose Standardsituationen, eine gute Möglichkeit für Niwar Jasim nach der Pause und gleich darauf auch auf der Gegenseite für Erik Sabas – viel mehr hatte das umkämpfte Halbfinale lange nicht an Aufregendem zu bieten. Als dann mit zunehmender Spieldauer die Verlängerung drohte, wurde es noch schlimmer – die Angst vor dem entscheidenden Fehler tat der Begegnung gar nicht gut. Aber in der 110. Minute passte bei einer von Daniel Erpen-Köhn von der linken Seite getretenen Ecke einfach alles. Daniel Bendlin stieg optimal hoch und ließ mit seinem wuchtigen Kopfball zum 0:1 dem Eintracht-Keeper nicht den Hauch einer Abwehrchance. Die Landeshauptstädter mussten nun „aufmachen“ und deswegen entschädigten die letzten 10 Minuten für das wenig attraktive Spiel zuvor. Die Maurine-Kicker bekamen bei ihren stark ausgespielten Kontern nun Torgelegenheiten, die normalerweise für 3 Spiele gereicht hätten. Doch ein weiterer Treffer fiel nicht, weil Marco Pajonk, Thomas Haese und Lukas Igbineweka Egbon nicht am guten Eintracht-Keeper vorbeikamen. Dies hätte sich fast gerächt, denn in der Schlussminute musste sich auch Gabor Ruhr noch einmal ganz lang machen.
    Mit dem Abpfiff lagen sich die Grün-Weißen jubelnd in der Armen. In einem erwartet schweren Spiel hatten sie sich in ihr 8. Landespokalfinale gekämpft . Gegner wird am 25. Mai der Sievershäger SV sein. Gespielt wird in Parchim.
    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, Rene Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Niwar Jasim, Eric Dobberitz (46. Lukas Igbineweka Egbon), Thomas Manthey, Tom Körner (61. Marco Pajonk), Daniel Bendlin (113. Rene Gradert), Thomas Haese


    FC Eintracht Schwerin: Edgarus Kuhlmann, Jan Deters, Vico Mandlhate, Michael Hein, Tom Nachtigall, Erik Sabas (100. Christian Möller), Thomas Bernstein, Steven Flemming (75. Konstantin Radloff), Andre Hildebrandt, Kevin Looks, Jens Richter (71. Jan-Christoph Israel)


    Tor: Daniel Bendlin (110.)


    Gelbe Karten: Kevin Looks, Michael Hein


    Schiedsrichter: Stefan Karnatz


    Schiedsrichterassistenten: Matthias Bastian und Christian Strietz


    Fotos

    Daniel Erpen-Köhn wirkte dann doch ein wenig überrascht, dass er derjenige war, der vor dem Anpfiff die Blumen bekommen sollte, denn sein ehemaliger Verein, der FC Pommern Stralsund, bedankte sich mit dieser netten Geste bei Daniel für seine erfolgreiche Zeit in der Hansestadt.
    Dann wurde gespielt und obwohl die Schönberger im ersten Durchgang die Bälle ein wenig gefälliger durch die eigenen Reihen laufen ließen, gab es die ganz großen Chancen vornehmlich auf der anderen Seite. Die beste davon vergab Christian Orend in der 18. Minute. Frei vor Gabor Ruhr musste er in dieser Situation eigentlich das 1:0 machen, aber der Kapitän der Stralsunder verfehlte das Tor. Die Gäste, die aus dem Spiel heraus kaum Torgefahr erzeugen konnten, machten zumindest bei Standards auf sich aufmerksam. So brachte die von Daniel Erpen-Köhn nach einer halben Stunde getretene Ecke eine brenzlige Situation im Strafraum der Gastgeber und Thomas Manthey verpasste nur 2 Minuten später frei vor dem Tor einen Erpen-Köhn-Freistoß um Zentimeter. Insgesamt drängte sich aber der Eindruck auf, dass die Grün-Weißen dann doch schon das Pokalhalbfinale am Dienstag im Hinterkopf hatten.
    Dies änderte sich jedoch nach der Pause grundlegend, denn mit den neu ins Spiel gekommenen Marco Pajonk und Lukas Igbineweka Egbon wirkte die gesamte Mannschaft wie ausgewechselt. Die Maurine-Kicker erarbeiteten sich nun auch aus dem Spiel heraus ihre Chancen und sie begannen damit gleich in der 47. Minute, als Daniel Erpen-Köhn aus spitzem Winkel knapp am Dreiangel vorbei schoss. Jan Schattschneider fing eine Gradert-Flanke von der Grundlinie kurz vor Marco Pajonk ab (50.) und Marco Pajonk selbst setzte die Kugel in der 61. Minute volley ans Außennetz. In der 77. Minute beförderte Marco Pajonk eine starke Zysk-Flanke per Kopf ins Tor, doch ungläubiges Staunen – der Schiedsrichterassistent hatte die Fahne oben. Eine unentschuldbare Fehlentscheidung, denn es ging in diesem Fall nicht um Zentimeter, sondern um Meter. Sehr ärgerlich für die Giere-Elf, die nichtsdestotrotz ebenso wie Pommern Stralsund die Entscheidung suchte. Es entwickelte sich in der Schlussphase ein offener Schlagabtausch, bei dem Marco Pajonk in der 83. Minute eine weitere Zysk-Flanke an die Latte köpfte. Auf der Gegenseite tauchte Sebastian Schulz zweimal gefährlich vor dem Schönberger Tor auf, scheiterte dabei jedoch zunächst an Gabor Ruhr und dann am Lattenkreuz. Am Ende blieb es bei einem torlosen 0:0 der besseren Art und einem herzlichen Dank an den FC Pommern Stralsund, der Schönbergs Wunsch nach einer Spielverlegung entsprach.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, Osazee Igbineweka Egbon (46. Lukas Igbineweka Egbon), Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Martin Krefta, Niwar Jasim (46. Marco Pajonk), Thomas Manthey, Tom Körner, Thomas Haese (62. Florian Zysk), Rene Gradert


    FC Pommern Stralsund: Jan Schattschneider, Gunnar Alfuth, Martin Schmidt, Steffen Pompe, Dirk Hensel, Robert Seliger (83. Sebastian Petzold), Simon Gurlt, Denny Duggert, Christian Orend, Daniel Hartz, Martin Otto (71. Sebastian Schulz)


    Zuschauer: 132


    Schiedsrichter: Enrico Barsch (Rostock)


    Schiedsrichterassistenten: Christian Allwardt, Felix Ernst


    Fotos

    Da haben ein paar [Kraftausdruck nach Wahl] den Rasen stellenweise umgegraben und die Tartan-Bahn beschmiert.

    Nachdem die Schönberger beim 4:0 in Hinspiel arg unter die Räder kamen, gingen sie die heutige Verbandsligapartie gegen den Sievershäger SV im heimischen Jahn-Stadion ein wenig vorsichtiger an. Sicherung des eigenen Tores lautete zunächst die Devise, was angesichts der Offensivstärke des SSV nicht immer zuverlässig gelang. Marcel Fischer nahm in der 9. Minute eine Rückgabe direkt und nur ein starke Fußabwehr von Gabor Ruhr verhinderte dabei das frühe 0:1. Auch als Gabor Ruhr in der 13. Minute einen Freistoß resolut weg boxte, wurde es gefährlich. Tim Schmitt kam mit dem Leder zurück und zwang Schönbergs Torhüter aus spitzem Winkel zu einer weiteren Glanztat. Auf der Gegenseite flog ein 35-Meter-Freistoß von Daniel Erpen-Köhn deutlich über die Latte und die wenigen im Ansatz guten Konterversuche der Gastgeber verpufften zumeist aufgrund von Missverständnissen oder Fehlabspielen. Aber mit zunehmender Spieldauer wurden die Maurinekicker besser und vor allem mutiger. Ein schnell ausgeführter Freistoß brachte z.B. Tom Körner in eine gute Flankenposition, doch die Gäste konnten gerade noch rechtzeitig zur Ecke klären. Wenig später stürmte Daniel Erpen-Köhn über den ganzen Platz und er spielte nach rechts zu Thomas Manthey. Dieser zog sofort ab. Der bisher wenig geforderte Benjamin Heskamp war aber hellwach und rettete mit einer Flugeinlage. Die beste Möglichkeit der Grün-Weißen ergab sich kurz vor der Pause. Tom Körner kam zwar mit artistischem Einsatz noch am SSV-Keeper vorbei, doch Tom Wilke kriegte irgendwie seinen Fuß zwischen Ball und Tor.
    Die Begegnung wurde auch nach der Pause intensiv und mit hohem Tempo weitergespielt. Egal wer gerade den Ball führte – er wurde umgehend attackiert. Allerdings konnten nun auch die Schönberger eigene Akzente setzen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der aufmerksame Benjamin Heskamp war bei einer Woelki-Flanke kurz vor den einschussbereiten Niwar Jasim am Leder und auf der anderen Seite musste auch Gabor Ruhr nach Vorarbeit von Markus Thoms gegen Robert Franke Kopf und Kragen riskieren. Und Robert Franke war wenig später ebenso der Verzweiflung nahe wie Marco Pajonk am anderen Ende des Platzes, denn Gabor Ruhr hielt einen eigentlich unhaltbaren Aufsetzerkopfball des unangefochtenen Spitzenreiters in der Trefferstatistik und Pajonk zirkelte seinen Schuss nur ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Es war ungemein spannend und der Druck entlud sich aus Schönberger Sicht in der 78. Minute. Thomas Haese schickte Lukas Igbineweka Egbon auf die Reise und dieser ließ sich auch von Ihor Palahnyuk nicht aufhalten. Hart und platziert schlug die Kugel am diesmal chancenlosen Benjamin Heskamp vorbei zum 1:0 ein und der anschließende Jubel kannte keine Grenzen. Weil Sievershagen in der Folgezeit „aufmachen“ musste, bekamen die Gastgeber nun Chancen, die normalerweise für 2 Spiele reichen. Thomas Haese brachte seinen Schlenzer nicht am grandiosen Heskamp vorbei (82.), erneut Thomas Haese wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung fälschlicherweise zurückgepfiffen (83.) und Daniel Erpen-Köhn haute eine wunderbare Pajonk-Flanke aus vollem Lauf volley in die Wolken. Auch einen Erpen-Köhn-Bananen-Freistoß von der linken Außenlinie konnte der Gäste-Torwart nur mit Mühe gegen das Lattenkreuz lenken. „Ich muss das 2:0 machen, aber so ist das im Fußball eben“, war Schönbergs Mittelfeldspieler am Ende ein wenig traurig, die 3 Punkte letztlich doch nicht über die Zeit gebracht zu haben. Denn in der Schlussminute konnte Fabian Pieper bei einem schnellen Angriff mit einem zugegeben schönen Heber über Gabor Ruhr hinweg ausgleichen. Allerdings geht das Unentschieden insgesamt wohl in Ordnung, wenn man den Spielverlauf über 90 Minuten betrachtet.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Niwar Jasim, Eric Dobberitz (58. Marco Pajonk), Thomas Manthey, Tom Körner (70. Lukas Igbineweka Egbon), Daniel Bendlin, Thomas Haese (90. René Gradert)


