Beiträge von Mal hier mal da


    Union FFO - Union Booßen


    2 verschenkte Punkte gegen Booßen.


    Union klar besser in der 1ten Hz und mit mehr Spielanteilen. 1:0 durch Bänsch nach klaren Foulspiel und verwandeltem 11m. Danach muss der Schiri einen weiteren 11m für uns pfeifen und SK Genetzke vom Platz stellen da dieser schon verwarnt war. 3 Foulspiele innerhalb weniger Minuten die vom Schiri nicht geahndet wurden, da SK Gentzke immer nur die Hacken von Mongi sah, aber gut, wenn man nur im Mittelkreis steht kann man es auch nicht richtig sehen. Booßen nur gefährlich bei Standards au dem Spiel raus wenn dann über Würfel und Fenger, aber kaum zwingendes. 2Hz Booßen besser im Spiel aber weiterhin nur durch Standards gefährlich, von uns kam noch weniger und es wurde sich zu tief zurückgezogen und zu ängstlich gespielt. Mit der einzigen Booßner Torchance, die auch noch von uns selber eingeleitet wurde, macht Union Booßen dann den Ausgleich. Aber ein couragiertes Spiel von beiden mit ein wenig mehr Biss von den Booßnern.


    Vom Feld sieht ja immer alles ein bisschen aus :thumbsup: Für mich am Ende eigentlich eine gerechte Punkteteilung, daher würde ich nicht von zwei "verschenkten" Punkten sprechen... Dieser Ansicht waren übrigens auch mehrere eurer Spieler :thumbup: Darüber, dass die drei "Unparteiischen" an diesem Tag unterirdisch waren, waren sich wohl alle einig!
    Woran bei Union Frankfurt aber dringend gearbeitet werden muss, ist die Bierversorgung :bia: Dass 20 Minuten nach Spielende kein Gerstensaft mehr aufzuwinden ist, ist nicht besonders gastfreundlich ;) ;)

    Bezeichnend für das Durcheinander des Schiris, dass er zum DFBnet ein 1:0 als Ergebnis meldete. Bleibt die Frage, warum beide Mannschaftsverantwortliche für das Spielformular das so bestätigt haben. Auch aufgeregt gewesen?

    Der Schiedsrichter wurde vom Booßener Verantwortlichen sehr wohl darauf hingewiesen, aus welchem Grund er es trotzdem nicht mehr geändert hat, kann ich leider auch nicht sagen...
    Zum Spielbericht des 1. FC Frankfurt möchte ich nur so viel sagen: die absolut klare Abseitsstellung kann man sehr gut auf einem fupa-Bild erkennen! Wer die Situation etwas objektiv betrachtet und vielleicht dabei gewesen ist, wird sofort erkennen, wer dort (nicht) im Abseits steht :thumbsup:


    Ich denke, dass Füwa III (Spreeliga) in die LK aufsteigen wird. Des Weiteren könnte ich mir gut vorstellen, dass aus der LKO eine Mannschaft weniger absteigen wird, falls es keinen Aufsteiger aus unserer KL geben sollte. Ob dies dann über Reli-Spiele oder anderweitig entschieden wird, sei erstmal dahingestellt.
    Zum Thema Aufstieg/Verzicht in die LK sei gesagt, dass diese Entscheidung die Vereinsführung, in Absprache mit dem Trainerteam, treffen sollte. Und wenn nach Abwägung/Berücksichtigung der wirtschaftlichen sowie kaderspezifischen (Quantität/Qualität) Aspekte der Entschluss gefasst wird, nur kleine Brötchen zu backen, dann ist das m. M. n. eine vernünftige Herangehensweise/Entscheidung. :thumbup:
    Nicht jeder Spieler vermag sein Potenzial richtig einzuschätzen. ;)
    PS: Man hört/sagt viel, wenn der Tag lang ist!

    Ist doch irgendwie klar, dass man in Booßen eure Entscheidung nicht zu 100 % nachvollziehen (vielleicht auch will) ;) Schließlich sind wir indirekt davon betroffen... Wie es in Fürstenwalde aussieht, vermag ich nicht komplett zu beurteilen. Aber auch dort soll es finanziell Schwierigkeiten geben (es stehen ja auch genug Abgänge fest) und dann soll eine dritte Mannschaft im Land spielen, deren Kader bestimmt auch nicht aus aden Nähten platzt? Vielleicht suchen sie aber die sportliche Herausforderung...


    So weit ich weiß hat Rießen noch nicht offiziell verzichtet und angeblich sollen sie auf der Suche nach Neuzugängen sein, sodass man eventuell den größeren Schritt geht? Bei Stahl II würde ich mich dann eigentlich sehr wundern, wenn sie die Chance nicht ergreifen... Denn mit der diesjährigen A-Jugend haben sie eine richtig gute Truppe und da kommen sicherlich fast zehn Leute hoch, die sich nicht auf die Bank setzen wollen ;-) Die Mannschaft ist so schon relativ jung und deswegen bin ich absolut optimistisch, dass man spätestens in Eisenhüttenstadt die Chance nutzt :thumbsup:

    Trotzdem muss sich der FLB etwas überlegen! Bruchmühle geht sicherlich in die LK und hat bestimmt auch die Qualität! Aber was passiert in der Spreeliga, wenn dort auch alle verzichten? Spielt man dann auf einmal mit zwei Mannschaften weniger in der Landesklasse? Das kann ich mir persönlich auch nicht vorstellen... Aber wer weiß was passiert! Ich sehe noch nicht, dass alle verzichten ;-) Da muss man in Booßen einfach etwas optimistisch sein!
    Unions Entscheidung ist natürlich schwer nachzuvollziehen, wenn die Gerüchte um die Neuzugänge denn so stimmen... Warum sollten die Spieler aus Wiesenau kommen, wenn es die gleiche Liga ist und es angeblich nicht (mehr) Kohle gibt? Außerdem sollten die Spieler eine solche Entscheidung treffen und glaubt man dem, was man vom Hören/Sagen so hört, dann war dies wohl auch nicht der Fall!
    So wie es aussieht, ist die Saison am Wochenende noch nicht vorbei ;) ;)

    @ EL TEQUITO


    So leid es mir für den Adler auch tut! Einige der oben genannten Herren haben sich nicht nur bei Union Frankfurt ins Gespräch gebracht! Es gibt sogar einen Spieler, der sich schon zur Winterpause für einen Vereinswechsel entschieden hätte, wenn die Konditionen gestimmt hätten ;-) Dass mindestens zwei der genannten Akteure den Adler zum Saisonende verlassen, darum würde ich sogar wetten! Von mir aus um einen Kasten Bier deiner Wahl...
    Sieht man den Tatsachen ins Gesicht, so wird man den Gerüchten schon etwas Glauben schenken dürfen ;) ;)

    Booßen mauert sich zum Sieg


    Eine Art Endspiel erwartete am Samstag die erste Männermannschaft des SV Union Booßen im heimischen Waldstadion. Der Gast aus Fünfeichen befand sich bei einem Spiel weniger (und vier Punkten Rückstand auf die Booßener) auf dem sechsten Tabellenplatz. Mit einem Auswärtssieg hätten die Gäste aus eigener Kraft an den Unionern vorbeiziehen können, daher gab der Heimtrainer Thomas Liersch als Zielstellung für diese Partie aus, dass man unter keinen Umständen verlieren solle.


    Trotz der immensen Wichtigkeit dieser Begegnung im Kampf um den Aufstieg in die Kreisoberliga hätte die Liste der Ausfälle kaum länger sein können. Mit Toni Schulze, Ronny Horn, Steve Berthold, Franz Zehle, Christopher Spirius, Christian Appenheimer, Sven Przybylski, Christian Fritsche und natürlich Toptorjäger Denny Heinze fehlte fast eine komplette Mannschaft. Außerdem konnte sich Christian Leitschak wegen eines Anschlusstermines auch „nur“ eine Halbzeit in den Dienst der Mannschaft stellen. Aufgrund des starken Personalmangels gab Thomas Liersch wie bereits in Ziltendorf die Mauertaktik aus.


    Somit begann das Spiel nicht besonders ansehnlich. Fünfeichen hatte viel Ballbesitz, jedoch kaum Ideen den Abwehrriegel zu knacken. Die Versuche von Flanken oder langen Bällen aus dem Halbfeld endeten zumeist im Aus oder beim Gegner. Die Feldüberlegenheit der Gäste war drückend, so etwas wie Gefahr strahlte aber höchstens der schussstarke Tommy Jansch aus, doch auch seine Versuche verfehlten das Gehäuse oder landeten in den Armen von Nico Drusst. Nach einer halben Stunde kamen dann die Booßener das erste Mal vor das Fünfeichener Tor und tatsächlich zappelte das Spielgerät im Netz. Nach einem Ballverlust erkämpfte sich Matthias Bosse das Leder zurück und passte in den Lauf von Tobias Fenger, der einen Meter vor der Grundlinie den Ball in die Mitte spielte und in Christian Leitschak einen dankbaren Abnehmer fand. Der Jubel währte allerdings nicht besonders lang, da der Linienrichter eine Abseitsposition gesehen hatte. Leitschak befand sich beim Abspiel jedoch hinter Fenger und somit wurde hier wohl ein regulärer Treffer aberkannt. Leider gaben einige Spieler der Heimmannschaft nach dieser ersten Offensivaktion das taktische Konzept auf und somit ließ die erste Großchance der Gäste nicht mehr lange auf sich warten. Einen Schuss von Ewert konnte Drusst nur abprallen lassen und Hebner hatte denn Braten gerochen. Doch sein Nachschuss aus drei Metern konnte Drusst mit einer starken Reaktion tatsächlich entschärfen. Betrachtet man die Spielanteile wäre die Führung der Fünfeichener absolut verdient gewesen, doch Fußball ist manchmal eben ungerecht und mit der zweiten Torchance gingen dann die Booßener in Führung. Einen weiten Freistoß aus dem Mittelfeld von Fenger nutzte Florian Würfel per Kopf zum umjubelten 1:0. Kurz darauf pfiff der Unparteiische zur Halbzeit.


