Beiträge von DKF

    Aha, du kennst ihn also schon? Ich nicht. Er hat 36 Minuten Drittligaluft und 280 Minuten Oberligaluft geschnuppert - er ist quasi ein reiner A-Junior. Ob er kein schlechter ist, werden die nächsten 32 Spieltage zeigen.


    Willkommen in Halle und viel Erfolg, Selim!

    Lebt die halbe Regionalliga in der Vergangenheit? Magdeburg muss sich genauso mit 3 Derbyniederlagen abfinden, wie Halle mit dem verlorenen Pokalspiel. Ich persönlich hab mich wenige Sekunden nach dem Abpfiff am 27.Mai damit abgefunden. Einige warten auf diesen Moment bis heute. Ich wünsche meinen Berliner Helden mit der lustigen Tröte im Gepäck viel Erfolg am Dienstag und verbleibe mit Alfas Worten:

    Blubb... und verabschiede mich erstmal. Viel zu heiß heute... :bia:

    Zweiter Spieltag, mein Regionalligaauftakt. Hamburg ist immer einen Abstecher wert also ging es bereits Sonntagvormittag in die Elbmetropole. Anpfiff am ehrwürdigen Millerntor zwischen der Pauli-U23 und dem HFC sollte erst Montagabend sein. Quasi auf dem Weg lag das Regionalligamatch zwischen Goslar und dem VfB Lübeck - in Braunschweig. Also bekam ich meine BS- und Goslar-Premiere.


    Goslarer SC 08 - VfB Lübeck
    10 Minuten vor Spielbeginn hatte man das Stadion an der Hamburger Straße erreicht. Den sichtlich irritierten Ordnern und Polizisten antworteten wir auf die Frage ob "Goslar oder Lübeck?" nicht ohne Stolz mit "Halle!". Man suchte sich ein Plätzchen auf der Haupttribüne aus, ab zum Kassenhäuschen und zwei Karten gesichert. Programmhefte fehlanzeige. Vor dem Block dann die Absage, man hatte mir zwei Karten für zwei verschiedene Blöcke verkauft. Unter freundlicher Mithilfe einer Eintracht-Fanbeauftragten war der Fauxpas schnell behoben. Die allerersten Spielminuten waren futsch. Das Stadion war dafür sehr ansehnlich. Für alle Nostalgiker eine Oldschool-Stehkurve und ansonsten meist überdachte Sitzplätze. Da macht Fußball Spaß.


    Das Spiel war recht flott mit ein paar ordentlichen Szenen. Lübeck hatte sich von den unerfahrenen Greenhorns zu abgezockten Hasen entwickelt. Der VfB wirkte gefälliger und Goslar tat sich beim finalen Pass sehr schwer. Bitter für die Marzipan-Boys: Stütze Dennis Wehrend musste zeitig verletzt raus (15.), später erwischte es mit Christoph Bergmann den zweiten Grünen (25.).


    Dennoch gingen die Gäste verdient in Führung, Jakob Sachs markierte nach einer halben Stunde die Führung. Goslar vergab daraufhin die größte Chance. Semghoun verkürzt gegen Lipke clever den Winkel. Bitte für die Niedersachsen: mit dem Pausenpfiff erhöhte Lübeck auf 2:0 per Kopf durch Stefan Richter.


    In der Halbzeit umgeschaut: im Stadion befand sich alles mögliche - nur wenig aus Goslar. Ein Kollege mit WehenWiesbaden-Schal zählte sicher zu den ungewöhnlichsten Gästen. Aber unter vielen etwas gelangweilten Braunschweigern befand sich auch ein falschfarbener aus einer unweit entfernten sachsen-anhaltinischen Agrarmetropole. Die Stimmung insgesamt mittelprächtig. Lübeck mit knapp 200 Leuts, die dementsprechend nur wenig flair versprühten. Die Goslarer wirkten mit dem Support im übergroßen Stadion überfordert. Überfordert wirkten auch alle aus Goslar organisatorisch involvierten Personen. Die Braunschweiger nahmen das mit einem leichten Kopfschütteln + Lächeln zur Kenntnis.


    In der zweiten Hälfte versuchte es Goslar noch mal, spielte aber meist zu umständlich und erinnerte im Abschluss allzu oft an die Sportfreunde aus Aserbaidschan. Vor allem Bogenlampen im Goslarer Offensivspiel waren die beste Lübecker Abwehrhilfe. Statt die Flanken scharf und flach zu bringen, kamen nur 10sekündige Segelflieger in den Strafraum, ein Traum für jeden Verteidiger. Lübeck entschied das Spiel nach einer Stunde: Ecke - Kopfballverlängerung - Kopfball - Tor. Patrick Peters der Torschütze zum 3:0.