    Sievershäger SV: Benjamin Heskamp, Tom Wilke, Fabian Pieper, Robert Franke, Ihor Palahnyuk, Tom Pohanka, Marcel Fischer (74. Silvio Schulz), Tim Schmitt, Markus Thoms, Robert Bullerjahn, Tobias Gregull


    Tore: 1:0 Lukas Igbineweka Egbon (78.), 1:1 Fabian Pieper (89.)


    Gelbe Karten: Thomas Manthey (51., Foulspiel), Daniel Erpen-Köhn (58., Foulspiel), Tom Körner (64., Foulspiel) – Tom Wilke (57., Unsportlichkeit), Tim Schmitt (68., Foulspiel), Markus Thomas (80., Foulspiel)


    Zuschauer: 128


    Schiedsrichter: Peter Brügmann (Schwerin)


    Schiedsrichterassistenten: Michael Holste, Marco Hinze


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    Aus Schönberger Sicht hätte es wirklich nicht besser beginnen können. Mit dem ersten Angriff brachten die Grün-Weißen ihren Torjäger Thomas Haese frei vor dem Schweriner Torhüter in Schussposition, doch statt eines harten platzierten Krachers überraschte der Routinier alle Anwesenden mit einem gefühlvoll gespitzelten Ball. Sicherheitshalber geleitete Thomas Haese dann das kullernde Spielgerät noch bis zur Torlinie um anschließend mit seinen Mannschaftskollegen das ausgesprochen frühe 0:1 gebührend zu feiern. Die Schweriner Eintracht hätte in der 7. Minute bei einer Ecke mit einem Looks-Kopfball fast den Ausgleich erzielt, doch die Kugel verfehlte das Tor dann doch deutlich. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit trugen die Gastgeber durchaus ansehnliche Angriffe vor, die jedoch zumeist am 16er der Schönberger stecken blieben und so weitgehend wirkungslos verpufften. Die Maurinekicker hingegen schalteten nach der Balleroberung blitzschnell auf Attacke um und sorgten damit immer wieder für gefährliche Momente vor dem Tor der Landeshauptstädter. Thomas Haese mit einem zu hoch angesetzten Heber aus 25 Metern (8.), Daniel Erpen-Köhn mit einem Klassefreistoß um die Mauer herum (10.), Thomas Haese aus spitzem Winkel (16.), Daniel Erpen-Köhn frei vor dem Tor (18.), Thomas Haese nach schöner Vorlage von Daniel Erpen-Köhn (23.) – das inzwischen hochverdiente 0:2 lag praktisch ständig in der Luft. Als dann Jonni Jahnke in der 24. Minute am herausstürzenden Keeper Tim Richert vorbei wollte und sich dabei das Leder unter Umständen sogar ein wenig zu weit vorlegte, erwischte Richert Jahnke mit den Fingerspitzen am Fuß und Jonni Jahnke nahm das Geschenk dankend an. Schiedsrichter Florian Markhoff hatte kaum Ermessensspielraum und Niwar Jasim verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher. Kurz vor der Pause wurde Schwerin dann aber stärker. Gabor Ruhr musste viel riskieren, um Erik Sabas den Ball vom Fuß zu kratzen und war zudem bei 2 starken teilweise abgefälschten Distanzschüssen wie gewohnt hellwach. Wenig beeindruckt spielte Niwar Jasim wenig später einen genialen Pass auf Thomas Haese. Dieser behielt frei vor Tim Richert die Übersicht und netzte zum 0:3 ein. Allerdings konnte André Hildebrandt bei einem Eckball sofort per Kopf zum 1:3 verkürzen und mit diesem Zwischenstand ging es in die Halbzeitpause.
    Im 2. Durchgang konnten sich die Schönberger nicht mehr das ganz große Chancenübergewicht der ersten 45 Minuten erspielen. Man hatte das Geschehen zwar weitgehend unter Kontrolle, musste aber trotzdem die eine oder andere Schrecksekunde überstehen. Gute Möglichkeiten zur Entscheidung der Partie ergaben sich dennoch für Thomas Manthey per Kopf (53.), Thomas Haese nach einer präzisen Jasim-Flanke (58.), Marco Pajonk nach feiner Vorarbeit von Thomas Haese (60.), Daniel Erpen-Köhn mit einem Freistoß an die Latte (74.) und Thomas Haese, der auf der rechten Seite nicht am stark reagierenden Tim Richert vorbei kam. In den letzten 10 Minuten versuchte der FC Eintracht Schwerin begünstigt durch diverse Schönberger Unkonzentriertheiten noch einmal alles, um zu einer Resultatsverbesserung zu kommen. Glücklicherweise vergaben die Gastgeber die sich nun ergebenden Möglichkeiten jedoch überhastet und so blieb es nach torloser zweiter Halbzeit am Ende bei einem verdienten 1:3 Erfolg des FC Schönberg 95.



    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Daniel Erpen-Köhn, Niwar Jasim, Thomas Manthey, Tom Körner (46. Eric Dobberitz), Lukas Igbineweka Egbon (59. Marco Pajonk), Daniel Bendlin, Thomas Haese, Jonni Jahnke (72. Martin Krefta)


    FC Eintracht Schwerin: Tim Richert, Jan Deters (71. Jan-Christoph Israel), Vico Mandlhate, Michael Hein (62. Denny Schröter), Tom Nachtigall, Erik Sabas, Steven Flemming (53. Thomas Bernstein), André Hildebrandt, Konstantin Radloff, Kevin Looks, Jens Richter


    Tore: 0:1 Thomas Haese (1.), 0:2 Niwar Jasim (25., Foulelfmeter), 0:3 Thomas Haese (41.), 1:3 André Hildebrandt (43.)


    Gelbe Karten: Hannes-Michel Köhn (22., Foulspiel) – Kevin Look (87., Foulspiel)


    Zuschauer: 100


    Schiedsrichter: Florian Markhoff (Sukow)