    In der Pause lobte Booßens Trainer Liersch die starke Defensivarbeit und die Laufbereitschaft seiner Mannschaft. Mit Horynski brachte er für Leitschak eine frische Kraft. Zusätzlich wurde Tobias Fenger aus dem Sturm ins Mittelfeld zurückgezogen, um Jansch einen körperlich stärkeren Gegenspieler gegenüber zu stellen.


    Der zweite Spielabschnitt stellte ein Ebenbild der ersten Hälfte dar. Doch langsam verloren einige Fünfeichener die Nerven. Ohne nennenswerte Aktionen verstrich die Zeit und die Diskussionen und Fouls nahmen zu. So musste Marco Hebner in der 62. Minute den ersten gelben Karton für die Fünfeichener hinnehmen. Nur fünf Minuten später wurde es dann so richtig hitzig. Köpnick wurde beim Klärungsversuch wieder von Hebner umgerannt und während daraus ein Booßener Konter resultierte, blieb Köpnick angeschlagen auf dem Boden liegen. Der Konter brachte nichts ein und nachdem der Ball ins Aus gespielt wurde, zeigte der Schiedsrichter Hebner für sein Foul nachträglich die gelb-rote Karte. Doch damit nicht genug. Sein Sturmpartner Ewert meckerte unaufhörlich und holte sich folgerichtig ebenfalls die gelbe Karte ab. Anschließend beschimpfte er den Unparteiischen noch als „Spinner“ und musste daraufhin ebenfalls das Feld verlassen. Trotz der Überzahl und der Führung sollte die Defensivtaktik beibehalten halten. Einigen der Heimakteure merkte man aber eine Art Siegesgewissheit an und die Laufbereitschaft ließ spürbar nach. Natürlich kam es wie es kommen musste. Nach einem Freistoß traf Jansch nur die Mauer, doch der Ball prallte von dort direkt zu Lüdke, der trocken aus 17 Metern einnetzte. Obwohl die VfBer nun in Unterzahl zum Ausgleich gekommen waren, wollten sie noch mehr und das sollte sich rächen. Nach einem Konter über die rechte Seite bediente Florian Würfel seinen Kapitän Matthias Bosse. Dessen Schuss konnte Lehmann noch parieren, beim Nachschuss von Mikulin aus stark abseitsverdächtiger Position war aber auch er machtlos. Nur zwei Minuten später verschätzte sich Paschke bei einem langen Ball und der eingewechselte Horynski ließ sich, allein auf den Torwart zulaufend, die Chance die Partie zu entscheiden nicht entgehen. Kurz darauf hätte Routinier Uwe Drusst das Ergebnis sogar noch höher schrauben können, doch er scheiterte freistehend am Fünfeichener Schlussmann. So blieb es am Ende beim 3:1 Heimsieg.


    Fazit: Nach einer guten taktischen Leistung, die sicherlich nicht immer schön anzuschauen war, kann Booßen endlich wieder gegen Fünfeichen gewinnen. Die beiden Platzverweise spielten den Gastgebern sicherlich in Karten, wobei eine der roten Karten aus Sicht der Gäste absolut vermeidbar gewesen wäre. Während die Unioner weiter um den Aufstieg in die Kreisoberliga mitspielen, haben sich die VfBer vermutlich aus dem Rennen verabschiedet.


    Statistik:


    Tore: 1:0 Florian Würfel (43.), 1:1 Nico Lüdke (75.), 2:1 Alexander Mikulin (83.), 3:1 Jeremy Horynski (85.)


    SV Union Booßen: Nico Drusst – Christian Hempel, Per-Bille Köpnick, Mario Genetzke – Denny Joost – Steffen Ramelow (87. Uwe Drusst), Alexander Mikulin, Matthias Bosse (C) (88. Toni Kessel), Christian Leitschak (46. Jeremy Horynski) – Florian Würfel, Tobias Fenger


    VfB Fünfeichen: Cevin Lehmann – Andrzej Chorazyk (82. Mario Fonfara), Lars Hilgers (73. Alexander Poguntke), Marcus Paschke (C), Marco Hebner, Marc Böhme, Nico Lüdke, Sebastian Ewert, Falco Dreger, Tommy Jansch, Martin Wischniewski



    Bericht: C. Hempel

    Drusst hält knappen Sieg in Ziltendorf fest


    Ein toller Rasen und bestes Fußballwetter erwartete den SV Union Booßen am Samstag in Ziltendorf. Im Hinspiel konnten die Unioner mit einer sicheren Defensivleistung mit 2:0 gewinnen und um weiterhin um den vierten Platz der Kreisliga Oder/Neiße mitspielen zu können, musste man auch in Ziltendorf punkten. Zuletzt gelang dies jedoch am 10.11.2007 (1:2), also vor über sechs Jahren.


    Booßens Trainer Thomas Liersch gab für diesen Tag eine Art „Mauertaktik“ aus, besonders weil mit Eberl (Landesliga in Vogelsang) und Feige (Verbandsliga für den EFC Stahl) zwei gefährliche Spitzen im Kader des Heimteams standen.


    So konnten die Zuschauer in den ersten Minuten lediglich ein Abtasten beobachten. Auch weil Schiedsrichter Musiol nach Fouls an Hartlapp und Hempel jeweils eine schnelle gelbe Karte zeigte, blieb es bei einer ruhigen Partie. Klare Torchancen waren lange Zeit Mangelware, doch . Auf der einen Seite dribbelte sich Florian Würfel, der erstmals in dieser Saison im Sturm agierte, gleich durch drei Gegenspieler, scheiterte dann aber aus spitzem Winkel am herauseilenden Vierling. Es folgte der erste Aufreger der Partie, als Joost im Angriff seinen Gegenspieler tunnelte und dieser im Strafraum ohne Bewegung zum Ball auflaufen ließ, blieb die Pfeife des Unparteiischen still. Als die Gästespieler merkten, dass heute etwas möglich war, griffen sie den Gegner früher an und so ergaben sich Räume. Nach einem langen Ball stürmte Nico Drusst aus dem Booßener Tor, doch Feige kam früher an den Ball. Sein Lupfer aus zwanzig Metern flog aber über das Gehäuse. Die Ziltendorfer hatten nun leichten Aufwind und bei einer Standardsituation aus dem Halbfeld zog Matthias Bosse den einlaufenden Marian Schüller etwas zu Boden, der die Situation dankend annahm und sich fallen ließ. Musiol zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt, wobei es sich alles in allem um eine vertretbare Entscheidung handelte. Es sei jedoch daran erinnert, dass bei dieser Auslegung auch auf der anderen Seite ein Elfmeter fällig gewesen wäre. Sebastian Feige legte sich den Ball zurecht und schoss auf die rechte Ecke. Nico Drusst hatte diese aber geahnt und konnte den Strafstoß parieren. Somit ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Kabine.


    In der Halbzeit lobte Liersch die ersten 25 Minuten seines Teams, als man sich taktisch genau an die Vorgabe gehalten hatte. Trotzdem mahnte er seine Schützlinge noch einmal zu äußerster Vorsicht, da man in der Vorsaison innerhalb von 10 Minuten drei Treffer kassierte und ein ganzes Spiel aus der Hand gab.


    Auch der zweite Spielabschnitt begann mit einem kurzen Abtasten. Die erste Chance erspielten sich dann die Gäste. Als, der an diesem Tag unheimlich ballsichere, Mikulin das Spielgerät gleich gegen drei Ziltendorfer im Mittelfeld behauptete und dann auch noch den starteten Heinze mustergültig mit einem Heber bediente, stand nur noch Vierling zwischen dem Torjäger und der Booßener Führung, doch auch er konnte den 29. Saisontreffer von Heinze nicht verhindern. Nun zogen sich die Unioner wieder weiter zurück und lauerten auf Konter. Den Ziltendorfern fiel jedoch nicht fiel gegen den Abwehrriegel ein. Besonders als der Libero der Heimelf Hartlapp das Spielfeld verletzungsbedingt verließ und Feige zurückgezogen wurde, fehlte es an Kreativität in der Ziltendorfer Offensive. In der Schlussphase hatte der eingewechselte Ramelow die Riesenchance die Partie zu entscheiden, doch während er alleine auf den Torwart zulief, wurde das Spiel plötzlich abgepfiffen. Ramelow hatte sich den Ball zuvor aus dem Mittelfeld weit vorgelegt, Linienrichter Hübner sah den aus dem Abseits trottenden Horynski und hob die Fahne, woraufhin die Begegnung unterbrochen wurde. Da er sich jedoch nicht aktiv zum Ball bewegte und diesen auch nie erreicht hätte, wurden die Gäste hier zu Unrecht einer Großchance beraubt. Schiedsrichter Musiol entschuldigte sich später für diese Aktion, da er die Fehlentscheidung selbst bemerkt hatte. Diese Tat beweist menschliche Größe und ihr ist daher Respekt zu zollen. Besonders weil es am Ende zum Sieg reichte, war diese Entscheidung nicht mehr spielentscheidend.


