Mittellfristig Verbandsliga. Häh, was ? Ich glaube es doch nicht. Vierter in der LK. 50000 EURO verbrannt. Spieler oder besser Söldner rennen weg. Verein schwelgt schon einige Jahre in Erinnerungen der alten Bannerzeiten. Einige Mannschaften mit viel schlechteren finanziellen Möglichkeiten stehen mindestens auf gleicher Stufe und man spricht in der OMK von VL. Chapeau, nur 20% dieses Zweckoptimismus und EMPOR Laucha wäre diese Saison aufgestiegen. Kommt eigentlich nach der LK auch in der neuen Saison nicht erst die Landesliga und dann erst die VERBANDSLIGA ? Mein Geheimtipp: Das wird auch 2012/2013 nichts. Da sind andere (Leuna, Zeitz) viel staerker. Das ist ein Versprechen.
Alles anzeigenDietrich, die Dritte
WEISSENFELS/MZ. Wenn es stimmt, dass alle guten Dinge drei sind, dann geht der 1. FC Weißenfels sonnigen Zeiten entgegen. Denn mit Volker Dietrich hat der Verein einen als Trainer für die neue Saison verpflichtet, der schon zweimal das Kommando auf der FC-Bank hatte. Mitte der 1990er Jahre das eine Mal, 2001 das zweite Mal.
Aber Dietrich dämpft erst mal die Euphorie. Bescheidenheit tue gut. Da hat er wohl auch Recht, denn der zu Anfang der Saison selbst erklärte Aufstiegskandidat, ist derzeit weit entfernt von seinen Zielen. Platz vier in der Landesklasse mit zehn Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Merseburg 99 ist seit zwei Jahrzehnten die schwächste Platzierung des 1. FC Weißenfels. Und Dietrich kommt nicht, um für nächstes Jahr den Aufstieg zu versprechen. "Wir wollen vorn mitspielen, es gibt in der Region leistungsstarke Konkurrenz", sagt er. Langfristig sieht er zwar den Platz des 1. FC einmal in der Verbandsliga, also zwei Spielklassen höher, aber eben langfristig. Da sieht er sich in Übereinstimmung mit der Vereinsführung.
Das habe ihn auch veranlasst den Trainerjob anzunehmen, nachdem er die letzten anderthalb Jahre nach seiner Trennung vom 1. FC Zeitz nicht als Trainer gearbeitet hat. Dafür hat er für die zweite Mannschaft des HFC und für Grün-Weiß Wolfen (inzwischen insolvent) als Spiel- und Spielerbeobachter agiert.
Mit einem solchen System will er auch beim 1. FC Weißenfels arbeiten. Vater Heinz, selbst ein langjähriger Trainer (VfL Querfurt und Co-Trainer beim Sohn in Zeitz), soll die Gegner unter die Lupe nehmen und nach jungen Spielern Ausschau halten. Denn frisches Blut möchte Volker Dietrich schon in die Mannschaft bringen. "Wir werden uns punktuell verstärken müssen", sagt er. Das heiße auch, dass der eine oder andere wird gehen müssen. Peter Krivan nennt Dietrich in dem Zusammenhang. Was Neuzugänge betrifft, hält er sich bedeckt. Dass da aber auch der Name des gebürtigen Weißenfelsers Mike Zimmermann (derzeit Rot-Weiß Thalheim, Platz 9 Landesliga Süd) rumschwirrt, kommentiert Dietrich nicht, entlockt ihm aber ein Lächeln. "Ich würde mich freuen, wenn er hier spielt", sagt er nur.
Dass er in den zurückliegenden anderthalb Jahren keine Mannschaft trainiert hat, sei nicht auf mangelnde Angebote zurückzuführen, so Dietrich. "Aber viele Vorstände machen keine Zielvorgaben, haben keine rechte Vorstellung, wo es hingehen soll", erklärt er. Das sei beim 1. FCW anders. Die Mannschaft hab er auch nie aus den Augen verloren. Es habe immer Kontakte gegeben, zu Spielern wie zu Mitgliedern der Vereinsführung.
Dietrich löst auf dem Trainerposten Henryk Lihsa ab, der die Anforderungen seines Berufs nicht mehr mit der Trainertätigkeit unter einen Hut bekommen habe, wie er erklärte. Eine Begründung, die auch vom Vereinspräsidenten Lars Brzyk so angegeben wird.