    Schiedsrichterassistenten: Alexander Rau, Mathias Bachmann


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    Nach den erfolgreichen 120 Minuten gegen die TSG Neustrelitz am Samstag mussten unsere Pokalhelden innerhalb von 48 Stunden erneut gegen einen Hochkaräter antreten und die Reise zum Ligaspitzenreiter FC Pommern Greifswald stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Der Bus verspätete sich und machte auf der Autobahn dann auch noch schlapp. Die Mannschaftsbesprechung wurde also kurzerhand während der Reparaturversuche in den hinteren Teil des Gefährts verlegt, aber trotz aller Bemühungen konnte die Partie erst mit halbstündiger Verspätung angepfiffen werden. Und bereits in den ersten Spielminuten wurde klar, dass die Trauben im Volksstadion heute sehr hoch hängen würden, denn insbesondere Yusuke Hatakeyama und Gints Freimanis sorgten sofort für jede Menge Verwirrung vor dem Schönberger Tor. Für das 1:0 musste dann aber ein Foulelfmeter herhalten, dessen vermeintlicher Verursacher Daniel Erpen-Köhn sich hinterher vehement über diese Entscheidung beschwerte. Gabor Ruhr flog zwar in die richtige Ecke, doch Marco Kröger hatte so hart und platziert geschossen, dass Schönbergs Keeper absolut chancenlos war. Anschließend bemühten sich die zuvor sehr vorsichtig agierenden Gäste mehr um das Spiel und konnten so zumindest das ein oder andere Achtungszeichen setzen. Ihre beste Gelegenheit bekamen die Maurine-Kicker direkt vor der Pause, als Florian Zysk frei vor Stefan Schmidt den sicherlich schwer zu kontrollierenden hohen Ball nicht im Pommern-Tor unterbringen konnte.
    Nach der Pause setzte Schönberg mit 3 Wechseln auf Offensive. Dennoch – der nachvollziehbare Kräfteverschleiß wurde trotz aller Motivation und Einsatzbereitschaft immer deutlicher sichtbar und die Hausherren hatten letztlich leichtes Spiel. Frank Rohde machte nach einer Hatakeyama-Vorlage aus vollen Lauf das 2:0 und Hatakeyama selbst war wenig später mit einem Hechtkopfball knapp über der Grasnarbe für die Vorentscheidung verantwortlich. Tom Körner verwertete an der Strafraum-Grenze eine Erpen-Köhn-Ecke zwar wunderbar volley zum Ehrentreffer, aber Greifswald hatte mit einem Doppelschlag durch Gints Freimanis umgehend die passende Antwort parat. Am Ende war in den Gesichtern unserer zuletzt so erfolgreichen Mannschaft vor allem bittere Enttäuschung zu sehen, aber auch die Erkenntnis, dass für Zählbares gegen die Greifswalder wirklich alles passen muss und dafür bot das heutige Nachholspiel einfach nur denkbar schlechte Voraussetzungen…


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Daniel Erpen-Köhn, Niwar Jasim, Florian Zysk (55. Marco Pajonk), Thomas Manthey, Tom Körner, Christian Nieselke (46. Lukas Igbineweka Egbon), Christoph Höpel (46. Thomas Haese), Jonni Jahnke


    FC Pommern Greifswald: Stefan Schmidt, Gints Freimanis, Alexander Glandt, Jan Ehlert, Marco Kröger (46. Takuma Takeda), Alexander Ost, Yusuke Hatakeyama (75. Michael Putzki), Frank Rohde, Christian Gutjahr (67. Felix Drecoll), Manuel Kraft, Dennis Simdorn


    Tore: 1:0 Marco Kröger (24., Foulelfmeter), 2:0 Frank Rohde (55.), 3:0 Yusuke Hatakeyama (64.), 3:1 Tom Körner (75.), 4:1 Gints Freimanis (80.), 5:1 Gints Freimanis (82.)


    Gelbe Karten: Daniel Erpen-Köhn (24., Foulspiel), Tom Körner (32., Foulspiel) – Manuel Kraft (60., Foulspiel), Christian Gutjahr (62., Foulspiel)


    Zuschauer: 298


    Schiedsrichter: Andreas Streich (Rostock)


    Schiedsrichterassistenten: Thomas Hojenski, Andreas Jenßen


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    „auf geht's männer! alles ist möglich!!!!!!“ lautete der letzte Eintrag in der Facebook-Timeline von Tom Körner vor dem Pokalviertelfinale gegen die favorisierte TSG Neustrelitz. Und dass dies nicht einfach nur so dahingesagt war, zeigten „Theo“ und seine Mannschaft in einer denkwürdigen Partie über insgesamt 120 Minuten. Allerdings mussten die Schönberger dabei nach einer ersten guten Gelegenheit für Thomas Haese zunächst das frühe 0:1 durch Aymen Ben-Hatira hinnehmen, denn der TSG-Stürmer spitzelte das Leder ebenso gekonnt wie artistisch im Bogen an Gabor Ruhr vorbei. „Wir hatten in den ersten 30 Minuten noch zu viel Respekt vor dem Gegner“, lautete deswegen auch das Fazit der Anfangsphase von FC-Trainer Axel Giere. Neustrelitz blieb nämlich weiter gefährlich und Gabor Ruhr musste nach einer Wunderlich-Flanke mit einer Flugeinlage gegen Aymen Ben-Hatira klären (18.). Auch Thomas Franke, der direkt vor dem Schönberger Tor in eine präzise Flanke rutschte, verpasste das 0:2 nur äußerst knapp, denn die Kugel flog aus Nahdistanz über die Latte. Doch nach etwa einer halben Stunde legten die Maurine-Kicker ihre selbst auferlegte Zurückhaltung ab und zeigten einen im Ansatz schönen Angriff über die linke Seite, bei dem sich Christian Nieselke und Sascha Woelki gut in Szene setzen konnten. Richtig torgefährlich wurde es jedoch erst wenig später. Keeper Sven Roggentin konnte den Ball bei einer Igbineweka-Ecke erst im Nachfassen vor dem einschussbereiten Thomas Haese in Sicherheit bringen (37.) und nach starker Vorarbeit von Daniel Erpen-Köhn sorgte auch Lukas Igbineweka Egbon aus spitzem Winkel für reichlich dicke Luft im 16er der Gäste (40.).
    Nach der Pause suchte die TSG Neustrelitz die Entscheidung. Gabor Ruhr und seine Abwehr bekamen viel zu tun, konnten aber mit Geschick und natürlich auch ein wenig Glück weitere Gegentore verhindern. Insbesondere der quirlige Salvatore Rogoli beschäftigte die Grün-Weißen mit seinen wieselflinken Dribblings und seinem guten Auge für die Mitspieler. Doch die Maurine-Kicker wurden in dem gleichen Maße mutiger, in dem sich die Spielzeit ihrem Ende näherte. So sah Thomas Haese in der 80. Minute den freistehenden Marco Pajonk, doch dessen Heber über den herausstürzenden Sven Roggentin hinweg flog über die Querlatte. Auch Thomas Haese, der sich aus gut 20 Metern versuchte, hatte nicht viel mehr Glück. Als sich dann auch noch der TSG-Schlussmann bei einem Freistoß einen bösen Patzer leistete, hatten die Schönberger schon den Torschrei auf den Lippen, doch auch hier trudelte das Spielgerät knapp an der falschen Seite des linken Pfostens vorbei. „Wir waren in der 2. Halbzeit besser und aggressiver als vor der Pause und haben uns damit den Ausgleich verdient“, war Axel Giere dann auch mit der Spielweise seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt durchaus einverstanden. Erst recht, als der FC Schönberg 95 in den allerletzten Sekunden der Nachspielzeit durch das 1:1 plötzlich wieder im Spiel war: Ein langer hoher Erpen-Köhn-Freistoß von der linken Seite schlug ohne weitere Berührungen am langen Pfosten ein, weil Sven Roggentin durch den vor ihm zum Kopfball hochsteigenden Thomas Manthey irritiert wurde.
    Der Beginn der Verlängerung sah erwartungsgemäß ausschließlich die Blauen im Vorwärtsgang. Schönberg war zudem seit der 80. Minute in Unterzahl, weil Sascha Woelki sich einen Muskelfaserriss zugezogen hatte und das Wechselkontingent zu diesem Zeitpunkt bereits erschöpft war. Dennoch gelang dem Gastgeber in der inzwischen unglaublich spannenden Partie das beinahe Unmögliche: Marco Pajonk haute nach Vorarbeit von Lukas Igbineweka Egbon eine Haese-Flanke in der 96. Minute eiskalt unter die Latte und setzte Neustrelitz damit noch stärker unter Druck. Es war übrigens die einzige Möglichkeit der Grün-Weißen in der ersten Hälfte der Verlängerung. Noch besser kam es nach dem schnellen Seitenwechsel, denn ein blitzsauber ausgespielter Konter brachte Schönberg sogar das 3:1. Thomas Haese bediente von der rechten Seite den völlig freistehenden Marco Pajonk und Sven Roggentin streckte sich vergeblich. „Man hat gesehen, dass die Mannschaft über die nötigen Kraftreserven verfügt, denn wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet“, strahlte Schönbergs Trainer Axel Giere nach dem erlösenden Abpfiff mit seiner Mannschaft und den restlos begeisterten Fans um die Wette. Schönberg hat sich mit viel Herz und Leidenschaft und damit nicht unverdient in das Halbfinale des Landespokals gekämpft und nicht alle feuchten Augen auf dem Platz waren nur dem kalten Wind zuzuschreiben. ;-)
    FC95 Coach Axel Giere hatte sogar doppelten Grund zum Feiern: „Das war eine ziemlich aufregende Woche für mich – am Mittwoch wurde unser Sohn geboren.“ Und dazu gratulieren wir natürlich ebenso herzlich wie zum Überraschungserfolg gegen den Oberligadritten TSG Neustrelitz!


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Thomas Manthey, Tom Körner (77. Niwar Jasim), Christian Nieselke (72. Jonni Jahnke), Lukas Igbineweka Egbon, Daniel Bendlin (59. Marco Pajonk), Thomas Haese


    TSG Neustrelitz: Sven Roggentin, Lukas Novy (101. Benny Dowall), Christian Schönwälder, Thomas Franke, Süleyman Kapan, Ingo Wunderlich, Salvatore Rogoli, Marco Weißhaupt, René Pütt, Kevin Kahlert, Aymen Ben-Hatira (90. Jakub Süsser)


    Tore: 0:1 Aymen Ben-Hatira (11.), 1:1 Daniel Erpen-Köhn (90.+3), 2:1 Marco Pajonk (96.), 3:1 Marco Pajonk (112.)