    Nach dem Spiel spielten sich leider noch einige unschöne Szenen ab. Persönlich kann ich nur noch einmal mein Bedauern über das Fehlverhalten einiger(!) unserer Fans ausdrücken. Genauso schockierend stellte sich für mich aber das unheimlich hohe Gewaltpotential dar, mit dem einige(!) der Ziltendorfer Zuschauer antworteten! Das alles gehört absolut nicht in die Kreisliga und trügt das Bild einer an und für sich fairen Partie.


    Statistik:


    Tore: 0:1 Denny Heinze (52.)


    Besondere Vorkommnisse: Drusst hält Foulelfmeter von Feige


    Blau-Weiß Ziltendorf: Andreas Vierling – Steven Berthold, Steffen Hartlapp (65. Sven Matuschak), Marian Schüller – Sebastian Baum, Bernhard Fiedler, Benjamin Abraham, Tobias Lauke, Torsten Kurtz – Raphael Eberl (85. Dennis Malack), Sebastian Feige


    SV Union Booßen: Nico Drusst – Christian Hempel, Per-Bille Köpnick, Steve Berthold (75. Christopher Spirius) – Denny Joost – Mario Genetzke, Alexander Mikulin (80. Jeremy Horynski), Matthias Bosse (C), Christian Leitschak – Florian Würfel, Denny Heinze (70. Steffen Ramelow)


    Bericht: C. Hempel

    Gekämpft und doch verloren


    Mit der zweiten Vertretung des EFC Stahl (3.) erwartete die erste Männermannschaft des SV Union Booßen (4.) den direkten Tabellennachbarn. Während im Hinspiel zwei Spieler des Landesligakaders (Mauch, Wunder) in der Offensive aushalfen, verstärkten diesmal Wernicke die Abwehr und der schnelle A-Junioren-Spieler Tom Liebe (linkes Mittelfeld) die Mannschaft aus Eisenhüttenstadt.


    Bei bestem Fußballwetter begannen die Gäste aus Eisenhüttenstadt sofort druckvoll, doch die Defensive der Gastgeber stand an diesem Tag vergleichsweise sicher, sodass die ersten Minuten ohne große Torchance verstrichen. So dauerte es fast 12 Minuten bis ein erster Torschuss für Gefahr sorgte. Nach einem Abpraller fasste sich Tony Wernicke ein Herz und traf aus gut und gerne 35 Metern in den Winkel. Dieses Traumtor stellte natürlich einen Nackenschlag für die bis dato gut organisierte Booßener Hintermannschaft dar. Mit dem Treffer im Rücken nahmen die Stahler etwas Tempo heraus und die Hausherren versuchten immer wieder ihren schnellen Torjäger Denny Heinze in Szene zu setzen, der leider oft einen Schritt im Abseits stand. Nach einem schönen Anspiel von Alexander Mikulin befand sich Heinze ebenfalls wieder in stark abseitsverdächtiger Postion, doch wurde er diesmal nicht zurückgepfiffen. Die schwierige Direktnahme erwischte er nicht voll, doch hatten damit weder sein Gegenspieler, noch Gästetorwart Christian Lehmann gerechnet und so hoppelte das Leder zum 1:1 in die lange Ecke. Nach dem Tor änderte sich das Spiel kaum: Stahl machte Druck und Booßen versuchte zu kontern, zusätzlich hatten beide Mannschaften zu diesem Zeitpunkt eine 100-prozentige Chancenverwertung. Stahls Winterneuzugang Enrico Stensky machte dann in der 26. Minute bei der Chancenverwertung weiter, ließ einen langen Ball von der Brust abtropfen und setzte den Volleyschuss aus der Drehung in den Winkel. Anschließend ließ die Qualität der Torschüsse etwas nach. Die Booßener kamen in der ersten Hälfte noch zu einer größeren Gelegenheit, als Heinze alleine auf den Torwart zulief und seinen Sturmpartner Tobias Fenger bedienen wollte, der aber einen Schritt langsamer als sein Gegenspieler war. Die Eisenhüttenstädter kamen jeweils nach Standards zu zwei großen Gelegenheiten, als sie nach zweiten Bällen aus klaren Abseitspositionen vor Toni Schulze auftauchten, vergaben die Einschussmöglichkeiten aber kläglich.


    In der folgenden Halbzeitpause erinnerte Booßens Trainer an das erfolgreiche Hinspiel, als man einen Halbzeitrückstand noch in einen Sieg umwandeln konnte.


    Diese Motivation schien auf dem Feld angekommen und in der 54. Minuten setzte wiederum Alexander Mikulin Tobias Fenger in Szene, der sich die Chance zum Ausgleich aus Nahdistanz nicht nehmen ließ. Zuvor hatten die Gastgeber Glück, als ein eindeutiges Foulspiel von Libero Florian Würfel an Stensky nicht geahndet wurde. Nach dem erneuten Ausgleich glaubten einige Zuschauer und Heimspieler schon an eine Wiederholung der Geschichte aus dem Hinspiel. Enrico Stensky zeigte jedoch wiederum seine Qualitäten und überspielte nach einem hoppelnden Ball den herauseilenden Toni Schulze. Die Moral der Booßener schien nun gebrochen, besonders weil die Gäste bereits vier Minuten später einen zu kurz geklärten Ball mit dem 4:2 bestraften. Von da an schien die Partie entschieden, denn Großchancen blieben Mangelware. Einen noch deutlicheren Sieg verwehrte den Stahlern auch der Schiedsrichter, als er nach einem klaren Foulspiel von Ronny Horn wiederum nicht auf den Punkt zeigte.


    Fazit: Gegen eine starke Mannschaft aus Eisenhüttenstadt zeigte man über weite Strecken eine ordentliche Leistung, doch fehlte es besonders in der ersten Halbzeit, in der die Stahler zwei Traumtore erzielten, am Quäntchen Glück. Am Ende steht jedoch ein verdienter Sieg des EFC. Glückwunsch!


    Statistik:


    Tore: 0:1 Tony Wernicke (14.), 1:1 Denny Heinze (21.), 1:2 Enrico Stensky (26.), 2:2 Tobias Fenger (54.), 2:3 Enrico Stensky (60.), 2:4 Christian Teichert (64.)


    SV Union Booßen: Toni Schulze – Ronny Horn, Florian Würfel, Christian Hempel– Denny Joost – Steffen Ramelow (58. Christopher Spirius), Alexander Mikulin (73. Christian Appenheimer), Matthias Bosse (C), Mario Genetzke (86. Jeremy Horynski) – Tobias Fenger, Denny Heinze


    EFC Stahl II: Christian Lehmann – Christian Teichert, Tony Wernicke, Andre Beuthel (C), Tom Liebe, Benjamin Lommatzsch (66. Patrick Lehmann), Sebastian Teichert, Andy Drömert, Philipp Methfessel (77. Andre Tillack), Dietrich Lichtner, Enrico Stensky (84. Kilian Schulze)


    Bericht: C. Hempel

    Achtung Achtung! Dieser Beitrag enthält unter Umständen perönliche (subjektive) Einschätzung, für die ich mich bei nachstopper an dieser Stelle schon einmal entschuldigen möchte :rofl: :rofl: :rofl:


    Kantersieg in Wiesenau


    An diesem Wochenende stand für die erste Männermannschaft des SV Union Booßen ein Auswärtsspiel auf dem Wiesenauer Kunstrasen an. Laut Tabelle (Wiesenau - 14. und Booßen 4.) gingen die Gäste als klarer Favorit in die Partie. Dass man eine solche Aufgabe trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, hatten die Unioner erst in der Winterpause schmerzlich zu spüren bekommen, als man gegen eine Mischung aus Landesklasse- und Reserveteam der Wiesenauer an selber Stelle verlor. Auch in der Aufstiegssaison 2011/2012 setzten sich die Gastgeber im einzigen Pflichtspiel der näheren Vergangenheit mit 4:2 durch.


