Der Bericht ist von einem Stahl Fan geschrieben.Die rote Karte war ein Witz,Grimma hätte Riesa nach der Pause aus dem Stadion schießen können und die Riesaer sollten versuchen nicht so viel zu schauspielern.
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VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – FC Grimma 0:5 (0:2)
Hohenstein-Ernstthal: Friedemann – Ponzel, Kochte, Liebold, Zwingenberger – Heßmann, Colditz, Weirauch (ab 82. Musick), Neumann (ab 46. Freidgeim) – Benduhn, Petrovics – Trainer: Günther
Grimma: Evers – Rückert (ab 70. Vogel), Möbius, Großmann, Wagner – Jackisch, Tröger, Kunert (ab 64. Heusel), Streubel – Brand (ab 85. Weber), Hausmann – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Kresin (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Gaunitz, Bartsch (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Hausmann (15.), 0:2 Brand (41.), 0:3 Tröger (58., Foulstrafstoß – Liebold an Brand), 0:4 Streubel (86.), 0:5 Heusel (89.) – Gelbe Karten: Weirauch (Foulspiel – 73.), Kochte (Foulspiel – 76.) – Kunert (Foulspiel – 43.), Rückert (Foulspiel – 53.) – Reservebänke: Fritzsche (Tor), Schütz – Schülert (Tor), Mörtlbauer – Zuschauer: 255 im HOT-Sportzentrum (Kunstrasen) zu Hohenstein-ErnstthalHohenstein-Ernstthal. In der Sachsenliga sorgt der FC Grimma weiterhin für Furore. Nach dem letztwöchigen 3:0-Heimsieg über Borea Dresden gelang den Mannen von Trainer Daniel Wohllebe am Samstag der erste Auswärtssieg – und dieser hatte es richtig in sich. Mit sage und schreibe 5:0 (2:0) gewannen die Muldestädter beim VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, der vor der Saison eigentlich als einer der Geheimfavoriten gehandelt wurde, sich nun aber im Tabellenkeller wiederfindet. Das Ergebnis ist vielleicht im Endeffekt etwas zu hoch, da auch die Einheimischen ihre Möglichkeiten besaßen. Am verdienten Erfolg gab es indes nichts zu rütteln, auch weil die Gäste unheimlich effizient vor dem Tor auftraten.
Die Gäste nahmen frühzeitig den Schwung vom letztwöchigen Erfolg mit in die Partie und begannen sehr konzentriert. Zwar gaben die Gastgeber den ersten Warnschuss ab, als Benduhn FC-Schlussmann Evers zum Zupacken zwang (3.), doch bereits zu Beginn war eine gewisse Verunsicherung der Karl-May-Städter unübersehbar. Dies zeigte sich bereits wenig später, als VfL-Torhüter Friedemann völlig unbedrängt Brand anschoss und die Kugel nur um Zentimeter am Kasten vorbei trudelte (9.). Kurz darauf inszenierte Jackisch einen prima Angriff – Brand profitierte von einem Missverständnis zwischen Liebold und Schlussmann Friedemann und spitzelte das Streitobjekt zu Hausmann, der problemlos zum 0:1 einschob (15.). Der Gegentreffer veranlasste Hohenstein-Ernstthal nun natürlich mehr für die Offensive zu tun, da der VfL aufgrund der Konstellation quasi zum Siegen verdammt war. Doch blieb das erwartete Feuerwerk der Günther-Schützlinge aus. Immer wieder zog man sich zurück, wartete ausschließlich auf Fehler im Grimmaer Aufbauspiel und wollte blitzschnell kontern. Doch hatte man die Rechnung ohne die Muldestädter gemacht, die sehr diszipliniert agierten. Zwar gelang den Gastgebern ein Treffer nach einem Eckball, doch entschied der gut leitende Schiedsrichter Kresin (Leipzig) zurecht auf Torwartbehinderung, als Schlussmann Evers regelwidrig im Fünfmeterraum angegangen wurde (20.). Zwar gelang den Wohllebe-Schützlingen im Spiel nach vorn auch nicht alles, doch beschwor man vor dem VfL-Kasten immer wieder Torgefahr herbei. Zunächst zeigte sich Friedemann nach einem Schuss von Jackisch auf der Hut (34.), anschließend senkte sich der Versuch von Hausmann um ein Haar in den Winkel (34.). Vier Minuten vor der Pause gelang den Gästen dann der zweite Streich. Sehr gut von Streubel und Hausmann eingeleitet, hatte Brand abschließend wenig Mühe zum 0:2 zu vollenden (41.). Doch wenig später hätte das Ergebnis schon wieder anders aussehen können, als Benduhn den ersten gefährlichen VfL-Angriff mit einem Kopfball an den Pfosten abschloss (43.).