    Kurz darauf die Erlösung für die Westharzer: das erste Regionalligator! Benjamin Lipke knallt das Leder von links in die Maschen. Goslars Fanblock lebte wieder, kurze Euphorie. 10 Minuten lang berannten die Kaiserstädter das VfB-Tor. Lübecks Abwehr hielt stand. Das Spiel verflachte und die Jungs aus dem hohen Norden hatten den ersten Dreier der Saison sicher. Goslar zahlte Lehrgeld, besser ist das Spiel nicht zu beschreiben.


    Goslarer SC 08 - VfB Lübeck 1:3 (0:2)
    Tore:
    0:1 Sachs (30.), 0:2 Richter (45.), 0:3 Peters (61.), 1:3 Lipke (65.)
    Zuschauer: 605
    Goslarer SC: Möhlenbrock - Wilking, Endres, Uluisik, Doll( 57. Kolm), Binder(54. Ndjock), Bormann (63. Szweda), Fischer, Scheinpflug, Dähling, Lipke
    VfB Lübeck: Semghoun - Bergmann (25. G. Lange), Wehrendt (15. Peters), Marheineke, Hohnstedt - Helmke, N. Lange - Sachs, Landerl(77. Lindner), Henning - Richter


    Am Abend ging es abends im Tivoli auf der Reeperbahn zu "Caveman" (peinlicherweise meine Debütvorstellung) mit anschließender Kneipentour quer über den gesamten Kiez. Allerdings waren die Hamburger Nächte nicht besonders lang, zum Sonntagabend schlossen die Pforten gegen Mitternacht bis Eins. Lediglich ein Pub nahm die durstigen Reisenden auf. Abends ging es zurück zur Schlafstelle. Unser Fahrer machte blöderweise zwei Fauxpas (jeweils in die falsche Spur eingeordnet), unglücklicherweise genau vor einem Blaulichtmobil. Doch die Polizisten reagierten überraschenderweise sehr verständnisvoll und als nach dem Blasen eine stolze "0.00" auf dem Display erschien, hieß es freie Fahrt!


    Am Montag ging es nach individueller Tagesgestaltung bereits gegen 16 Uhr am Rande Hamburgs los zum Millerntor, Anpfiff um 6. Doch die Zeit sollte man brauchen, die Einfahrt war quasi nicht zu finden. Die Einmündung zum Parkplatz am Dom stellte sich als die richtige Wahl heraus. Und so war man rechtzeitig für die eigenen Bedürfnisse im Stadion (Bratwurst, Stadionrundgang, Aufstellung checken, "Old HFC" begrüßen). Ein Programm gabs mal wieder nicht.


    FC St.Pauli II - Hallescher FC
    Insgesamt wurden nur die Tribünen jeweils hinter den Toren für Heim und Gast geöffnet. Am Ende sollten es sogar 1.655 Zuschauer werden - eine äußerst respektable Zahl für Montag 18 Uhr, wobei die Erste in Aachen ran musste. Die Stimmung auf den Rängen ganz ok, auch wenn es einem nicht vom Hocker gehauen hat. Dafür waren die Anfeuerungen zu durchwachsen.


    Dank ACDC und der Lautsprecheranlage klangen die "Glocken der Hölle" über das heilige Geistfeld. Ok, die Gänsehaut hielt sich in Grenzen - aber es ging ja auch um unseren HFC. Der tat sich mit der Goslar-Erfolgs-Elf sehr schwer. Chancen konnte man in der ersten Hälfte an einer Hand abzählen. Neubert wird zwei mal geblockt; ein Sieber-, ein Kanitz- und ein David-Schüsschen brachten keine Gefahr. Für den HFC klärte Patrick Mouaya nach nur sieben Minuten in höchster Not vor Kristof Kurczynski zur Ecke.


    Dementsprechend kommen sogar die verzweifelten "Licht an!"-Rufe ins Protokoll. Der Himmel bewölkte sich und im Stadion wurde es düster, Arvid Schenk im Pauli-Tor bemängelte das als erster. Irgendwann kamen auch die ca. 300 Hallenser auf die Idee die Birnen anzuknipsen. Erst mit dem Einsetzen des Regens ("Hamburger Wetter") wurde es hell (30.).