    Mit der Motivation endlich mal in Wiesenau gewinnen zu wollen, begannen die Booßener sofort druckvoll. Immer wieder wurde Franz Zehle über die linke Seite geschickt, der seine Geschwindigkeitsvorteile gegenüber seinem Gegenspieler mehrfach exzellent ausnutzte. Als er in der 6. Spielminute erstmals selbst den Abschluss suchte, zappelte der Ball bereits im Netz. Anschließend spielten die Unioner weiterhin gut nach vorn, verpassten aber nachzulegen. Nach einer Viertelstunde glaubten einige Gästespieler dann wohl schon an einen einfachen Sieg und hörte mit dem bis dahin gut funktionierenden Kombinationsspiel auf. Natürlich folgte die "Strafe" auf dem Füße. Nach einem Wiesenauer Standard gelangte der Ball zu Mirko Triebke, der zur Körpertäuschung ansetzte. Booßens Kapitän Matthias Bosse holte ihn dabei deutlich von den Beinen, spielte jedoch ebenso deutlich den Ball. Trotzdem zeigte der Unparteiische ohne zu zögern auf den Punkt. Daniel Dankert ließ sich diese Chance nicht entgehen und drosch das Leder wuchtig in die Ecke. Dieser nahezu unhaltbare Strafstoß stellte den ersten Torschuss der Hausherren dar und der Ausgleich könnte somit treffend mit dem Wort "schmeichelhaft" beschrieben werden. Nach dem Ausgleich lief auf beiden Seiten wenig zusammen und somit fiel die erneute Führung nach einer weiteren schönen Einzelaktion von Franz Zehle. Abermals setzte er sich auf seiner linken Seite durch und bediente den ebenfalls stark aufspielenden Alexander Mikulin mustergültig, der zum 1:2 einschob. Kurz darauf wartete dann der nächste Aufreger der Partie, als Booßens Torjäger Denny Heinze erstmals seine Qualitäten zeigte. Nach einem langen Ball hatte er seinen Gegenspieler schwindlig gespielt, der ihn wie ein Ringer zu Boden riss. Selbst einige Spieler des Heimteams rieben sich verwundert die Augen, dass der fällige Elfmeterpfiff diesmal ausblieb. Der ansonsten so treffsichere Heinze war danach völlig von der Rolle und vergab zwei riesige Einschussmöglichkeiten, bei denen er frei am gut reagierenden Kevin Bartusch scheiterte. Kurz vor dem Pausenpfiff ergab sich dann noch einmal die Ausgleichschance für die Gastgeber. Wieder war es ein Standard aus dem Halbfeld der bei Mirko Triebke landete und wieder wurde es gefährlich. Bei seinem Schuss aus fünf Metern brachte er aber nicht genügend Druck hinter den Ball und Kevin Triebler parierte.


    Mit der knappen Halbzeitführung zeigte sich Booßens Trainer Thomas Liersch sichtlich unzufrieden. Er forderte die Mannschaft noch einmal auf, von Beginn an druckvoll zu agieren und das Wiesenauer Aufbauspiel durch aggressives Pressing zu stören.


    An diesem Tag schienen die Worte beim Team angekommen zu sein. Wenige Sekunden nach dem Anstoß der Wiesenau hatten sich die Booßener bereits einen Eckball erarbeitet. Franz Zehle sammelte bei diesem Standard seinen dritten Scorerpunkt des Tages, da Denny Joost am langen Pfosten unbedrängt einnickte. Diesen Zwei-Tore-Rückstand steckten die Gastgeber nicht besonders gut weg und schossen, um es vorweg zu nehmen, in der zweiten Halbzeit erst kurz vor Schluss das erste Mal aufs Tor. Booßen erarbeite sich nun Chancen im Minutentakt. Denny Joost hätte kurz nach seinem eigenen Treffer gleich den zweiten nachlegen müssen, als er freistehend am Tor vorbeischoss. Ein Pass auf den mitgelaufenen Tobias Fenger wäre wohl sogar die bessere Option gewesen. Doch Fenger nutzte kurz darauf seine erste 100-prozentige Torchance, als Denny Heinze ihn aus stark abseitsverdächtiger Position mit der Hacke mustergültig bediente. Eine weitere Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns führte dann zum 1:5. Mikulin war mit dem Ball bereits im Seitenaus doch die Partie lief weiter und während die halbe Wiesenauer Mannschaft mit dem Unparteiischen diskutierte, erzielte der Mann des Tages Franz Zehle seinen zweiten Treffer. In der Zwischenzeit hatte Denny Heinze noch einige Großchancen liegen lassen, kam dann aber doch noch zu seinem Tor, als Alexander Mikulin den Ball vor dem Torwart querlegte und Heinze den Ball ins leere Tor schob. Auch nach dem 1:6 hatten die Unioner noch ein paar Chancen nachzulegen, doch der beste Wiesenauer Spieler an diesem Tag, Torwart Kevin Bartusch, vereitelte noch ein paar Hochkaräter.


    Fazit: Bei bestem Fußballwetter und einem tollen Platz stand am Ende ein deutlicher Auswärtssieg der Booßener zu Buche, der auch in dieser Höhe absolut verdient war. An dieser Stelle sei den Sportfreunden aus Wiesenau, bei denen aktuell leider wenig zusammenläuft, ein baldiges Ende der sportlichen "Talfahrt"gewünscht .


    Statistik:


    Tore: 0:1 Franz Zehle (6.), 1:1 Daniel Dankert (19./Foulelfmeter), 1:2 Alexander Mikulin (29.), 1:3 Denny Joost (46.), 1:4 Tobias Fenger (58.), 1:5 Franz Zehle (68.), 1:6 Denny Heinze (75.)


    SG Wiesenau 03 II: Kevin Bartusch – Kevin Ehresmann, Paul Austellat, Enrico Schulz (62. Raik Butt), Mathias Haase (55. Paul Zach), Patrick Clemenz (78. Steffan Krella), Mirko Triebke, Jonathan Keß, Daniel Dankert, Steffen Härzer, Marcel Seidemann


    SV Union Booßen: Kevin Triebler – Ronny Horn, Florian Würfel, Christian Hempel – Denny Joost – Franz Zehle (77. Toni Emmerich), Matthias Bosse (C), Alexander Mikulin (73. Per-Bille Köpnick), Mario Genetzke (62. Steffen Ramelow) – Tobias Fenger, Denny Heinze


    Bericht: C. Hempel

    Dass man verschiedene Situationen verschiedenen wahrnimmt, hat in keinster Weise etwas mit aktiv oder inaktiv zu tun! Deine Worte kannst du übrigens bei Microsoft Word speichern und in Zukunft unter jeden Spielbericht setzen :ja: Am besten auch unter die Berichte eures eigenen Vereins, denn diese werden zeitweise ja auch von Spielern verfasst! Wenn du wirklich etwas von wesentlicher Bedeutung zu sagen hättest, dann sprich es bitte aus! KONSTRUKTIVE Kritik kann ich vertragen, aber so ein Kommentar dient lediglich der Provokation :thumbdown:
    Ich habe mir den Bericht übrigens noch einmal durchgelesen und ich suche immer noch die fehlende Objektivität :( Wenn dein Beitrag also ernst gemeint ist, dann pflücke ihn bitte (bitte, bitte, ...) auseinander! Ich bin bin bereits in freudiger Erwartung :ja:
    Derweil noch so viel zum Thema: "Markendorf hat sich trotz personeller Probleme besser verkauft, als ich
    erwartete, da ist die vermeidbare Niederlage zweitrangig."! Dein einziger Satz zum Spiel trifft doch eigentlich auf meinen Bericht zu, oder nicht? Natürlich konnte ich zu eurer personellen Situation nicht allzu viel schreiben.. Sollten wir noch einmal gegen Markendorf spielen, dann könntest du mir nach dem Spiel vielleicht ein kleines Statement zu diesem Thema senden! (Natürlich nur, wenn du dazu nicht zu (...) faul bist :verweis: )
    Danke für deine Unterstützung Enzo1220. Ich teile deine Meinung diesbezüglich :thumbsup: :thumbsup:


    P.S. Mir ist noch etwas eingefallen, wobei du mir sicherlich helfen kannst nachstopper! Wie viele Erik Vermeulen gibt es denn eigentlich bei euch im Verein? Laut fussball.de wurde er am 22.03. in der 79. Minute in Booßen eingewechselt, aber auch im zeitgleichen Spiel in Rehfelde... Dort übrigens in der 78. Minute! Ziemlich flexibel dieser Spieler :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:

    Booßen ringt Markendorf II im Schlamm nieder


    Nach der schwachen Leistung aus der Vorwoche waren die Gastgeber auf Wiedergutmachung aus. Jedoch erwartete man mit der zweiten Vertretung des SV Blau-Weiß Markendorf einen alles andere als leichten Gegener im heimischen Waldstadion. Passend zur Derbyatmosphäre hatte sich durch das Vorspiel der eigenen zweiten Mannschaft, sowie die starken Regenfälle, eine schwer zu bespielende Matschgrube gebildet.


    Im Hinspiel verschliefen die Unioner den Start und lagen bereits nach acht Sekunden im Rückstand. Da es auch eine Woche zuvor in Fürstenberg einen schnellen Gegentreffer nach der Halbzeit gesetzt hatte, rief Booßens Trainer Thomas Liersch seine Schützlinge vor dem Spiel zu größter Vorsicht auf. Zwar konnte man an diesem Tag das Tor länger als im Hinspiel sauber halten, jedoch klingelte es bereits wieder in der 2. Minute. Ein langer Ball der Markendorfer wurde vom Booßener Libero Per-Bille Köpnick unterlaufen und auch Torwart Toni Schulze agierte etwas zögerlich beim Herauslaufen, sodass Marco Feldmann keine Probleme hatte den Ball in die Ecke zu schieben. Mit dem Treffer im Rücken änderte sich nicht viel an der Markendorfer Taktik, die oftmals nur aus langen Bällen des Liberos Stefan Göpel bestand. Durch spielerische Akzente glänzte hauptsächlich der agile Anton Wichmann, der Booßens Hintermannschaft immer wieder Schwierigkeiten bereitete. Die Gastgebeber strahlten am meisten Gefahr über ihre rechte Angriffsseite aus, auf der sich der stark aufspielende Mario Genetzke ein ums andere Mal stark durchsetzte. Die größte Chance auf den schnellen Ausgleich wurde den Booßenern durch den Schiedsrichter genommen. Bei einer Ecke wurde Kapitän Matthias Bosse deutlich gefoult, doch der mehr als fällige Elfmeterpfiff blieb aus. In der 17. Minute fiel dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich, als der bereits angesprochene Mario Genetzke mit einer flachen Hereingabe den Markendorfer Ronny Melchert traf, der das Leder unhaltbar ins eigene Gehäuse lenkte. Wenig beeindruckt vom Ausgleich spielten die Markendorfer weiter munter mit. Einen weiteren langen Ball wollte Christian Hempel zum Torabstoß abschirmen, verlor jedoch den Ball an Marco Feldmann. Dieser ließ drei weitere Booßener stehen und spitzelte das Spielgerät aufs Tor. Zwar wehrte Toni Schulze den Ball ab, jedoch landete dieser bei einem weiteren Markendorfer Spieler, der einen leichten Kontakt dankend annahm und den Gästen die Chance zur erneuten Führung ermöglichte. Der anschließende Elfmeter war zwar nicht gut geschossen, landete jedoch sicher in der leeren Ecke. Der erneute Rückstand traf die Gastgeber diesmal stärker und man brauchte einige Zeit um sich davon zu erholen. Gefährliche Offensivaktionen waren in der Folge Mangelware und so fiel das 2:2 etwas überraschend. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld spielte die Markendorfer Hintermannschaft auf Abseits. Denny Heinze startete jedoch im richtigen Moment und hatte das Auge für den aufgerückten Christian Leitschak, der aus wenigen Metern ins leere Tor traf. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Kabine.


