Pokalspiel
SC Staaken II - FC Viktoria 89 II 0:2 (0:2)
Die wenigen Zuschauer sahen keinen spielerischen Leckerbissen, aber ein durchaus "frabenprächtiges" Gekicke...
Die Gäste luden die Heimmannschaft in den ersten 10 Minuten in persona Purps und Huke per Aufbaufehler gleich zweimal ein, den Führungstreffer zu markieren. Doch schon hier sollte sich zeigen, dass der "zielgerichtete Abschluß" nicht von Staakens Reserve erfunden worden ist. Anschließend übernahmen die Gäste über die omnipräsenten Hähnge und Fink sukzesssive die Spielkontrolle im Mittelfeld und bereiteten nicht von ungefähr die beiden Treffer von Brinsa und Tastekin mustergültig vor. Staaken zwar immer wieder mit der einen oder anderen "Torannäherung", richtig zwingend waren indes eigentlich nur die Viktorianer. Vermutlich wäre das Spiel genauso weiter verlaufen, aber unsere Omnipräsenten hatten offenbar etwas dagegen. Zunächst baute SK Hähnge seine 188 Zentimeter so vor dem Unparteiischen (sein Name muss "Napoleon" gewesen sein... ) auf, dass sich dieser unangenehm berührt gefühlt haben muss: Gelb! Und natürlich nimmt man diese nicht entgegen ohne den passenden Kommentar: Gelb-Rot! So ward man also nur noch zu zehnt. Und als sich Onipräsenz 2 dann zu einem Handgemenge bemüssigt fühlte, hätte man bereits vor dem Pausentee nur noch zu neunt sein dürfen, doch Napoleon drückte in dieser Situation beide Knopfäuglein zu. Allerdings musste Vikki bereits vor besagtem Warmgetränk zweimal verletzungsbedingt wechseln (Liczbanski, Stathoglou)...
Kurios: Mit einem Mann mehr fiel dem SCS noch weniger ein. Man hatte nie das Gefühl, dass Vikki nicht in der Lage sei, sich selbst in Unterzahl immer wieder gut ins Szene setzen zu können. Und so blieb man in Unterzahl weiter das bessere Team mit der Mehrzahl an Torchancen. Um aber erst gar keine Langeweile aufkommen zu lassen, war SK Fink der Meinung im Anschluß an einen zurecht zurückgepfiffenen Konter Vikkis den Ball noch wegpieken zu müssen. Sehr clever, wenn man schon Dunkelgelb gesehen hatte. Ergo spielte man die letzte Viertelstunde nunmehr mit 2 Mann weniger, was wirklich sehr durchdacht gewesen ist, da die Jungs konditionell ja auch ordentlich gefordert werden solllten. Und um gar nicht erst groß Langeweile aufkommen zu lassen, hatte der bis dato sehr souverän agierende Jakubov im Vikki-Gehäuse auch noch zwei Ideen zum Besten zu geben. Idee 1: er lässt einen harmolsen Ball direkt vor die Füsse eines einschußbereiten Staakeners fallen, um zu belegen, dass diese den "zielgerichteten Abschluß" tatsächlich nicht erfunden haben. Drüber! Anschließend gab's die Mördergrätsche gegen einen dann endlich mal durchgebrochenen Staakener Stürmer inkl. Elfmeterpfiff. Das Endergebnis sagt alles...
Der Sieg für Vikki war am Ende , darin waren sich beide coaches einig, verdient. Wie bei Vikki bis zum Punktspielstart-Wochenende beim SSV die Ausfälle von Hähnge, Fink, Stawrakakis (alle Sperren), dazu Liszbanski und Stathoglou und die Langzeitverletzten Matschke, Gebauer, Güner ersetzt werden sollen ist bei der dünnen Personaldecke fraglich, zumal von der "Ersten" nur bedingt Hilfe zu erwarten sein wird, da man quasi zeitgleich bei Union anzutreten hat. Aber wie schon erwähnt: Langeweile wird schon nicht aufkommen...