    Gelbe Karten: Thomas Haese, Thomas Manthey - Süleyman Kapan, Ingo Wunderlich


    Zuschauer: 203


    Schiedsrichter: Frank Hübner (Güstrow)


    Schiedsrichterassistenten: Christian Strietz und Gerhard Bengsch


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    Unter den Augen von Rastislav Hodul, Chef-Trainer beim Pokalgegner TSG Neustrelitz, gewannen die Maurine-Kicker ihr Heimspiel gegen den Greifswalder SV 04 deutlich und jederzeit verdient mit 4:0. Auch dadurch begünstigt, dass die Gäste verletzungsbedingt relativ früh auf Ronny Krüger, dem in der Hinrunde noch sagenhafte 4 Tore gegen Schönberg gelangen, verzichten mussten, hatten die Grün-Weißen dabei weniger Probleme als noch vor der Partie vermutet. Denn trotz diverser Umstellungen fanden die Gastgeber schnell ihren Rhythmus. Thomas Haese war in der 10. Minute noch ein wenig überrascht, wie frei er vor dem Tor in Schussposition gebracht wurde und er erwischte das Leder deswegen nicht richtig. Eine Aktion gegen Eric Dobberitz in der 11. Minute war zumindest stark strafstoßverdächtig und als Thomas Manthey in der 19. Minute für Thomas Haese auflegte, spitzelte dieser die Kugel an Keeper Marcel Rüh, aber auch am rechten Pfosten vorbei. Kurz zuvor hatte Ronny Krüger bei einer seiner letzten Ballberührungen eine Ecke zumindest in Tornähe geköpft. Als dann aber Thomas Haese in der 20. Minute einen Pass des GSV abfing, ging’s ganz schnell. Nach feinem Doppelpassspiel mit Daniel Erpen-Köhn war Schönbergs Torjäger Sekunden später komplett freigespielt und er ließ sich diese erstklassige Chance diesmal nicht mehr nehmen. Ein satter Haese-Schuss aus 22 Metern ging dann über die Latte und als Marco Pajonk den Ball von Thomas Haese maßgerecht serviert bekam und aus Nahdistanz eigentlich nur noch den Fuß hinhalten musste, versprang die Kugel und kullerte ins Aus. Doch nur eine Minute später gelang Marco Pajonk dann doch noch sein Tor. Mit viel Durchsetzungsvermögen drückte er das Leder an Marcel Rüh vorbei über die Torlinie.
    Nach der Pause gab sich Greifswald redlich Mühe, wieder ins Spiel zu kommen, doch die Abwehr der Giere-Elf blieb wachsam. Auch in der Offensive setzte der FC Schönberg 95 weiterhin die Akzente. Nach einer Manthey-Flanke fehlte beim Seitfallzieher von Marco Pajonk nicht viel (55.) und auch Tom Körner zielte bei seinem Volleyschuss nur ganz knapp daneben (57.). Dann schnappte sich Marco Pajonk vor dem GSV-Strafraum den Ball und zog auf und davon. Frei vor Marcel Rüh behielt er die Übersicht und traf zum vorentscheidenden 3:0. Auf der Gegenseite machte Gabor Ruhr wenig später bei der ersten guten Gelegenheit für Tobias Wolfram erfolgreich die kurze Ecke dicht. Und als Tom Körner kurz darauf per Kopf eine Flanke über Marcel Rüh hinweg zu Thomas Haese verlängerte nahm dieser die Vorlage mit voller Wucht direkt - die Kugel krachte Tom Körner noch an die Schulter, bevor sie zum 4:0 im Tor landete. Weitere gute Möglichkeiten für Lukas Igbineweka Egbon blieben ungenutzt und so war das 4:0 zugleich das Endergebnis.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Eric Dobberitz (63. Niwar Jasim), Thomas Manthey, Tom Körner, Lukas Igbineweka Egbon, Daniel Bendlin, Thomas Haese (75. Florian Zysk), Marco Pajonk (82. Jonni Jahnke)


    Greifswalder SV 04: Marcel Rüh, Nico Köster, Dirk Erdmann, Clemens Galonski, Mathias Weylo, Tommy Greinert, Tom Fraus, David Lee Schulz, Tobias Wolfram, Ronny Krüger (16. Killian Wiest), Florian Schade


    Tore: 1:0 Thomas Haese (20.), 2:0 Marco Pajonk (40.), 3:0 Marco Pajonk (65.), 4:0 Thomas Haese (72.)


    Gelbe Karten: Marcel Rüh (69., Unsportlichkeit), Dirk Erdmann (88., Foulspiel)


    Zuschauer: 120


    Schiedsrichter: Marco Semrau (Neustadt-Glewe)


    Schiedsrichterassistenten: Tino Männer, Michael Holste


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    Nach einer ersten guten Möglichkeit für Schönberg in der 3. Minute, Marco Pajonk rutschte nur knapp an einer Nieselke-Flanke vorbei, spielte sich die Partie für etwa 20 Minuten vor allem zwischen den Strafräumen ab. Beide Abwehrreihen standen gut und störten den Gegner bereits im Spielaufbau effektiv. Dann jedoch zogen die Westmecklenburger das Tempo ein wenig an. Einen Aufsetzerkopfball von Marco Pajonk nach starker Vorarbeit von Lukas Igbineweka Egbon konnte Norman Köhlmann erst im Nachfassen kurz vor dem einschussbereiten Thomas Haese klären (24.). Ein harter Volleyschuss, Marco Pajonk nahm die Kugel mit vollem Risiko, verfehlte das TSV-Tor (27.) und eine weitere Direktabnahme von Thomas Haese wurde geblockt (29.). Auch in der 28. Minute, als die Abwehr der Gastgeber eine Igbineweka-Flanke für Thomas Haese unerreichbar abfälschte, wollte das inzwischen überfällige 0:1 nicht fallen. Kurz vor der Pause deutete Patrick Apitz mit seinem Distanzschuss allerdings erstmalig Graal-Müritzer Ambitionen an (40.) und Gabor Ruhr konnte mit viel Einsatz eine gefährliche Knodel-Flanke abfangen (42.). Wenig später musste Schönberg dann das 1:0 hinnehmen. Einen Freistoß von der rechten Außenbahn leitete Hendrik Sievert zu Sören Neumann weiter und dieser vollendete freistehend ohne größere Probleme. Glücklicherweise gelang den Maurine-Kickern noch vor der Pause der sofortige Ausgleich. Bei einer Ecke von der rechten Seite stand René Sahmkow unmittelbar am langen Pfosten und im gelang es, die Kugel über die Linie zu drücken.
    Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff vergab Marco Pajonk die bis dahin beste Gelegenheit für die Grün-Weißen. Er lief allein auf das Köhlmann-Tor zu, brachte seinen Heber über den herausstürzenden TSV-Keeper jedoch nicht im Gehäuse unter. In der 61. Minute parierte Norman Köhlmann mit einem Reflex gegen Thomas Haese und auf der Gegenseite war Schönberg mit Fortuna im Bunde, denn Hendrik Sievert setzte den Ball nur an den Pfosten (67.). Kurz darauf erlöste Routinier Thomas Haese seine Mannschaft mit dem spielentscheidenden 1:2. Norman Köhlmann konnte einen fulminanten 20m-Kracher von Daniel Erpen-Köhn nur wegfausten. Thomas Haese nahm den Ball direkt und haute ihn passgenau unter die Latte. 2 Minuten später hatte Lukas Igbineweka Egbon sogar das vorentscheidende 1:3 auf dem Fuß, doch er verfehlte das Tor. Graal-Müritz warf in den letzten Minuten alles nach vorn. Dies führte vor allem dazu, dass sich für Schönberg exzellente Kontermöglichkeiten ergaben. Zweimal ging’s über Florian Zysk und die linke Seite. Beim ersten Mal soll der mitgelaufene Thomas Haese im Abseits gestanden haben und beim zweiten Mal landete die Kugel auf der falschen Seite des linken Pfostens. Unter Strich waren sich nach dem Abpfiff aber alle einig, das Schönberg die Punkte verdient mit auf die Heimreise nehmen durfte.



    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Kamil Krol (71. Niwar Jasim), Thomas Manthey, Christian Nieselke, Lukas Igbineweka Egbon (83. Daniel Bendlin), Thomas Haese, René Gradert, Marco Pajonk (71. Florian Zysk)


    TSV Graal-Müritz 1926: Norman Köhlmann, Sylvio Wahl (78. Christian Lebemann), Maik Gutmann, Sascha Malz, Björn Knodel (78. Lars Grünberg), Hendrik Sievert, Martin Ahrens, Oliver Riechert, Michael Kullat, Sören Neumann, Patrick Apitz


    Tore: 1:0 Sören Neumann (44.), 1:1 René Sahmkow (45.), 1:2 Thomas Haese (70.)