    Thomas Liersch zeigte sich mit der gezeigten Offensivleistung nicht unzufrieden. Die Hintermannschaft wirkte an diesem Tag jedoch nicht immer ganz sattelfest und somit galt das Hauptaugenmerk der Halbzeitansprache diesem Mannschaftszweig.


    Der zweite Spielabschnitt blieb zunächst arm an Tormöglichkeiten. Schuld daran war aber ebenfalls der Unparteiische, der den freistehenden Denny Heinze nach einem Traumpass von Per-Bille Köpnick zurückpfiff. Heinze sollte an diesem Tag aber trotzdem zu seinem Tor kommen. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld der Booßener hatten eigentlich die Blau-Weißen Gäste eine gute Kontergelegenheiten, vertändelten jedoch leichtfertig den Ball und dann ging es ganz schnell... Über wenige Stationen landete der Ball im Lauf des schnellen Stürmers, der sich die Chance nicht nehmen ließ und sicher zum 3:2 einnetzte. Nach einem Missverständnis in der Markendorfer Verteidigung hatte Alexander Mikulin dann die große Möglichkeit zu erhöhen. Vermutlich war er jedoch selbst so sehr überrascht, dass keiner der Verteidiger zum Ball ging, dass er aus 35 Metern versuchte Thomas Seifert zu überlupfen. Dabei verfehlte er jedoch knapp das Tor. Kurz darauf kochten dann die Gemüter etwas über. Da auf dem Platz bisher keine richtige Derbyatmosphäre aufgekommen war, ging es dann außerhalb des Spielfeldes heiß her. Als Stefan Göpel einen Einwurf schnell ausführen wollte, schubste er den Booßener Co-Trainer Henry Thieme, der wohl etwas Zeit schinden wollte und den Ball festhielt. Dieser wehrte sich, indem er Göpel von hinten in die Beine trat und die Rudelbildung nahm ihren Lauf. Laut Regelwerk hätte der Schiedsrichter das Verhalten des Markendorfer Liberos mit einem Platzverweis bestrafen müssen. Dass er nicht einmal eine Verwarnung aussprach, ist absolut unverständlich. Kurz darauf hatten sich auch auf dem Feld die Gemüter aufgeheizt und diesmal hätte der Unparteiische wieder den roten Karton ziehen müssen. Nach einem Horrorfoul von Tobias Fenger im Mittelfeld, bei dem der Ball überhaupt nicht mehr in der Nähe war, hatten die Gastgeber ebenfalls Glück und durften das Spiel mit elf Mann fortsetzen. Die Riesenchance zum Ausgleich hatten dann zunächst Andre Herbig, der nach einem tollen Reflex von Toni Schulze "nur" die Latte traf, den Abpraller nahm Marco Feldmann zunächst an und diesmal half der Platz den Booßenern. Anstatt abzuspringen blieb der Ball im Matsch liegen und Christian Hempel klärte vor dem überraschten Markendorfer Stürmer in allerhöchster Not. Für die Entscheidung sorgte dann der Mann des Tages auf der Booßener Seite: Mario Genetzke. Sein Schuss konnte von Thomas Seifert nicht mehr entscheidend abgelenkt werden, sodass es in der 80. Minute 4:2 stand. Danach verwalteten die Gastgeber den hart umkämpften Heimsieg.


    Statistik:


    Tore: 0:1 Marco Feldmann (2.), 1:1 Ronny Melchert (17./Eigentor), 1:2 Marco Feldmann(27./Foulelfmeter), 2:2 Christian Leitschak (45.), 3:2 Danny Heinze (60.), 4:2 Mario Genetzke (80.)


    SV Blau-Weiß Markendorf II: Thomas Seifert – Stefan Göpel, Stephan Hernisch (55. Steven Wedding), Ronny Melchert (83. Nasco Knop), Andre Herbig, Anton Wichmann, Eric Härtel, Robert Adolph, Marcel Feldmann (C), Marco Feldmann, Ronny Hagen


    SV Union Booßen: Toni Schulze– Christian Hempel, Per-Bille Köpnick, Christian Leitschak – Ronny Horn, Denny Heinze, Florian Würfel (69. Christian Appenheimer), Mario Genetzke – Alexander Mikulin (88. Jeremy Hornski), Tobias Fenger (67. Denny Joost) – Matthias Bosse (C)


    Bericht: C. Hempel

    Kilian Schulze zu EFC Stahl II? Ich glaube da hat der EFC Stahl bessere Torhüter. Man hat beim Innova Cup gesehen was der kann. Nicht viel.


    Kann mir nicht vorstellen, dass der EFC den geholt hat.


    Was ist das denn bitte für ein abartiger Kommentar! 1. Abgesehen von der Qualität des Spielers hat ein solcher Kommentar überhaupt nichts in diesem Forum verloren und soll wohl lediglich der Diskreditierung der genannten Person dienen! 2. Er hat offensichtlich viel für den Neuzeller SV investiert! Es gab sicherlich Zeiten, als er genau wusste, dass er nicht spielen wird und trotzdem ist er zu weiten Auswärtsspielen mitgefahren! 3. Dein Sachverstand und deine Kenntnisse der Materie EFC II lassen abgesehen davon stark zu wünschen übrig... Ist es besser einen jungen noch formbaren Spieler in die Kiste zu stellen oder wenn sich der Trainer, der eigentlich von außen das Geschehen beurteilen muss, umzieht und im Tor steht? Wirklich absolut unnötig diese Worte :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte: :rotekarte:

    Etwas verspätet diese Woche:


    Booßen dreht zum Ende richtig auf


    Am Wochenende stand für die Spieler des SV Union Booßen eine besonders schwere Aufgabe auf dem Programm. Mit der zweiten Vertretung des Eisenhüttenstädter FC Stahl wartete niemand geringeres als der Vorjahreszweite und aktuell Dritte der Tabelle. Ein Blick auf die Spielerliste ließ das Spiel noch zusätzlich schwerer erscheinen, da mit Christoph Wunder, Alexander Mauch und Benjamin Lommatzsch gleich drei Akteure aus dem Kader der ersten Mannschaft auflaufen sollten. Umso besser war daher, dass Booßens Trainer Thomas Liersch an diesem Tag in Personalfragen die Qual der Wahl hatte, da mit Sven Przybilski lediglich ein Spieler der ersten Mannschaft aus privaten Gründen verzichtete. Mit Jeremy Horynski stellte man sogar der eigenen zweiten Mannschaft eine weitere Verstärkung zur Verfügung.


    Bei bestem Fußballwetter wurde die Partie pünktlich auf dem Hauptplatz der Gastgeber angepfiffen. Sofort versuchten die Hausherren über ihre Verstärkung aus dem Landesligakader ihr Spiel aufzuziehen, doch Booßen hielt besonders defensiv stark dagegen. So entwickelte sich eine Partie, in der die Eisenhüttenstädter zwar etwas feldüberlegen waren, klare Torchancen blieben jedoch Mangelware. Im Gegenzug versuchten es die Gäste ein ums andere Mal über ihren schnellen Flügelspieler Franz Zehle oder Christopher Spirius, beziehungsweise durchs Zentrum über Denny Heinze, doch beim tödlichen Pass hatte immer der Linienrichter etwas dagegen, der fast bei jedem Angriff auf Abseits entschied. Sicherlich lässt sich über die eine oder andere Entscheidung diskutieren, allerdings muss dem Mann an der Linie zugutegehalten werden, dass es sich oft um äußerst knappe Entscheidungen handelte. Doch auch auf der Gegenseite ging plötzlich einmal die Fahne nach oben. Robert Keiling hatte sich an der Seite bis zur Grundlinie durchgesetzt und hatte den Pass bereits nach innen gespielt, als es zu einem akustisch deutlichen Kontakt mit Mario Genetzke außerhalb des Spielfeldes kam. Der Schiedsrichter der Begegnung konsultierte daraufhin seinen Assistenten und zeigte vor schockierten Booßenern Gesichtern auf den Punkt. Eine knifflige Entscheidung, die an diesem Tag leider gegen die Gäste getroffen wurde. Wie bereits im Vorjahr standen sich nun Kevin Triebler und Sebastian Teichert, der im letzten Spiel erst im Nachschuss gewesen war, gegenüber. Dieses Mal entschied er sich für die andere Ecke und verwandelte sicher, obwohl Triebler die Ecke geahnt hatte. Doch trotz dieses ärgerlichen Rückstandes steckte das Auswärtsteam nicht auf. Die größte Gelegenheit vergab Denny Heinze, als er alleine auf Dietrich Lichtner zulief. Der Versuch einer Ablage auf seinen Sturmpartner Alexander Mikulin war einfach zu ungenau und so blieb es bis zum Pausenpfiff beim 1:0 für die Hausherren.