    Zweite Hälfte mit etwas mehr Schwung auf beiden Seiten. Mit der ersten HFC-Ecke das Tor: Nico Kanitz bringt den Ball herein und Mathias Hinzmann - eigentlich Kapitän für die Braunen - lenkt den Ball ins Tor. Der Stadionsprecher schreibt dem lauernden Steve Finke den Treffer zu. Egal, Führung am Millerntor! Es ging auch stürmisch weiter, doch nur wenige Minuten. So richtig wollte keine Chance herausspringen. Deshalb half Pauli nach, denn Arvid Schenk nahm einen Rückpass reflexartig mit der Hand auf. 11 Meter bis zum Glück, doch dieses mal steht nicht nur der Torhüter im Weg, sondern 10 andere wollen sich dem zweiten halleschen Treffer entgegen werfen. Das gelingt. David trifft nur einen Hamburger und drischt anschließend drüber.


    Pauli spielt mittlerweile munter mit. Doch Jan-Philipp Kalla und Stefan Winkel scheinen Darko "Horvat unser Torwart" noch nicht zu kennen. Anders sind die harmlosen, flachen Fernschüsse auf den Mann nicht zu erklären. Doch das änderte sich nach einem Benes-Ballverlust. Patrick Mouaya macht wie beim Auftaktspiel mal wieder keine gute Figur: Stefan Winkel schiebt ihn rein (67./1:1). Man munkelt: Christian Kamalla hätte gegen den angehenden Torschützen geklärt, notfalls den Gegenspieler niedergestreckt.


    Die Elbestädter wollen jetzt mehr, kommen aber nur selten zu Chancen, Bourgault köpft eine Ecke daneben. Die Rot-Weißen wachen erst in den Schlussminuten auf, erzeugen inzwischen mit Müller, Hebestreit und Hauk gegen kompakte Kiezkicker aber zu wenig Druck. Eine Direktabnahme von David pariert Schenk zur Ecke. Aber der MDR funkt dazwischen. Die rasenden Reporter aus dem Osten funken auf der gleichen Frequenz wie die Sprinkler-Anlage, also wird schon vor dem Abpfiff der Rasen gewässert. Nach dem alles wieder im Reinen ist, fliegt der letzte Eckball durch Paulis Strafraum - Lachheb vertändelt - Abpfiff, 1:1. Schade.


    Große Freude kommt nicht auf, Enttäuschung sieht auch anders aus. Hamburg freut sich über einen Punkt gegen einen Aufstiegskandidaten – zumindest vom Papier her. HFC-Trainer Sven Köhler wirkt nicht glücklich. Andreas Bergmann rennt Hände schüttelnd durchs Stadion, sein Team (H96 II) konnte schweinegrippebedingt nicht gegen seinen Ex-Club Pauli II antreten. Er weiß auch noch nicht, dass er möglicherweise Interimscoach in der Bundesliga wird.


    Uns ist das egal, Auto wegschaffen und ab in die nächste Kneipe. Die verriet uns eine 3:0-Führung für St.Pauli I am neuen Aachener Tivoli. Der Stadionfluch hat wieder zugeschlagen, wie schon einst Sachsen Leipzig oder der 1.FC Magdeburg (oder mittlerweile Dynamo Dresden) geht der Start im neuen Stadion tüchtig in die Hose. Man witzelte schon, dass man das Magdeburger Stadion in Aachen nachgebaut hätte, schick sieht anders aus. Vom Sturz des Pauli-Anhängers in Aachen erfuhr man nicht, dementsprechend war die Stimmung ungetrübt. Auch von dieser Stelle aus gute Besserung!


    Da in St.Pauli am Abend nur der 5:0-Erfolg der Stanislawski-Schützlinge im Vordergrund stand, ließ man sich von den 4 Hallensern nicht stören, die unverblümt ihre Fahne in der Kneipe aufhingen und ihren Verein lautstark vertraten. Nicht umsonst reist man mit dem Motto „We're only here for football and beer“ durchs Land. Bis zum nächsten mal in Karl-Marx-City!



    FC St.Pauli II - Hallescher FC 1:1 (0:0)
    Tore: 0:1 Hinzmann (52./ET), 1:1 Winkel (67.)
    Zuschauer: 1.655
    Pauli: Schenk - Hinzmann, Krause, Theißen, Biermann - Browarczyk, Bourgault, Kalla, Filipovic (56. Laban) - Kurczynski, Winkel (84. Zekiri)
    HFC: Horvat - Benes, Lachheb, Mouaya, Sieber - Schubert (82. Hauk), Finke - David, Stark (64. Hebestreit), Kanitz - Neubert (74. Müller)


    Morgen gibts hier noch ein paar Schnappschüsse


    Du hast 276 Punkte erreicht, damit befindest du dich auf Platz 18688 von 116129



    Du schreibst 359 Zeichen pro Minute
    Du hast 60 korrekt geschriebene Wörter und
    Du hast 1 falsch geschriebene Wörter



    Ein Wort pro Sekunde finde ich recht erträglich.