    Gelbe Karten: Daniel Erpen-Köhn (34., Foulspiel) – Patrick Apitz (43., Foulspiel), Michael Kullat (55., Unsportlichkeit), Oliver Riechert (57. Foulspiel), Hendrik Sievert (80., Unsportlichkeit), Martin Ahrens (88., Foulspiel)


    Zuschauer: 60


    Schiedsrichter: Martin Kuhardt (Rostock)


    Schiedsrichterassistenten: Sven Rusche, Tom Dittmann


    Fotos


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    Trotz einer von beiden Seiten intensiv geführten Partie bot das heutige Verbandsligapunktspiel zwischen dem FC Schönberg 95 und dem FSV Malchin nur wenige Höhepunkte. Und in der ersten Hälfte waren es genau genommen nur magere 3 davon.


    Nr. 1 in der 15. Minute: Lukas Igbineweka flankt sehr schön auf den langen Pfosten. Thomas Haese steigt ebenso schön zum Kopfball hoch, doch der Torjubel erstirbt dem Schönberger Anhang auf den Lippen, weil Sebastian Lehsten glänzend pariert.


    Nr. 2 in der 17. Minute: Felix Rümker serviert Tom Rzeszutek den Ball von der linken Seite. Rzeszutek steht frei vor dem Tor, doch auch Gabor Ruhr ist ein Meister seines Fachs und lenkt die Kugel über die Latte.


    Nr. 3 in der 37. Minute: Christian Nieselke holt sich einen verunglückten Querpass von Christian Baumann und schießt sofort. Das Leder senkt sich über den vor dem Tor stehenden Sebastian Lehsten hinweg unter die Latte – 1:0 für den FC Schönberg 95!


    Der Rest war Zweikampf, Zweikampf und nochmals Zweikampf. Schönberg sah insgesamt vielleicht ein wenig besser aus, konnte sich aber so gut wie nie gefährlich vor dem Gästetor in Stellung bringen. Malchin stand ausgezeichnet in der Abwehr und störte ausgesprochen effektiv alle Angriffsversuche der Maurinekicker.
    Nach der Pause wurden die Gastgeber für ihre anfängliche Passivität bestraft. Felix Sugint hatte mit seinem starken Kopfball in der 53. Minute schon mal Ansprüche auf Punkte angemeldet und als Matthias Netling in der 65. Minute das Leder aus großer Entfernung auf das Tor zirkelte, wurde der Ball lang und länger. Gabor Ruhr konnte sich strecken wie er wollte – vom Innenpfosten prallte die Kugel zum durchaus verdienten Ausgleich ins Tor. Die Grün-Weißen erwachten plötzlich aus ihrer Lethargie. Dies nützte ihnen jedoch relativ wenig, weil der FSV nach wie vor hochkonzentriert und mit Mann und Maus das eigene Tor verteidigte. In der Schlussphase wäre mit ein wenig Glück sogar der Sieg für die Malchiner drin gewesen.



    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Niwar Jasim (62. Marco Pajonk), Kamil Krol, Thomas Manthey, Christian Nieselke (74. Florian Zysk), Lukas Igbineweka Egbon, Thomas Haese (87. Daniel Bendlin), René Gradert


    FSV Malchin: Sebastian Lehsten, Toni Hewelt, Christian Baumann, Robert Pätzold, Patrick Gieseler (62. Frank Palme), Hannes Jähnke (71. Tony Vreydal), Felix Rümker, Tom Rzeszutek, Felix Sugint, Philipp Meier (83. André Barß), Matthias Netling


    Tore: 1:0 Christian Nieselke (37.), 1:1 Matthias Netling (66.)


    Gelbe Karten: Kamil Krol (65., Foulspiel) – Matthias Netling (40., Foulspiel), Hannes Jähnke (65., Foulspiel), Tom Rzeszutek (68., Foulspiel), Tony Vreydal (87., Unsportlichkeit)


    Zuschauer: 95


    Schiedsrichter: Christian Minx (Papendorf)


    Schiedsrichterassistenten: Christian Allwardt, Christian Strietz


    Fotos


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    Ein relativ kleiner Kunstrasenplatz verbunden mit einem relativ großen Sturm machten bereits vor dem Anpfiff vor allem eins deutlich: dem Zufall war in der Verbandsligapartie zwischen dem Grimmener SV und dem FC Schönberg 95 Tür und Tor geöffnet. Dies wurde zunächst dadurch bestätigt, dass die gegen mindestens 10 Windstärken spielenden Gäste in der 19. Minute trotz guter Chancen für die Gastgeber – Stephan Rambow hatte in der 5. Minute z.B. die Latte getroffen - in Führung gingen. Robert Lembke im Tor des GSV boxte einen Haese-Freistoß nach vorn und als Grimmen die Situation nicht klären konnte, war Niwar Jasim bei einer Flanke kurz vor dem sich verschätzenden GSV-Keeper am Leder, weil der forsche Gegenwind die Kugel freundlicherweise eingebremst hatte. Thomas Haese hatte kurz darauf sogar das 0:2 auf dem Fuß. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn Thomas Boljahn nutzte ein folgenschweres Missverständnis zwischen René Sahmkow und Gabor Ruhr zum verdienten Ausgleich. Anschließend drückte Grimmen mit Unterstützung der Luftmassen die Maurine-Kicker in die eigene Hälfte, aber Schönberg blieb mit ein wenig Glück ohne weitere Gegentore.
    Nach der Pause kamen die Grün-Weißen mit dem Wind im Rücken besser ins Spiel und René Sahmkow prüfte Robert Lembke mit einem satten 30m-Schuss. Doch als Thomas Boljahn bei einer von Christian Schmidt getretenen Ecke im Nachschuss traf, musste Schönberg plötzlich einem Rückstand hinterher laufen. Die Giere-Elf nahm die Herausforderung an und kam zu einigen guten Torgelegenheiten. Ein wohl als Flanke gedachter Ball von Sascha Woelki drehte gefährlich ab und Robert Lembke kratzte das Leder nur mit Mühe aus dem Dreiangel. Und Thomas Haese traf in der 70. Minute nach einer Ecke nur das Außennetz. Als dann aber Florian Zysk und Marco Pajonk bei einer Diagonalflanke von Sascha Woelki gemeinsam hochstiegen erwischte Pajonk den Ball mustergültig mit dem Kopf und die Kugel prallte von der Lattenunterkante zum Ausgleich ins Tor. Beide Mannschaften wollten jetzt mehr. Für Thomas Boljahn war in der 76. Minute erst bei René Sahmkow Endstation, aber auf der Gegenseite bereitete Lukas Igbineweka Egbon mit viel Durchsetzungsvermögen und einer Maßflanke das 2:3 vor. Thomas Haese nahm den Ball mit einem herrlichen Seitfallzieher direkt und Robert Lembke war absolut chancenlos. Grimmen ging nun auf’s Ganze und hatte dabei Glück, dass es Schiedsrichter Jan Scheller beim bereits gelbverwarnten Stephan Rambow bei einer ernsten Ermahnung beließ. Und so sorgte ein Konter der Gäste für die endgültige Entscheidung: Sascha Woelki haute den Ball aus 30 Metern auf’s Tor und Robert Lembke faustete die Kugel direkt vor die Füße von Marco Pajonk. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und schob cool zum 2:4 ein.
    „Heute war durch den Wind sehr sehr viel Zufall im Spiel, aber unterm Strich geht das Ergebnis so in Ordnung“, lautete die kurze Spiel-Einschätzung von Schönbergs zufriedenem Trainer Axel Giere.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Sascha Woelki, Martin Krefta, Niwar Jasim, Kamil Krol (73. Florian Zysk), Thomas Manthey, Christian Nieselke (60. Marco Pajonk), Lukas Igbineweka Egbon, Thomas Haese (85. Hannes Michel Köhn), René Gradert


    Grimmener SV: Robert Lembke, Peter Gerndt, Markus Müller, Marcel Klein, Stephan Rambow, Christian Schmidt, Oliver Fischer, Tim Olbrich, Rainer Schmidt (85. Thomas Bässler), Marcel Max, Thomas Boljahn


    Tore: 0:1 Niwar Jasim (19.), 1:1 Thomas Boljahn, 2:1 Thomas Boljahn (57.), 2:2 Marco Pajonk (75.), 2:3 Thomas Haese (81.), 2:4 Marco Pajonk (88.)