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Grimmaer hellwach. Zwar verstärkten die Gastgeber ihre Offensivbemühungen, doch passierte vor dem Evers-Gehäuse relativ wenig. Grimma blieb torgefährlich. Hausmann und Jackisch versuchten sich jeweils durch kernige Freistöße, doch konnten sie beide Friedemann nicht überwinden (50., 51.). Sieben Minuten später sollte sich dann jedoch die Vorentscheidung anbahnen. Als Brand im VfL-Strafraum von Liebold unsanft von den Beinen geholt wurde, zeigte Referee Kresin sofort auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Tröger ließ sich nicht zweimal bitten und lochte zum 0:3 ein (58.). Mit dem Mut der Verzweiflung versuchten die Einheimischen in der Folgezeit das Spiel doch noch zu drehen, doch hatte der FC in einigen Aktionen auch das nötige Glück des Tüchtigen. Erst köpfte Benduhn nach einer Flanke von Heßmann freistehend vorbei (67.), anschließend trafen sowohl Benduhn als auch Petrovics den Pfosten (80., 81.). Spätestens nach diesen Aktionen war die Moral Hohenstein-Ernstthals gebrochen. Grimma spielte die Partie in der Schlussphase souverän herunter und schraubte dabei das Ergebnis noch in die Höhe. Zeigte sich Friedemann nach einem erneuten Hausmann-Freistoß noch auf dem Posten (86.), war er wenige Sequenzen später geschlagen als Streubel ein Dribbling erfolgreich abschloss – 0:4 (86.). Damit aber noch nicht genug. Den Endstand von 0:5 markierte der eingewechselte Heusel, der nach einem langen Abschlag von Evers zwar zunächst per Lupfer an Friedemann scheiterte, den zurückspringenden Ball anschließend jedoch mühelos zum 0:5 ins leere Tor köpfte (89.). Für die Gastgeber passte es bei diesem bitteren Nachmittag ins Bild, dass sie in der Schlussminute durch Musick nochmals das Torgestänge trafen, der Ball jedoch wiederum ins Spielfeld zurücksprang (90.).
Tom Rietzschel -
FC Grimma – SC Borea Dresden 3:0 (0:0)
Grimma: Evers – Rückert, Möbius, Großmann, B. Wagner – Jackisch (ab 68. Nitzsche), Mörtlbauer, Tröger, Streubel – Brand, Hausmann – Trainer: Wohllebe
SC Borea: Druch – Graage, N. Talke, Gerisch, Kaboth – Kästner, M. Wagner (ab 64. Fischer), Michaelis, Kling (ab 62. E. Talke) – Schiefner, Schulz – Trainer: Müller
Schiedsrichter: Klemm (Gröditz) – Schiedsrichter-Assistenten: Heinrich, Otto (beide Torgau) – Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Tröger (67., 82., 90., Foulstrafstoß – N. Talke an Brand) – Gelbe Karten: Jackisch (Foulspiel – 19.) – Gerisch (Foulspiel – 18.), Schulz (Foulspiel – 43.), Fischer (Foulspiel – 80.), Schiefner (Unsportlichkeit – 80.) – Rote Karten: Kaboth (SC Borea) wegen Nachtretens (78.) – Reservebänke: Schülert (Tor), Schumann, Weber, Kunert, Heusel – Stein (Tor), Dietze – Zuschauer: 105 im Stadion der Freundschaft zu GrimmaGrimma. Der Heimweste des Sachsenligisten FC Grimma strahlt weiterhin ganz in weiß. Nach den Erfolgen über RB Leipzig II (2:0), Budissa Bautzen II (3:1) und den Bischofswerdaer FV (2:1) gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe nun auch ihr viertes Heimspiel. Oberliga-Absteiger SC Borea Dresden wurde quasi mit dem allerletzten Aufgebot mit 3:0 (0:0) bezwungen, so dass man sich damit eine hervorragende Ausgangsbasis für die zweite Hälfte der Rückrunde geschaffen hat. Ein Kompliment gilt der gesamten Mannschaft, die sich auch trotz der vielen Ausfälle als Einheit bewies, hinzu noch die nötige Geduld aufbrachte und letztlich verdient gewann. Matchwinner gegen die Dresdner war Kapitän Stefan Tröger, der mit seinen drei Treffern die Nordlichter ganz allein abschoss.