    Der dritte Bus (jb-tours) war davon nicht betroffen.


    In einem Saalefrontbus wurden die Oberlichter demoliert, eine Tür soll defekt gewesen sein. Beide Busfahrer haben sich anschließend geweigert die Leute wieder nach Hause mitzunehmen, weil sie sich wohl auf der Hinfahrt unter aller Sau benommen haben. Beim Ausstieg wurden wohl alle Personalien der Mitfahrer erfasst.


    Mit Pauli gab es meines Wissens keine Zusammenstöße, außer in der Kneipe. :bia:

    Für das Auswärtsspiel bei Germania Ilmenau hatten sich die Gerschen was besonderes ausgedacht. Mit schlechtem Kleidungsstil und lautstarker Unterstützung sollte Wismut unter dem neuen/alten Namen den ersten Dreier der Saison landen. Doch es kam alles ganz anders.


    Gleich beim Eingang merkte man, dass heute etwas anders war. Ein (überschaubares) Polizeiaufgebot, Ordner und ein Gästemob gehörten normalerweise nicht zum Inventar eines Thüringenligaspiels im Hammergrund. Die Fans der BSG Wismut (ehemals FV Gera-Süd) sind berüchtigt, nun konnte ich mir selber ein Bild machen.


    Auf dem Spielfeld ging es gleich heiß her, nach sieben Minuten ging Ilmenau in Führung. David Kirsten hatte aus 30 Meter einen Freistoß auf Geras Tor abgefeuert, Robert Thieme klatscht nach vorne ab und Maryan Zachert staubt ab: 1:0. Die Stimmung unter den Gästen weiterhin ausgelassen und friedlich. Ilmenau bestimmt die Anfangsphase. Erst nach 20 Minuten beginnt Wismut anzugreifen, scheitert aber immer wieder an grottenschlechten Flanken. Ein weiterer Standard führt zum nächsten Tor. Beim 2:0 von Benjamin Pilz spekuliert Thieme im BSG-Tor falsch und kriegt den Freistoß in die Torwartecke eingeschenkt (37.). Die Gästefans waren nun sichtlich genervt und spezialisierten sich darauf die Unparteiischen und Gegenspieler anzupöbeln. Doch noch war nicht Halbzeit. Einen Freistoß der Ballsportgemeinschaft fälscht ausgerechnet Abwehrchef Dan Dobrocki in die eigenen Maschen ab, Balsam für manch erhitztes Gemüt. Kurz darauf der Schock für Ilmenau: nach schöner Kombination der Ausgleich... denkste Abseits! 2:1 der Halbzeitstand.


    Die "Reporter" der Internetplattform "Tolles Thüringen" gehen auf Stimmenfang. Natürlich haben sie die Ultras Gera ins Auge gefasst und marschieren schnurstracks in den Gästeblock, kriegen aber bis auf ein "Der Lügenpresse auf die Fresse" keine Wortmeldungen. Peinliche Vorstellung, findet nicht nur der Kameramann.


    Die zweite Hälfte sollte es in sich haben. Nach einem Zuspiel von Nico Eberhardt führt Zachert ein Tänzchen mit Geras Torwart Thieme auf. Der erste Versuch landet an der Latte, den anschließenden Kopfball pariert der Schlussmann; dann war er doch geschlagen, 3:1. Andere Seite... Kopfball nach einer Ecke, abgewehrt, Nachschuss durch Rene Haase: 3:2 (54.). Gera stürmt jetzt gen Ausgleich, Ilmenau kontert. Der nächste Fehler könnte spielentscheidend sein. Doppeltorschütze Zachert vergibt eine aussichtsreiche Schussposition leichtfertig. Ilmenau bringt frische Stürmer und wird belohnt.


    Geras Hintermannschaft vertändelt im eigenen Strafraum nach mehreren Kurzpässen den Ball, der Torwart verliert den Ball an Pilz der das 4:2 erzielt (74.). Die Richtung ist nun klar vorgegeben. Langer Ball auf den eingewechselten Marc Fernando, der zieht trocken ab: 5:2 (76.). Das Spiel ist gegessen, der Endstand noch nicht. Auch Fernando trägt sich doppelt in die Torschützenliste ein, Flanke - Kopfball - Tor! Wismuts Hämmer schlagen nicht mehr, selbst ein siebter Treffer wäre möglich gewesen. Geras Fananhang schweigt dem Abpfiff entgegen. Die Gästespieler gehen zum Gästeblock und entschuldigen sich für das eben angebotene.