    Gelbe Karten: Thomas Haese (29., Unsportlichkeit), Martin Krefta (58., Foulspiel) – Stephan Rambow (77., Foulspiel), Thomas Boljahn (85., Unsportlichkeit)


    Zuschauer: 40


    Schiedsrichter: Jan Scheller (Greifswald)


    Schiedsrichterassistenten: Franziska Riechert, Marco Werner


    Fotos

    Mit einwöchiger Verspätung, in der vergangenen Woche konnte witterungsbedingt nicht angepfiffen werden, startete der FC Schönberg 95 heute auf dem Kunstrasenplatz in das Punktspieljahr 2012. Als Gegner war der MSV Pampow zu Gast und beide Mannschaften hatten sich in der jüngeren Vergangenheit bereits enge und spannende Spiele geliefert. Und auch heute gingen beide Teams engagiert an den Start. Eine relativ hohe Fehlerquote verhinderte dabei aber zunächst verheißungsvolle Strafraumszenen und bei den wenigen Ausnahmen war Schönberg immer torgefährlicher. Das deswegen durchaus verdiente 1:0 gelang Niwar Jasim mit einer prima Einzelaktion nach einer guten halben Stunde. Ein Heber, 2 feine Täuschungen und Jasim konnte das Leder in aller Ruhe in das leere Tor schubsen. Auch Thomas Haese wäre beinahe erfolgreich gewesen, doch sein Schuss aus spitzem Winkel strich knapp über die Torlatte.
    Nach der Pause überließen die Maurine-Kicker Pampow zu leichtfertig die Initiative. Die Gäste schnürten den FC in der eigenen Hälfte ein und kamen durch Ronny Rieling in der 53. Minute folgerichtig zum Ausgleich. Die Kugel lief parallel zum 16er und Rieling ließ Gabor Ruhr mit einem trockenen Schuss dicht neben den linken Pfosten keine Abwehrmöglichkeit. Aber Schönberg fing sich wieder. Lukas Igbineweka legte für Niwar Jasim auf und dessen Kopfballaufsetzer ging knapp am Tor vorbei. Als dann in der 60. Minute reichlich dicke Luft im Strafraum des MSV herrschte, klärte Paul Groth mit der Hand auf der Torlinie und sah dafür die rote Karte. Es war bereits der zweite Platzverweis in dieser Partie, denn auch Philipp Pönisch musste schon im ersten Durchgang nach einer Unsportlichkeit vorzeitig zum Duschen. Denn fälligen Handelfmeter setzte Thomas Haese dann gegen die Latte. Die Gastgeber konnten ihre Überzahl vorerst nicht nutzen. Es gab zwar weitere erstklassige Torgelegenheiten, aber bis zum 2:1 mussten die Schönberger bis zur 75. Minute warten. Marco Pajonk zog bei seinem starken Dribbling die halbe Pampower Abwehr auf sich und dadurch war die Bahn für Thomas Haese und sein erlösendes Tor frei. Der MSV Pampow gab sich noch lange nicht geschlagen und brachte den FC 95 weiterhin in Schwierigkeiten. So war Tino Wittkowski auf der linken Seite frei zum Schuss gekommen und nur Gabor Ruhr verhinderte in diesem Fall das eigentlich sichere 2:2. Erst in den Schlussminuten, als Pampow alles nach vorn warf, kam Schönberg zu Überzahlkontern, von denen allerdings 2 vergeben wurden, weil auch Sven Teufert auf dem Posten war. Doch Marco Pajonk stellte in der 90. Minute die 3 Punkte für seine Mannschaft sicher. Frei vor dem Tor behielt er die Übersicht und traf zum 3:1 Endstand.

    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Niwar Jasim, Kamil Krol (68. Marco Pajonk), Thomas Manthey, Christian Nieselke (71. Florian Zysk), Lukas Igbineweka Egbon, Thomas Haese, René Gradert


    MSV Pampow: Sven Teufert, Andreas Niemann, Philipp Pönisch, Mathias Reis, Christoph Hasselmann, Peter Waack (73. Axel Fieber), Christopher Schmandt (46. Paul Groth), Fabian Brickwedde (81. Danny Thomas), Ronny Rieling, Sebastian Drews, Tino Witkowski


    Tore: 1:0 Niwar Jasim (34.), 1:1 Ronny Rieling (53.), 2:1 Thomas Haese (75.), 3:1 Marco Pajonk (90.)


    Gelbe Karten: Mathias Reis (28., Foulspiel), Sebastian Drews (39., Unsportlichkeit)


    Rote Karten: Philipp Pönisch (37., grobe Unsportlichkeit), Paul Groth (60., Handspiel)


    Zuschauer: 85


    Schiedsrichter: Steffen Ludwig (Ziesendorf)


    Schiedsrichterassistenten: Matthias Bastian, Robert Kuligowski


    Fotos

    Schneematsch machte es beiden Mannschaften schwer, ihr Spiel geordnet aufzubauen. Flache Bälle „verreckten“ regelrecht im tiefen Untergrund und damit wurden längere Pässe zumeist zum Glückspiel. Schönberg hatte sich jedoch schnell auf die äußeren Bedingungen eingestellt. Bereits in der 4. Minute schlug Kamil Krol eine Ecke in den 5m-Raum. Marco Pajonk löste sich sehr schön von seinen Bewachern und köpfte das Leder ebenso wuchtig wie unhaltbar zum 1:0 unter die Latte. Und 2 Minuten später hatte Bützow einfach nur Glück, dass Thomas Haese aus 15 Metern nur die Latte erwischte. Auch als Thomas Haese nach 11 Minuten aus der Drehung abzog, bekam Torhüter André Krüger Probleme, denn er brachte die Kugel erst im Nachfassen unter Kontrolle. Auf der Gegenseite fummelte sich Philipp Keup in aussichtsreicher Position fest, so dass Schönberg zur Ecke klären konnte. Auch Frank Fust, der in der 22. Minute in den Ball rutschte, hatte nicht mehr Glück. Ein schnell ausgeführter Einwurf leitete dann das 2:0 für die Maurine-Kicker ein. Über die rechte Seite kam der Ball im Express-Tempo zu Thomas Haese, dieser umspielte André Krüger und konnte so relativ locker aus spitzem Winkel einschieben. Noch vor der Pause machte sich Marco Pajonk in der 28. Minute selbst ein weiteres nettes Geschenk zu seinem 20. Geburtstag – er traf aus 16 Metern zum 3:0, weil Torwart André Krüger das glitschige Leder durch die Finger rutschte. Aber die deutliche Führung der Grün-Weißen zur Halbzeit ging nach Spiel- und Chancenanteilen durchaus in Ordnung.
    Nach dem Wiederanpfiff verpasste Lukas Igbineweka Egbon bei seinem Solo das eigentlich sichere 4:0 – knapp am langen Pfosten vorbei trudelte die Kugel ins Aus. Aber als nur wenig später Lukas Igbineweka Egbon einen langen Krüger-Abschlag volley wieder nach vorn in den Lauf von Niwar Jasim befördert hatte, war’s dann doch passiert. Jasim umkurvte den Bützower Torhüter und hatte so wenig Mühe zu vollenden. Allerdings gelang dem TSV-Kapitän Christian Urgast in der 50. Minute mit seinem 25-Meter-Freistoß ein absolutes Traumtor. Die Kugel klatschte genau im Winkel an das Aluminium und sprang von dort über die Torlinie. Nach weiteren 10 Spielminuten stellte Thomas Haese jedoch den alten Abstand wieder her. Der TSV Bützow hatte direkt vor dem eigenen Tor einen Pass von Lukas Igbineweka Egbon eigentlich schon abgefangen, doch Schönbergs Routinier setzte energisch nach und schob den Ball am überraschten Krüger vorbei ins Tor. Das 5:2, das René Röpcke bei einem gut ausgespielten Angriff über den linken Flügel erzielte, leitete eine Phase ein, in der es dem TSV fast gelungen wäre, noch einmal an die nicht mehr mit aller Konsequenz aufspielenden Schönberger heranzukommen. Die Gäste bekamen 2 an Christian Urgast verwirkte Foulelfmeter zugesprochen und sie vergaben beide. Robert Grabowski jagte das Leder in den trüben Schönberger Himmel und René Röpcke scheiterte an Gabor Ruhr. Deswegen war das 6:2, bei dem Sahid Wahab den TSV-Keeper gekonnt ins Leere laufen ließ, dann auch die endgültige Entscheidung.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Sascha Woelki, Niwar Jasim, Kamil Krol, Florian Zysk, Thomas Manthey, Lukas Igbineweka Egbon, Thomas Haese (86. Christian Klingenberg), Marcel Bernier (75. Christian Nieselke), Marco Pajonk (81. Sahid Wahab)


    TSV Bützow 1952: André Krüger, Christian Boldt, Nick Gritzan, Jakob Kühn, Philipp Keup (46. René Röpcke), Frank Fust, Robert Grabowski, Steve Bärmlich (73. Carsten Dinnebier), Tom Hagemann, Christian Urgast, Jan Allgner (58. Sebastian Lehmann)


    Tore: 1:0 Marco Pajonk (4.), 2:0 Thomas Haese (24.), 3:0 Marco Pajonk (38.), 4:0 Niwar Jasim (49.), 4:1 Christian Urgast (50.), 5:1 Thomas Haese (60.), 5:2 René Röpcke (71.), 6:2 Sahid Wahab (86.)