    In der Halbzeitpause war auf Seiten der Gäste von Wut nicht viel zu spüren. Im Gegenteil Thomas Liersch spürte das in dieser Begegnung noch alles möglich sei und stachelte seine Mannschaft mit den Worten: „Wir werden hier und heute noch belohnt“, noch einmal besonders an.


    Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste aufgehört hatte. Der EFC hatte leichte Feldvorteile, doch wirkliche Torgefahr strahlten sie nicht aus. Doch auch Booßen nahm sich eine kurze Auszeit, die von den Stahlstädtern eiskalt ausgenutzt wurde. Nach einem schnellen Einwurf von Christoph Wunder gelangte der Ball über Alexander Mauch zu Patrick Lehmann, der mit einer kurzen Körpertäuschung zwei Verteidiger versetzte und mit viel Übersicht aus 16 Metern zum 2:0 einnetzte. Kurz nach dem Rückstand setzte Thomas Liersch alles auf eine Karte und nahm den starken Mario Genetzke (defensives Mittelfeld) vom Feld, der durch Tobias Fenger (Stürmer) ersetzt wurde. Offensiv machte sich dieser Spielertausch sofort bemerkbar. Die Eisenhüttenstädter wurden viel früher gestört. Als dann Luckner einen kapitalen Fehler produzierte, war Christopher Spirius auf und davon. Kurz vor dem Tor bewies er Übersicht und gab den Querpass auf seinen Kapitän Matthias Bosse, der das Leder über die Linie drückte. Das Entsetzen war den Gastgebern deutlich anzusehen, hatten sie sich wohl schon mit dem eigenen Sieg abgefunden. Mit noch 20 Minuten auf der Uhr setzten die Unioner ihren Sturmlauf sofort mit dem Wiederanpfiff fort. So dauerte es nur eine Minute bis Alexander Mikulin aus spitzem Winkel zum 2:2 traf. Zuvor hatte Tobias Fenger mit einem wunderschönen Anspiel Franz Zehle in Szene gesetzt. Nach einer solchen Aufholjagd konnte es für die Booßener nun nur noch um einen Auswärtsdreier gehen, aber auch Stahl war nun sichtlich angestachelt durch die Situation. Beide Mannschaften spielten nun äußerst offensiv. Als die Gastgeber Mann gegen Mann verteidigten ergaben sich mehr Lücken. Der schnelle Christopher Spirius gab nach einem weiteren starken Antritt seinen nächsten Assist, diesmal vollendete allerdings Denny Heinze. Nur sechs Minuten dauerte das Feuerwerk der Gäste, in denen sie die zuvor so ausgeglichene Partie gedreht hatten. Die Eisenhüttenstädter gaben ihren Unmut teilweise lautstark von sich und der ein oder andere Spieler fügte sich seinem Schicksal. In der 86. Minute machte Denny Heinze dann alles klar, aus Nahdistanz schruppte er das Spielgerät in den Winkel zum 4:2. Das Spiel war nun eigentlich gelaufen und als der Schiedsrichter die Pfeife bereits im Mund hatte, um die Partie zu beenden, steckte Denny Joost noch einmal den Ball durch die Beine eines eigenen Mitspielers zu Denny Heinze, der seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte.


    Fazit: Bei einem solchen Gegner nach einem 2:0 Rückstand noch zurückzukommen, zeigt wie viel Moral und Kampfgeist in der Mannschaft steckt. Ein tolles Spiel und weiter so!


    Statistik:


    Tore: 1:0 Christian Teichert (33./Foulelfmeter), 2:0 Patrick Lehmann (51.), 2:1 Matthias Bosse (70.), 2:2 Alexander Mikulin (71.), 2:3 Denny Heinze (75.), 2:4 Denny Heinze (86.), 2:5 Denny Heinze (90.+1)


    EFC Stahl II: Dietrich Lichtner – Christian Teichert, Christian Luckner, Andy Drömert – David Christen, Robert Keiling (46. Peter Berthold), Alexander Mauch, Christoph Wunder, Philipp Methfessel – Benjamin Lommatzsch, Patrick Lehmann (72. Christian Keiling)


    SV Union Booßen: Kevin Triebler – Christian Hempel, Florian Würfel, Mathias Schwanitz – Mario Genetzke (58. Tobias Fenger)– Franz Zehle, Denny Joost, Matthias Bosse (C) (88. Steve Berthold), Christopher Spirius – Alexander Mikulin (78. Christian Leitschak), Denny Heinze


    Bericht: C. Hempel

    Torfestival in Markendorf


    Am Samstag führte es die erste Männermannschaft des SV Union Booßen zum Auswärtsspiel nach Markendorf. Dort sollte man es mit der zweiten Vertretung des blau-weißen Landesklassenvertreters zu tun bekommen. Nachdem man aus den bisherigen drei Saisonspielen nur ein mageres Pünktchen geholt hatte, lautete die vom Trainer Thomas Liersch ausgegebene Zielstellung ganz deutlich: „Drei Punkte!“. In personeller Hinsicht waren die Unioner an diesem Tag gut besetzt. Zwar fehlten Christian Fritsche (Urlaub), Sven Przybylski (Arbeit) und der Dreifachtorschütze des letzten Aufeinandertreffens Steffen Ramelow (Urlaub) im Kader, dafür rückte aber erstmals Neuzugang Tobias Fenger in die Mannschaft. Letztgenannter durfte dann auch gleich sein Startelfdebüt feiern und agierte neben Denny Heinze als zweite Spitze.


    In der Saisonvorbereitung hatten beide Mannschaften bereits ein Testspiel bestritten, bei dem Ende ein 3:3 zu Buche stand. Da Markendorf in dieser Partie besonders die Anfangsminuten dominierte, mahnte Booßens Trainer Liersch noch einmal zur besonderen Wachsamkeit.


    Leider schienen die Worte des Coaches wie so manchmal nicht auf dem Platz angekommen zu sein. Aus dem eigenen Anstoß heraus wurden die Gäste kalt erwischt. Kapitän Matthias Bosse wurde im Mittelfeld bedrängt, erwischte den Ball nicht mehr richtig und gab damit die perfekte Vorlage für Tommy Klatt, der nach handgestoppten neun Sekunden und einem straffen Flachschuss die Hausherren das erste Mal jubeln ließ. Die Booßener brauchten aber nur fünf Minuten um sich von diesem Schock zu erholen. Nach einer guten Kombination zeigte Tobias Fenger wie einfach Fußball sein konnte, als er den schnellen Franz Zehle in Szene setzte, der sich freistehend die Chance zum Ausgleich nicht entgehen ließ. Danach entwickelte sich eine muntere Partie, in der die Gäste aber leichte spielerische Vorteile hatten. In der 21. Minute vollendete dann Christopher Spirius einen blitzsauberen Konter gegen seinen alten Verein. Zuvor hatte Franz Zehle mit seinen Sprintqualitäten und einem einzigen Doppelpass mit Denny Heinze den Ball über 50 Meter nach vorne gebracht und für Spirius aufgelegt. Nur acht Minuten später bauten die Booßener die Führung weiter aus. Ein lange Einwurf von Franz Zehle fand seinen Weg zu Denny Heinze, der das Leder gekonnt mit der Fußspitze in die lange Ecke lupfte. Von Markendorf war in dieser Phase des Spiels nicht mehr viel zu sehen. Trotzdem gelang Anton Wichmann nach einem eher harmlosen Freistoß der Anschlusstreffer. Kevin Triebler konnte auf dem holprigen Geläuf nur abklatschen lassen und da nicht ein einziger Gästespieler nachsetzte, ließ sich der Markendorfer nicht zweimal bitten. Obwohl die Gastgeber nach diesem Treffer wieder selbstbewusster auftraten, passierte vor der Pause nicht mehr viel. Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung (Markendorfs Torwart Thomas Seifert hatte sich die Lippe durchgebissen) ging es dann nach sieben Nachspielzeit in die Kabinen.


    Nach einer kürzeren Abtastphase zu Beginn des zweiten Spielabschnitts bestimmten nur noch die Gäste Geschehen und es zeigte sich wieder einmal die Abschlussschwäche, die die Booßener gegen Fürstenberg die drei Punkte gekostet hatten. Zunächst scheiterte Denny Joost nach einem Querpass am leeren Tor (wahrscheinlich hatte er sich bereits einen Jubel überlegt), danach Matthias Bosse am stark parierenden Seifert. Einen starken Kopfball von Denny Heinze konnte der Markendorfer Schlussmann ebenfalls noch aus der Ecke fischen, bei der anschließenden Ecke war aber auch er machtlos. Die scharfe halbhohe Flanke von Franz Zehle drückte Denny Joost mit seinem ganzen Körper über die Linie. Nur vier Minuten später sammelte Zehle seinen fünften Scorerpunkt an diesem Tag, als eine weitere seiner Ecken erst auf dem Kopf von Denny Heinze und dann im Markendorfer Kasten landete. Weitere Hochkaräter folgten, blieben aber ungenutzt und auf einmal spielten die Gastgeber wieder mit. Zunächst zitterte das Gebälk, als Andreas Tränkle das Leder gegen die Unterlatte setzte. Daniel Gläsing machte es dann wenige Minuten später nach einem Wichmann-Pass besser und erzielte aus Nahdistanz das 3:5. Doch als sich die Gastgeber noch einmal aufbäumen wollten, zeigten die eingewechselten Toni Emmerich und Jeremy Horynski das Potential, das auf der Booßener Bank schlummert. Emmerich setzte sich auf der Außenbahn gleich gegen zwei Gegenspieler durch und zog in den Strafraum, seine Ablage fand den Weg zu Horynski, der Seifert den Ball durch die Beine schob. Mit diesem Tor war die Partie endgültig entschieden. Zum Abschluss der Begegnung hatte der eingewechselte Markendorfer Spieler Jonscher noch einmal freistehend die Chance den Anschluss zu erzielen, scheiterte aber an Kevin Triebler.