Diese Gefahr gebe es für ihn nicht, meint Dietrich. Er habe zwar auch einen Vollzeitjob, könne sich aber die Arbeitszeit als Firmeninhaber flexibel einrichten. Engagiert wurde er übrigens per Handschlag. "Vertrag?" fragt er und antwortet selbst: "Vertrag kommt von vertragen."
Alles anzeigenDietrich, die Dritte
WEISSENFELS/MZ. Wenn es stimmt, dass alle guten Dinge drei sind, dann geht der 1. FC Weißenfels sonnigen Zeiten entgegen. Denn mit Volker Dietrich hat der Verein einen als Trainer für die neue Saison verpflichtet, der schon zweimal das Kommando auf der FC-Bank hatte. Mitte der 1990er Jahre das eine Mal, 2001 das zweite Mal.
Aber Dietrich dämpft erst mal die Euphorie. Bescheidenheit tue gut. Da hat er wohl auch Recht, denn der zu Anfang der Saison selbst erklärte Aufstiegskandidat, ist derzeit weit entfernt von seinen Zielen. Platz vier in der Landesklasse mit zehn Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Merseburg 99 ist seit zwei Jahrzehnten die schwächste Platzierung des 1. FC Weißenfels. Und Dietrich kommt nicht, um für nächstes Jahr den Aufstieg zu versprechen. "Wir wollen vorn mitspielen, es gibt in der Region leistungsstarke Konkurrenz", sagt er. Langfristig sieht er zwar den Platz des 1. FC einmal in der Verbandsliga, also zwei Spielklassen höher, aber eben langfristig. Da sieht er sich in Übereinstimmung mit der Vereinsführung.
Das habe ihn auch veranlasst den Trainerjob anzunehmen, nachdem er die letzten anderthalb Jahre nach seiner Trennung vom 1. FC Zeitz nicht als Trainer gearbeitet hat. Dafür hat er für die zweite Mannschaft des HFC und für Grün-Weiß Wolfen (inzwischen insolvent) als Spiel- und Spielerbeobachter agiert.
Mit einem solchen System will er auch beim 1. FC Weißenfels arbeiten. Vater Heinz, selbst ein langjähriger Trainer (VfL Querfurt und Co-Trainer beim Sohn in Zeitz), soll die Gegner unter die Lupe nehmen und nach jungen Spielern Ausschau halten. Denn frisches Blut möchte Volker Dietrich schon in die Mannschaft bringen. "Wir werden uns punktuell verstärken müssen", sagt er. Das heiße auch, dass der eine oder andere wird gehen müssen. Peter Krivan nennt Dietrich in dem Zusammenhang. Was Neuzugänge betrifft, hält er sich bedeckt. Dass da aber auch der Name des gebürtigen Weißenfelsers Mike Zimmermann (derzeit Rot-Weiß Thalheim, Platz 9 Landesliga Süd) rumschwirrt, kommentiert Dietrich nicht, entlockt ihm aber ein Lächeln. "Ich würde mich freuen, wenn er hier spielt", sagt er nur.
Dass er in den zurückliegenden anderthalb Jahren keine Mannschaft trainiert hat, sei nicht auf mangelnde Angebote zurückzuführen, so Dietrich. "Aber viele Vorstände machen keine Zielvorgaben, haben keine rechte Vorstellung, wo es hingehen soll", erklärt er. Das sei beim 1. FCW anders. Die Mannschaft hab er auch nie aus den Augen verloren. Es habe immer Kontakte gegeben, zu Spielern wie zu Mitgliedern der Vereinsführung.
Dietrich löst auf dem Trainerposten Henryk Lihsa ab, der die Anforderungen seines Berufs nicht mehr mit der Trainertätigkeit unter einen Hut bekommen habe, wie er erklärte. Eine Begründung, die auch vom Vereinspräsidenten Lars Brzyk so angegeben wird.
Diese Gefahr gebe es für ihn nicht, meint Dietrich. Er habe zwar auch einen Vollzeitjob, könne sich aber die Arbeitszeit als Firmeninhaber flexibel einrichten. Engagiert wurde er übrigens per Handschlag. "Vertrag?" fragt er und antwortet selbst: "Vertrag kommt von vertragen."