    Gelbe Karte: Gabor Ruhr (30., Foulspiel)


    Zuschauer: 65


    Schiedsrichter: Steffen Hösel (Rövershagen)


    Schiedsrichterassistenten: Jan Scheller, Christoph Dallmann


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    Um es gleich vorweg zu nehmen: es war aus grün-weißer Sicht ein in jeder Beziehung guter Nachmittag im Schönberger Jahn-Stadion. Unsere Mannschaft fuhr 3 Punkte ein, die nicht unbedingt verplant waren, und sie tat dies in einer Art und Weise, die durchaus begeistern konnte. Denn gleich nach dem Anpfiff wurde die taktische Marschrichtung der Giere-Elf deutlich: Waren kommen lassen, sich in der eigenen Hälfte den Ball schnappen und dann im Expresstempo ab nach vorn. Dies funktionierte in der ersten Hälfte ausgesprochen gut – bis auf den Umstand, dass die Hausherren aus ihren erstklassigen Möglichkeiten einfach zu wenig Zählbares mitnahmen. Dennoch trieben die druckvoll vorgetragenen Attacken der Hausherren dem SVW-Trainer Ulrich gleich mehrfach die Zornesröte ins Gesicht, so dass er sich lautstark Luft verschaffen musste. Bereits nach 4 Minuten kam Marco Pajonk über die rechte Seite, doch seine Flanke konnte Waren ein wenig abfälschen, so dass Niwar Jasim nicht mehr an den Ball gelangte. 6 Minuten später setzte sich Marco Pajonk erneut durch und seine Vorlage, die Thomas Manthey sofort in Richtung Tor schoss, drehte sich vom Gehäuse weg. SVW-Torhüter Oliver Radseck, der insgesamt eine ganz starke Partie ablieferte, musste erstmals in der 13. und 23. Minute sein Können gegen Thomas Haese unter Beweis stellen und verhinderte mit sehenswerten Paraden einen frühen Rückstand seiner Mannschaft. Ein etwas zu hoch angesetzter Kopfball von Marco Pajonk bei einer Krefta-Ecke (14.), ein geblockter Schuss von Marco Pajonk nach schöner Vorarbeit von Thomas Haese (26.) und eine weitere Radseck-Glanzparade bei einem Pajonk-Kopfball (31.) machten das Chancenplus des FC Schönberg 95 deutlich. Nur das längst überfällige 1:0 wollte einfach nicht gelingen. Niwar Jasim aus der Drehung (32.), Florian Zysk im Nachschuss (33.) – es blieb auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte dabei, dass Schönberg aus seinen Chancen zu wenig machte. Und so wurde es kurz vor der Pause dann plötzlich auch auf der anderen Seite brenzlig. Stefan Haase schob das Leder in aussichtsreicher Position am Pfosten vorbei (37.) und ein Missverständnis, bei dem Gabor Ruhr eine Abseitsentscheidung vermutete, blieb glücklicherweise ohne Folgen, weil auch Schönbergs Keeper gegen Andy Purlinski auf dem Posten war. Ansonsten kann man der gesamten Schönberger Abwehr aber für die erste Halbzeit eine im Vergleich zur Vorwoche ansprechende und konzentrierte Leistung bescheinigen, denn der offensivstarke SV Waren 09 konnte seine schnellen Stürmer kaum in Position bringen.
    Direkt nach der Pause setzte sich das Abschluß-Pech der Maurine-Kicker weiter fort, weil der freistehende Lukas Ignbineweka Egbon das Leder am langen Pfosten vorbei ins Aus setzte. Doch in der 57. Minute gelang dem FC Schönberg 95 endlich das überfällige 1:0. Thomas Haese war seinem Bewacher auf der rechten Seite entwischt und Marco Pajonk ließ Oliver Radseck bei der Flanke keine Abwehrchance. Und es gab weitere Möglichkeiten für Schönberg. Der Warener Keeper rettete gegen Thomas Haese erst im Nachfassen (62.) und in der 81. Minute scheiterte Haese beim Versuch, den herausstürzenden Radseck zu umspielen. Die Partie, die nach der Pause nicht mehr das ganz große Tempo der ersten 45 Minuten bot, ging aber so langsam dem Ende entgegen. Der SV Waren 09 stemmte sich zunehmend gegen die drohende Niederlage und im Schönberger Anhang begann das Zittern. Tobias Täge war zweimal dicht am Ausgleich (75. und 84.), doch auch Gabor Ruhr im Tor der Schönberger war wie seine Mannschaftskollegen hellwach. Es gab kaum noch Entlastung seitens der Gastgeber, aber mit ein wenig Glück und viel Engagement waren nach langer Nachspielzeit die 3 Punkte endlich unter Dach und Fach.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Sascha Woelki, Martin Krefta, Niwar Jasim (86. Christian Nieselke), Florian Zysk, Eric Dobberitz (75. Marcel Bernier), Thomas Manthey, Lukas Ignbineweka Egbon, Thomas Haese, Marco Pajonk (72. Kamil Krol)


    SV Waren 09: Oliver Radseck, Michael Kaul, Nico Schwerin, Ronny Buchholz, Toralf Schult (63. Ronny Schlüter), Alkan Kuyucu (72. Mario Loewenau), Stefan Haase, Chris Pfeifer, Tony Lübke (21. Nick Lehmann), Tobias Täge, Andy Purlinski


    Tor: 1:0 Marco Pajonk (57.)


    Gelbe Karte: Ronny Buchholz (85., Unsportlichkeit)


    Zuschauer: 114


    Schiedsrichter: Dietmar Voß (Goldenstädt)


    Schiedsrichterassistenten: Christian Strietz, Dennis Bossow


    Fotos

    Verletzungs- bzw. berufsbedingt war die Liste der für das Verbandsligapunktspiel in Anklam zur Verfügung stehenden Spieler erschreckend kurz und so standen zwangsweise gleich 5 gelernte Stürmer in der Anfangsformation des FC Schönberg 95. Dies hatte leider schwerwiegende Folgen für die Abwehrarbeit, denn die Gastgeber lagen gegen zunächst desorientiert wirkende Schönberger bereits nach einer Viertelstunde mit 3:0 vorn. Mit dem kräftigen Wind im Bunde traf Phil Skeip aus über 30 Metern zum 1:0, der freistehende Nils Gütschow konnte sich nach herrlichem Zuspiel von Maximilian Stöck die Ecke aussuchen und als Thomas Manthey eine Ecke nach hinten aus der Gefahrenzone köpfte, brachte Michael Jeske das Leder umgehend zurück vor das Tor und Henning Zölfel war mit einem Sonntagsschuss zum 3:0 erfolgreich. Allerdings gaben auch die Schönberger zwischenzeitlich ein kräftiges Lebenszeichen von sich, denn Thomas Haese haute die Kugel nach einem starken Angriff in der 10. Minute per Seitfallzieher gegen den Innenpfosten. Zielsicherer war wenig später Marco Pajonk – einen langen Freistoß köpfte er in der 20. Minute unter Bedrängnis zum 3:1 ein. Doch die auch durch die engagierte Spielweise der Giere-Elf genährte aufkeimende Hoffnung bekam umgehend einen weiteren Dämpfer. Sascha Woelki verlängerte einen eher harmlosen Ball per Kopf nach hinten und weil Torhüter Gabor Ruhr in entgegengesetzter Richtung unterwegs war, konnte der VFC Anklam erneut jubeln. Es spricht jedoch für die Grün-Weißen, dass sie sich nun so richtig reinhängten und auf eine Resultatsverbesserung drängten. Nach 40 Minuten rettete Maurice Wühn noch mit ein wenig Glück gegen Thomas Haese, aber gleich danach hatte Marco Pajonk einen ganz starken Auftritt. Unwiderstehlich und technisch brillant ging er seinen Weg durch die Anklamer Abwehrreihen und er traf mit viel Übersicht zum 4:2. Und nachdem Kamil Krol einen Nachschuss knapp über die Latte gesetzt hatte, war Marco Pajonk in der Schlussminute des ersten Durchgangs nach einem Haese-Freistoß erneut zur Stelle. Im Gewühl fand er als Erster wieder die Orientierung und schob zum 4:3 ein. Einzige Möglichkeit des VFC in dieser Phase war ein Jeske-Freistoß in der 38. Minute.
    Schönberg witterte nun natürlich Morgenluft und wollte das Spiel nach der Pause unbedingt drehen. Doch wie schon zu Spielbeginn brachte eine eigentlich unverständliche Schaltpause in Form eines unerklärlichen Fehlpasses die Platzherren endgültig auf die Siegerstraße. Henning Zölfel hatte freie Bahn und er ließ Gabor Ruhr keine Abwehrchance. Die Gäste gaben sich im weiteren Spielverlauf redlich Mühe, um vielleicht doch noch Zählbares auf die weite Heimreise zu nehmen. So erwischte Thomas Haese in der 57. Minute eine sehr gute Ignbineweka-Flanke nicht richtig mit dem Kopf und auch Eric Dobberitz war nach 63 Minuten nicht mit Fortuna im Bunde: Als Lukas Ignbineweka Egbon eine weitere lange Flanke von der rechten Seite schlug, drückte er das Leder knapp neben den linken Pfosten. Anklam war hingegen vor allem bei Freistößen gefährlich. So rettete Gabor Ruhr in der 62. Minute gegen Henning Zölfel und in der 66. Minute gegen Nils Gütschow. In der Schlussphase nutzte der VFC die sich zunehmend bietenden Räume für ein paar im Ansatz schöne, aber letztlich doch erfolglose Konter. Letzte Möglichkeit der Partie war ein Aufsetzer von Marco Pajonk, den Maurice Wühn erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, Sascha Woelki, Martin Krefta (85. Jano Stapelmann), Niwar Jasim, Florian Zysk, Eric Dobberitz, Thomas Manthey, Lukas Ignbineweka Egbon, Thomas Haese, Christoph Höpel (28. Kamil Krol), Marco Pajonk


    VFC Anklam: Maurice Wühn, Christoph Gehrke, David Schulz (67. Max Obermeit), Michael Jeske, André Dreier, Phil Skeip, Nils Gütschow (88. Jan Winter), Henning Zölfel, Marco Hartmann, Gregor Kienel (79. Lutz Thom), Maximilian Stöck


    Tore: 1:0 Phil Skeip (2.), 2:0 Nils Gütschow (5.), 3:0 Henning Zölfel (14.), 3:1 Marco Pajonk (20.), 4:1 Sascha Woelki (25., ET), 4:2 Marco Pajonk (40.), 4:3 Marco Pajonk (45.), 5:3 Henning Zölfel (48.)