    Fazit: Für den neutralen Zuschauer war dieses Spiel ein absolutes Fußballfest, denn bei besserer Chancenverwertung hätte das Spiel gefühlt auch 12:7 ausgehen können. Die drei Punkte waren für den SV Union Booßen absolut notwendig und mit vier Punkten aus vier Spielen steht man nicht schlechter da, als in der erfolgreichen letzten Saison!


    Statistik:


    Tore: 1:0 Tommy Klatt (1.), 1:1 Franz Zehle (6.), 1:2 Christopher Spirius (21.), 1:3 Denny Heinze (29.), 2:3 Anton Wichmann (34.), 2:4 Denny Joost (60.), 2:5 Denny Heinze (64.), 3:5 Daniel Gläsing (85.), 3:6 Jeremy Horynski (87.)


    SV Blau-Weiß Markendorf II: Thomas Seifert – Kenny Fuhrmann (59. Marc Jonscher), Gordon Baganz (77. Mathias Hähn), Alexander Kuss, Stefan Göpel, Marcel Feldmann (46. Andreas Tränkle), Daniel Gläsing, Anton Wichmann, Tommy Klatt, Eric Härtel, Robin Sterzer


    SV Union Booßen: Kevin Triebler – Mario Genetzke, Florian Würfel, Mathias Schwanitz – Denny Joost – Franz Zehle (77. Toni Emmerich), Alexander Mikulin (64. Christian Leitschak), Matthias Bosse, Christopher Spirius – Denny Heinze, Tobias Fenger (75. Jeremy Horynski)


    Bericht: C. Hempel

    Ein Punkt gewonnen, aber zwei verloren!


    Nach zwei Niederlagen in Serie sollten die ersten Punkte im heimischen Waldstadion eingefahren werden. Die von Trainer Thomas Liersch ausgegebene Zielstellung lautete daher ganz klar: „Drei Punkte“.
    Im Vergleich zu den vorangegangen Partien rückte Franz Zehle der etatmäßige Linksaußen zurück in die Startelf. Auf der linken Abwehrseite setzte man erstmals auf den Neuzugang Ronny Horn, Routinier Andy Peschke bekleidete wie im ersten Heimspiel die Stürmerposition. Verzichten musste man an diesem Tag auf Steffen Ramelow, Christian Leitschak, Mathias Schwanitz, Christian Fritsche und Mario Genetzke.


    Sofort mit dem Anpfiff der Partie entwickelte sich eine körperbetonte Begegnung, in der der Unparteiische Patryk Mettke leider auf beiden Seiten mit einer Fehlentscheidung nach der anderen glänzte. Die ersten Minuten kontrollierten die Gastgeber das Geschehen, konnten sich aber keine nennenswerte Torchance erspielen. Leider hielt die anfängliche Laufbereitschaft nicht besonders lange an und Fürstenberg kämpfte sich in die Partie. Die Gäste versuchten zu kombinieren, doch zumeist fehlte es am finalen Pass, bei den Hausherren hingegen lief nicht viel zusammen. Zu oft versuchte man bereits mit nach der Balleroberung den entscheidenden Pass zu spielen, doch es fehlte entweder an der Genauigkeit oder an den nötigen Räumen. Nach der wohl einzigen guten Kombination der Booßener in der ersten Hälfte hätte man eigentlich in Führung gehen müssen. Denny Heinze wurde aus dem Mittelfeld schön in Szene gesetzt und legte vor dem Tor quer auf Andy Peschke, dieser hätte nur noch einschieben müssen, schoss jedoch mit dem Außenrist über das leere Tor. Wie es im Fußball üblich ist, bestraften die Fürstenberger die vertane Chance in der 35. Minute. Nach einer von vielen Ecken faustete Nico Drusst den Ball vor die Füße von Patrick Klaer. Dieser stand vollkommen frei und ließ sich die Chance aus sechs Metern nicht entgehen und verwandelte straff in die lange Ecke. Auch wenn die Gäste bis zu diesem Zeitpunkt kaum eine nennenswerte Torszene aufweisen konnten, ging die Führung aufgrund der Spielanteile in Ordnung. Viel passierte nicht mehr bis zur Halbzeitpause und somit ging wie bereits in der Vorwoche für die Booßener mit einem Rückstand in die Kabine.


    Der Heimtrainer Thomas Liersch forderte in seiner Halbzeitansprache, dass die Mannschaft endlich wieder Fußball spielen solle, da man mit den vielen ideenlosen, langen Bällen gegen die körperlich starken Fürstenberger nicht viel erreichen konnte. Außerdem rückte Florian Würfel von der Liberoposition neben Matthias Bosse ins zentrale Mittelfeld um für mehr Kreativität in der Offensive zu sorgen. Steve Berthold ersetzte Per-Bille Köpnick und agierte fortan als letzter Mann.


    Der taktische Wechsel zeigte seine Wirkung. Die Gastgeber kamen druckvoll aus der Kabine und spielten endlich Fußball. Die Fürstenberger fanden besonders auf den Außenbahnen gegen die schnellen Christopher Spirius und Franz Zehle kaum ein Mittel. Nach einer weitgeschlagenen Ecke lauerte Christopher Spirius ungedeckt und setzte die schwer zu nehmende Direktabnahme an die Oberkante der Latte. Von Fürstenberg kam in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts fast nichts mehr. In der 59. Minute wurden die Booßener dann belohnt. Nach einer weiteren Ecke hielt Kapitän Matthias Bosse den Fuß an den Ball und erzielte aus Nahdistanz den Ausgleich. Mit dem Ausgleich gab man sich aber keineswegs zufrieden. Nach einer starken Balleroberung von Denny Joost in der gegnerischen Hälfte behauptete er das Spielgerät gleich gegen drei Gegner und spielte schließlich den perfekten, finalen Pass durch die Beine des letzten Gegenspielers auf Andy Peschke, der den Fürstenberger Schlussmann Martin Stemmler ausspielte und diesmal das leere Tor traf. Binnen zwei Minuten hatte man die Partie gedreht. Es sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass der Treffer aufgrund eines vorangegangen Foulspiels an Prüfert nicht hätte gegeben werden dürfen. Mit der Führung schalteten die Gastgeber dann wieder einen Gang zurück. Zwar hätte man die Führung noch weiter ausbauen müssen, doch der Torhüter der Gäste zeichnete sich ein ums andere Mal aus. In der 78. Minute flog dann ein weiter Ball in den Sechzehnmeterraum der Booßener. Gleich zwei Verteidiger verschätzten sich und Nico Anders nahm den Ball exzellent mit, doch er kam nicht zum Schuss, da Ronny Horn ihn mit großem Körpereinsatz und einem riskanten Tackling in letzter Sekunde fair vom Ball trennte. Für alle unverständlich pfiff der weiterhin völlig überforderte Patryk Mettke auf den Punkt und Fürstenbergs Libero Christian Kerl verwandelte mit einem straffen Schuss in die Tormitte. Die Gastgeber wollten sich mit einem Punkt aber keinesfalls zufrieden geben und drückte was das Zeug hielt. Zusätzlich wechselte Thomas Liersch den angeschlagenen Alexander Mikulin ein, um doch noch drei Punkte zu holen. Leider avancierte Mikulin nicht zum Matchwinner sondern zum Pechvogel. Zunächst schob er fast direkt nach seiner Einwechslung am leeren Tor vorbei. Danach lupfte nach einem schönen Anspiel von Christian Hempel aus der eigenen Hälfte über Stemmler hinweg, aber wieder am Tor vorbei. Nachdem Christopher Spirius stark in den Strafraum gezogen war, wurde er völlig unnötig von den Beinen geholt und es gab in der letzten Sekunde einen Foulelfmeter für Booßen und somit doch noch die Chance auf drei Punkte. Mikulin wollte nach den vergebenen Möglichkeiten nun unbedingt das Tor machen, das ihm bis zu diesem Zeitpunkt nicht vergönnt gewesen war. Doch Martin Stemmler ahnte die richtige Ecke und konnte den Elfmeter abwehren, der Abpraller fiel aber wiederum direkt auf den Kopf von Mikulin, der dann auch noch aus drei Metern am leeren Kasten vorbeiköpfte. Der fällige Abstoß wurde nicht mehr ausgeführt und die Partie wurde somit mit einem Unentschieden abgepfiffen.