    Doch im Zug war wieder Party angesagt. Bei bester Stimmung ging es für die Gerschen nach Hause, nicht besonders geistreich aber umso stimmungsgeladener - was selbst den anwesenden Polizisten ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Man hatte glatt das Gefühl Gera siegte 6:2. Und so bleiben gemischte Gefühle über die Ultras Gera, die sportliche Seite hat sich in jedem Fall gelohnt.


    Ab Sonntag gibts auch Videomaterial vom Tollen Thüringen im Netz.


    SV Germania Ilmenau - BSG Wismut Gera 6:2 (2:1)
    Tore: 1:0/3:1 Zachert (7./50.), 2:0/4:2 Pilz (37./74.), 2:1 Dobrocki (41./ET), 3:2 Haase (54.), 5:2/6:2 Fernando (76./84.)
    Zuschauer: 120

    Man kann sich nun eigentlich sicher sein, daß alle Spiele gegen Zweitvertretungen zeitgleich zu den Partien der Ersten angesetzt werden - schade.


    Da werden Dynamo, RWE und Aue aber noch ein Wörtchen mitreden und die Spiele weiterhin wie gewohnt versetzt steigen lassen. Das ist auch ihr gutes Recht.


    Anspucken und direkte Drohungen sind indiskutabel - aber mit 1-2 Plakaten basteln und tapferem Hochhalten, ist es auch noch nicht getan. Ich denke im nachhinein hat Jena das Spiel ganz bewusst auf dem Nebenplatz austragen lassen, um Einfluss aufs Spiel nehmen zu können (natürlich nicht in dem man Spieler tätlich angeht).


    Das sich ein Spieler mal einen Spruch abholt, bzw. ungern die Ecken vor der gegnerischen Kurve tritt, ist völlig normal - wo bleibt denn der Heimvorteil, wenn auf den Gästen kein psychischer Druck liegt? Wenn bei der HFC-Reserve Teams aus dem Bördeland gastieren, kriegen die Gegner mal nen lockeren Spruch um die Ohren gehauen. Und in der Volksstimme hat sich noch kein Spieler ausgeheult, wie grausam das Fußballgeschäft im Osten ist.


    Für Sudel-Guido war das natürlich wieder ein gefundenes Fressen.


    Zitat

    Dass beispielsweise Michael Lerchl in der ersten Halbzeit völlig neben den Schuhen wandelte, hatte auch damit zu tun, dass er auf Rechtsaußen in Griff- und Spuckweite der „Fans“ war. Vogel: „Wie soll man sich auf sein Spiel konzentrieren?“


    Tja, Herr Vogel. Das ist Fußball. Deswegen spielen kleinere Handballclubs lieber in kleinen Hallen um den Druck auf den Gegner zu erhöhen, deswegen kommt die Arena-Kultur ohne Laufbahn gerade wieder auf. Ein Fußballplatz ist kein steriler Spielplatz.


    Ich vermute mal ganz stark, dass Lerchl nicht permanent angespuckt und geschlagen wurde.

    Müller hat in den 25 Minuten die er gespielt hat um einiges mehr Betrieb gemacht als Neubert in den 75 Minuten die er gespielt hat.


    Du hast doch selber geschrieben, dass Goslar am Ende stehend KO war - da fällt es als frischer Mann mit nem 2:0-3:0 im Rücken sicherlich leichter als Neubert, der von Beginn an rackern musste. Allerdings gebe ich hier auch nur Ferndiagnosen ab. :versteck:





    Nur gut, dass man beim Online-Stammtisch gestern abend David und Neubert gleich verbannen wollte. ;)


    Ich freu mich jetzt aufs Millerntor. :schal4:

    würdest du richtig lesen dann wüßtest du das in der regel der spielbericht sonntags drin ist.


    Ich lese 2-3 mal im Jahr den Spielbericht von Stendal, da hab ich leider noch nicht den Lese-Rhythmus gefunden und die Uhrzeiten studiert, wann die immer eingestellt werden.


    Ob man sich solch lange Awayfahrten wie Stendal gibt, ist oft ne spontane Entscheidung. Saison ist noch lang und mit der A-Jugend gibts in der Bundesliga auch einiges neues zu entdecken. :schal4:


    Danke für die Zusammenfassung.