    Gelbe Karten: Thomas Manthey (37., Foulspiel) – David Schulz (27., Unsportlichkeit), Marco Hartmann (80., Foulspiel), André Dreier (90., Unsportlichkeit)


    Zuschauer: 160


    Schiedsrichter: Alexander Bartsch (Feldberg)


    Schiedsrichterassistenten: Steffen Kurtz, Holger Ramp


    Fotos

    Schönberg kam zunächst gut ins Spiel. Ein erster Schlenzer von Kamil Krol flog noch in einigem Abstand am Tor vorbei, der zweite Versuch aus 25 Metern lag jedoch schon wesentlich dichter am Ziel. Aber bereits nach 10 Minuten deuteten auch die Stralsunder ihre Qualitäten an und sie begannen, sich zunehmend in der grün-weißen Hälfte des Platzes festzusetzen. Daniel Hartz setzte mit einem Schuss ein erstes Achtungszeichen und bei einer Flanke auf Gunnar Alfuth war Torhüter Gabor Ruhr zur Stelle. Allerdings konnten sich die Gastgeber bald wieder befreien und wenn Sascha Woelki in der 23. Minute seinen Rückpass von der Grundlinie ein wenig präziser gespielt hätte, wäre Christoph Höpel durchaus zu einer erstklassigen Torchance gekommen. Ein 22-Meter-Freistoß von Florian Zysk wurde sichere Beute von Oliver Sund und dann waren wieder die Pommern dran. Serkan Rinal rettete bei einer langen Flanke auf Christian Orend zur Ecke und als Kevin Schubert in der 35. Minute völlig freigespielt wurde, versagten ihm die Nerven, denn die Kugel ging am Pfosten vorbei. Sascha Woelki zog kurz vor der Pause erfolglos aus 30 Metern ab und so ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen.
    Der zweite Durchgang begann mit zwei ganz dicken Dingern für Stralsund und Schönberg blieb dabei nur mit viel Glück ohne Gegentor. Doch wenig später sah sich Serkan Rinal bei einem schnellen Angriff der Gäste 2 Angreifern gegenüber und er konnte das 0:1, das Daniel Hartz gekonnt mit einem Heber erzielte, so ganz allein gelassen nicht verhindern. Die Giere-Elf hatte 4 Minuten später die passende Antwort parat. Über Christoph Höpel, der mit viel Übersicht Florian Zysk auf der rechten Außenbahn in die Spur schickte, landete eine gute Flanke bei Thomas Haese und dieser behielt bei seinem postwendenden 1:1 Ausgleich die Übersicht. Der FC Pommern blieb in der Folgezeit das aktivere Team und hatte nach Anzahl und Qualität der Torchancen sicher auch ein Übergewicht. Doch weil die Schönberger das Unentschieden lange halten konnten und sogar auf einen weiteren erfolgreichen Konter hoffen durften, blieb es im vernebelten Jahn-Stadion ziemlich spannend. Bis zur 79. Minute. Die Maurinestädter waren kurzzeitig überhaupt nicht im Bilde und Stralsund nutzte Schönbergs kurze Schaltpause in Gestalt von Daniel Hartz gnadenlos aus. 2 beiden weiteren Tore bis zum Abpfiff, Torschütze war erneut Daniel Hartz, entstammten den vehementen Offensivbemühungen der Grün-Weißen, die sich gegen die drohende Heimniederlage stemmten. Stralsund fand dadurch die Räume zum Kontern und ging so am Ende als 1:4-Sieger vom Platz.



    Statistik


    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Niwar Jasim (85. Marco Pajonk), Kamil Krol (69. Martin Krefta), Florian Zysk, Thomas Manthey, Serkan Rinal, Thomas Haese, Christoph Höpel (56. Sahid Wahab)


    FC Pommern Stralsund: Oliver Sund, Gunnar Alfuth, Martin Schmidt, Matthias Hinz, Dirk Hensel, Daniel Erpen-Köhn, Simon Gurlt (88. Robert Seliger), Denny Duggert (71. Christian Jahrling), Christian Orend, Daniel Hartz, Kevin Schubert


    Tore: 0:1 Daniel Hartz (51.), 1:1 Thomas Haese (55.), 1:2 Daniel Hartz (79.), 1:3 Daniel Hartz (87.), 1:4 Daniel Hartz (88.)


    Gelbe Karten: Denny Duggert (56., Foulspiel), Dirk Hensel (73., Foulspiel), Matthias Hinz (78., Foulspiel)


    Zuschauer: 125


    Schiedsrichter: Alexander Teuscher (Hamburg)


    Schiedsrichterassistenten: Tobias Strauß, Thomas Kollaschek


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    Sievershagen zog das Tempo nach eher verhaltenem Beginn so lange an, bis Schönberg zum ersten Mal geschlagen war – Robert Franke verlängerte in der 20. Minute einen langen hohem Ball in den Strafraum per Kopf zum 1:0 ins Tor. Zuvor hatten zwar auch die Gäste durch einen 30-Meter-Haese Aufsetzer (8.) eine Mini-Chance und auch ein Konter über Florian Zysk und Thomas Haese sah zunächst vielversprechend aus, doch so richtig zwingend war dies alles dann doch nicht. Und nach der Sievershäger Führung fand Schönberg praktisch nicht mehr statt, denn durch die schnellen und kombinationssicheren Gastgeber wurden die Maurine-Kicker stärker in der Abwehr gebunden, als ihnen lieb sein konnte. Markus Thoms köpfte in der 23. Minute nur Zentimeter über die Latte und als Ryan Ernst Gyaki in der 28. Minute das Leder gegen die Lattenunterkante donnerte, schaltete Tim Schmitt am Schnellsten und drückte die Kugel über die Torlinie. Immer wieder wurde es auch in der verbleibenden Zeit bis zur Pause brenzlig vor dem Tor von Gabor Ruhr und ein Seitfallzieher von Tim Schmitt (35.) und ein Kopfball von Robert Bullerjahn (45.) waren nur 2 der vielen herausragenden Gelegenheiten, die Schönberg nur mit Glück unbeschadet überstand. Kamil Krol aus 25 Metern (36.) und Thomas Haese mit einem Schlenzer über die Latte trieben den Rand-Rostockern hingegen keine echten Sorgenfalten auf die Stirn.
    Schönberg kam dennoch mit frischem Elan aus der Kabine. Sascha Woelki schickte Thomas Haese auf die Reise und dieser prüfte Stefan Zöllner mit einem guten Schuss aufs kurze Eck. Die darauf folgende Ecke sorgte auch mit gleich 3 Einschussmöglichkeiten für reichlich Verwirrung im Strafraum des SSV, aber leider nicht für den Anschlusstreffer. Direkt im Gegenzug war dann Robert Franke auf und davon und er ließ Gabor Ruhr beim 3:0 keine Abwehrchance. Damit war die Luft im Wesentlich raus. Sievershagen blieb trotz insgesamt ruhigerem Spiel immer dichter am 4:0 als Schönberg am 3:1 und machte sein 4. Tor dann auch in der 75. Spielminute perfekt. Torschütze war erneut Robert Franke. Im Schönberger Lager war man sich trotz der relativ langen Erfolgs-Serie darüber im Klaren, dass es auch wieder Rückschläge geben wird und das Punktspiel in Sievershagen war definitiv einer davon. Das Gute daran: nächste Woche gibt’s wieder eine Chance, sich zu beweisen.



    Statistik



    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Kamil Krol, Florian Zysk (59. Niwar Jasim), Thomas Manthey (28. Sascha Woelki), Lukas Ignbineweka Egbon, Serkan Rinal, Jano Stapelmann, Thomas Haese, Christoph Höpel (52. Sahid Wahab)


    Sievershäger SV 1950: Stefan Zöllner, Tom Wilke, Jan Runge (68. Lars Reimann), Fabian Pieper, Robert Franke, Ryan Ernst Gyaki (77. Tim Hermann), Ihor Palahnyuk, Michel Rickler, Tim Schmitt, Markus Thoms (75. Silvio Schulz), Robert Bullerjahn


    Tore: 1:0 Robert Franke (20.), 2:0 Tim Schmitt (28.), 3:0 Robert Franke (55.), 4:0 Robert Franke (85.)


    Gelbe Karten: Florian Zysk (40., Foulspiel), Lukas Ignbineweka Egbon (57., Foulspiel), Sahid Wahab (90., Unsportlichkeit) – Robert Franke (73., Halten), Lars Reimann (83., Halten)


    Zuschauer: 60


    Schiedsrichter: Toralf Block (Krebsow)


    Schiedsrichterassistenten: Konrad Ulbrich, Franziska Riechert


    Fotos