Wies der Kader bereits vergangene Woche bei Chemie Leipzig (1:1) große Lücken auf, kam es diesmal noch dicker. Mit Knoof, Weichert, Werner, Engel, Kurzbach (alle langzeitverletzt), Vogel (Arbeit), Heusel (Zerrung), Kunert (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) und Weber (überstandende Grippe) standen gleich neun Akteure nicht zur Verfügung. Zwar erklärten sich die erfahrenen Heusel, Kunert und Weber bereit auf der Bank Platz zu nehmen, doch war ein Einsatz dieser drei grundlegend eigentlich nicht möglich. So stand A-Junior Kevin Mörtlbauer zum ersten Mal in der Anfangsformation, seine Mannschafskollegen Lucas Schumann und Johannes Nitzsche komplettierten den Kader. Dennoch begannen die Muldestädter die Partie recht schwungvoll. Streubel setzte die erste Duftmarke im Spiel, doch Druch im Dresdner Tor zeigte sich auf dem Posten (2.). Wenig später versuchte B. Wagner sich ebenfalls aus der Distanz und scheiterte ebenfalls an Druch (5.). Auch nach dieser recht vielversprechenden Anfangsphase blieben die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft, doch zwingende Torchancen ergaben sich kaum. Einzig Mörtlbauer hatte eine sehr gute Möglichkeit, als die Kugel nach einer flachen Eingabe von Tröger an Freund und Feind vorbeitrudelte und Mörtlbauer aus guter Position ein Luftloch schlug (26.). Fortan war bis zum Pausenpfiff einfach zu wenig Tempo im Grimmaer Spiel. Borea Dresden stand sehr massiert in der Defensive und lullte die Gastgeber mit ihrer langsamen Spielweise immer mehr ein. Plötzlich entwickelten die Nordlichter sogar erste Offensivaktionen. Setzte M. Wagner zunächst einen Distanzschuss am Evers-Tor vorbei (34.), köpfte N. Talke kurz vor der Pause einen von M. Wagner getretenen Eckball an den Pfosten des FC-Tores (42.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen die Gäste den Schwung der letzten Minuten des ersten Durchgangs mit. Die Anfangsphase gehörte den Dresdnern, da die Einheimischen etwas zu passiv begannen. Ein Schuss von Michaelis meisterte Evers im Nachfassen (53.), ein Kopfball von Schiefner krachte an die Latte (56.). Borea vergaß die wenigen Möglichkeiten zu nutzen, erst recht nach 63 Minuten. Nach einem blitzschnell gefahrenen Konter legte Schiefner per Querpass auf den mitgelaufenen Schulz ab, der das ganze nahezu leere Tor vor sich hatte, doch sich im Abschluss derart fahrig zeigte, dass Evers mit letztem Einsatz den Rückstand verhindern konnte (63.). Dies war das Signal für die Grimmaer. Fortan tat man wieder mehr für das Spiel und setzte den Gast schon bei dessen Aufbauspiel unter Druck. Belohnt wurde die Mannschaft bereits wenig später. Tröger fasste sich aus der Distanz ein Herz und katapultierte die Kugel flach zum 1:0 ins Netz (67.). Dieser Führungstreffer gab den Einheimischen zusätzlichen Auftrieb, wobei die Einwechslung von Johannes Nitzsche zusätzlichen Schwung brachte. Meisterte Druch im Dresdner Kasten zunächst einen Freistoß von Hausmann (75.), schwächten sich die Gäste kurze Zeit später selbst. Nach einem Zweikampf mit Tröger trat Kaboth nach bereits ertönten Freistoßpfiff nach – dem guten Schiedsrichter Klemm (Gröditz) blieb keine andere Wahl außer Rot (78.). Wenig später dann die Vorentscheidung. Sehenswert durch Hausmann in Szene gesetzt, blieb abermals Tröger vor dem Tor eiskalt und ließ Druch keine Abwehrchance – 2:0 (82.). Nun lief alles viel einfacher. Nitzsche hatte nach guter Vorarbeit von Hausmann den dritten Treffer auf dem Stiefel, doch zischte sein Schuss über den Querbalken (86.). Dennoch sollten die Wohllebe-Schützlinge kurz vor Schluss noch das Ergebnis ausbauen. Nach einer Attacke von N. Talke an Brand im Dresdner Strafraum entschied Referee Klemm zu recht auf Strafstoß. Kapitän Tröger zeigte sich entschlossen und verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:0-Endstand (90.).
Es ist Schade das der Karitän sich beim verlassen des Feldes abfällig über Grimma äussert aber es wohl der Frust gewesen sein.