    Fazit: Heute hätte man definitiv drei Punkte holen müssen. Die Chancen waren da, aber wurden heute einfach nicht genutzt. Die Gäste können sich nach einer starken kämpferischen Leistung somit über einen Punkt freuen! Weiterhin muss man in Booßen einfach konstanter werden und auch mal 90 Minuten Fußball spielen. Eine erschreckende Bilanz für die Booßener Defensive: drei Elfmeter in den ersten drei Saisonspielen. Das ist einfach zu viel!
    Statistik:


    Tore: 0:1 Patrick Klaer (35.), 1:1 Matthias Bosse (59.), 1:2 Andy Peschke (61.), 2:2 Christian Kerl (78. /Foulelfmeter)


    besonderes Vorkommnis: Martin Stemmler hält Foulelfmeter von Alexander Mikulin (90.+1)


    SV Union Booßen: Nico Drusst – Ronny Horn, Florian Würfel, Christian Hempel – Denny Joost – Franz Zehle, Per-Bille Köpnick (46. Steve Berthold), Matthias Bosse (C), Christopher Spirius – Andy Peschke (83. Alexander Mikulin), Denny Heinze


    1. FC Fürstenberg: Martin Stemmler – Robert Hafki (72. Enrico Schrader), Christian Kerl, Kevin Gretschel – Christian Schneider – Michael Böttcher, Marko Werner, Stefan Neumann, Patrick Klaer (73. Thomas Bürgel) – Nico Anders (78. Ronny Eichner), Marcel Prüfert


    Bericht: C. Hempel

    Totalausfall in Rießen


    Am Samstag stand für den SV Union Booßen das Auswärtsspiel in Rießen in auf dem Programm. Mit dem dritten Platz in der vorangegangen Saison hatten die Spieler von Astoria Rießen wieder einmal ihre Klasse bewiesen und gingen daher auch als leichter Favorit in die Begegnung. Mit Franz Zehle, Florian Würfel, Steve Berthold, Mathias Schwanitz, Sven Przybylski und Christian Fritsche fehlten Trainer Thomas Liersch dabei gleich sechs Spieler.


    Bereits bei der Erwärmung kam bei den Booßenern der Schlendrian auf und die daraus resultierende Unkonzentriertheit setzte sich mit Beginn der Partie fort. Die Hausherren waren von Beginn an tonangebend und ließen die Gäste kaum aus der eigenen Hälfte. Zwar hätte man durch Alexander Mikulin nach wenigen Minuten die Chance auf die glückliche Führung gehabt, als er, nach der wohl einzigen guten Kombination über Christopher Spirius und Christian Leitschak, freistehend am Tor verbeischob. Danach spielte nur noch der Gastgeber. Nach gutem Passspiel über die rechte Seite landete die Flanke bei Dennis Nemack, der den schwer zu nehmenden Ball mit ganzem Körpereinsatz über die Linie drückte. Das Tor wurde leider nicht als Weckruf wahrgenommen und Rießen spielte weiter mutig und schnell nach vorne. In der 30. Minute marschierte Florian Meier bei einem Konter in die Hälfte der Gäste. Als die Booßener Hintermannschaft in Unterzahl auf ein Abspiel spekulierte, schloss Meier trocken in die lange ab und markierte damit das 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit.


    Kapitän Matthias Bosse nutzt die Verschnaufpause um an die Ehre der Mannschaft zu appellieren und den Kampfgeist zu wecken.


    Leider sollte die Brandrede nichts mehr am Spielverlauf ändern. Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts verlor Steffen Ramelow einen Zweikampf an der Seitenlinie. Sein Gegenspieler zog in den Strafraum. Ramelow setzte nach und der Spieler der Gastgeber ging nach einem deutlich hörbaren Kontakt zu Boden. Schiedsrichter Ilmert zeigte sofort auf den Punkt. Zwar war sich der Rießener Spieler selbst in die Hacken getreten, allerdings kann man dem Scheidsrichter an dieser Stelle keinen Vorwurf machen. Tino Heering ließ sich die Chance nicht entgehen und erhöhte auf 3:0. Mit diesem Tor war die Partie entschieden, denn Booßen hatte den diesem Tag einfach nicht die Moral und die Kraft ein Wunder zu vollbringen. Das Spiel verlor nach dem Tor etwas an Fahrt. Die Hausherren blieben feldüberlegen, aber nun gewährte man den Gästen ein paar mehr Räume. Denny Heinze setzte mit seinen Dribblings noch einmal ein paar Akzente. Als er gleich fünf Gegenspieler vernaschte fehlten ihm vor dem Tor wohl die Kraft um den Anschlusstreffer zu erzielen, ein anderes Mal dauerte die Ballannahme des mitgelaufenen Denny Joost nach Heinzes Querpass etwas zu lange. Weiterhin hatte Booßen Glück, dass der junge Christopher Spirius nach einem Frustfoul an der Mittellinie nicht des Feldes verwiesen wurde. In den Schlussminuten verlängerte Rießens Kapitän Sascha Krüger einen langen Einwurf auf Marc Assman, der mit einem straffen Schuss in die Maschen den Schlusspunkt setzte.


    Fazit: Man sollte diesen Tag möglichst schnell vergessen. Ehrlicherweise muss man sagen, dass es nur besser werden kann! Gegen Fürstenberg müssen am Wochenende die ersten Punkte her!


    Statistik:


    Tore: 1:0 Dennis Nemack (16.), 2:0 Florian Meier (30.), 3:0 Tino Heering (49./Foulelfmeter9, 4:0 Marc Assmann (88.)


    Astoria Rießen: Ron Assmann – Sebastian Kobs, Rene Assmann, Philipp Schiller – Tino Heering, Marc Assmann, Florian Meier, Sascha Krüger (C), Manuel Götze, Steve Malack – Dennis Nemack


    SV Union Booßen: Kevin Triebler (66. Nico Drusst) – Christian Hempel, Per-Bille Köpnick, Christian Leitschak – Denny Joost – Steffen Ramelow, Mario Genetzke, Matthias Bosse (C), Christopher Spirius – Alexander Mikulin (35. Michael Kroczynski), Denny Heinze (75. Andreas Simons)


    Bericht: C. Hempel

    Deckt sich ja mehr oder weniger mit dem Spielbericht von Union FFO:


    Handelfmeter in letzter Minute entscheidet Derby zum Saisonauftakt


    Endlich ging es wieder los! Am Samstag konnte man wieder Fußball im Booßener Waldstadion bestaunen. Mit dem FC Union Frankfurt hätte der Saisonstart kaum schwieriger ausfallen können, da mit dem Landesklassenabsteiger, der Aufstiegsfavorit Nummer eins im Booßener Waldstadion gastierte.
    Leider konnte Trainer Thomas Liersch trotz dieser äußerst schwierigen Aufgabe nicht aus dem Vollen schöpfen. Das Verletzungspech hatte bei den Booßenern bereits wieder in der Vorbereitung zugeschlagen. So fehlten mit Alexander Mikulin (Muskelfaserriss), der Toptorjäger der letzten Saison, und Christopher Spirius (Verdacht auf Kreuzbandriss) zwei wichtige Spieler im Kader. Außerdem musste auf Flügelflitzer Franz Zehle (Studium) verzichtet werden. Trotzdem konnte der SV Union Booßen eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken, dabei baute man in dieser Begegnung besonders auf Erfahrung. So bekleidete der routinierte Neuzugang Andy Peschke die Position des Stürmers, Christian Leitschak bekam den Vorzug vor Toni Emmerich im rechten Mittelfeld.
    Sofort mit dem Anpfiff der Partie begannen die Gäste mit intensivem Pressing und erspielten sich einige gute Torchancen. Dabei scheiterten sie aber entweder an der eigenen Abschlussschwäche oder an dem glänzend aufgelegten Schlussmann Kevin Triebler., der einmal gegen den freistehenden Ben Fredj parierte und das andere Mal einen gefährlichen Dzewior-Freistoß gerade noch aus der Ecke fischte. Für Entlastung konnte Booßen in der Anfangsphase kaum sorgen. Lediglich ein frecher Versuch aus 40 Metern von Denny Heinze flog auf das Gehäuse der Gäste, dieser stellte aber keine Probleme für den Keeper dar. Als der Druck auf die Hintermannschaft der Gastgeber etwas nachließ, fiel aus dem Nichts die Führung für die Booßener. In der 18. Spielminute schlug Kapitän Matthias Bosse einen Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum der Frankfurter, dabei verschätzte sich der Gegenspieler des großgewachsenen Denny Joost, der, freistehend, seinen Kopfball über den Schlussmann hinweg in der langen Ecke platzierte. Mit diesem Tor im Rücken kamen die Booßener nun besser ins Spiel. Aus dem Spiel heraus kam es aber kaum zu gefährlichen Szenen. So fiel der Ausgleich nach einem Standard… Was sich bereits bei einem vorangegangen Freistoß andeutete, als große Uneinigkeit zwischen den Spielern in der Mauer herrschte und die Spieler wie wildgewordene Ameisen umherirrten, dauerte auch diesmal alles etwas lange. Während Kevin Triebler seiner Mauer noch Anweisungen zurief, lief das Spiel bereits weiter und Marco Müller netzte mit einem platzierten Flugball ein. Ärgerlicher hätte ein Gegentor wohl kaum aussehen können. Zwar konnten die Frankfurter in der ersten Hälfte noch den ein oder anderen Torschuss verzeichnen, allerdings fand keiner den Weg ins Ziel und so ging mit dem 1:1 in die Kabinen.
    In der Pause zeigte sich Trainer Liersch mit der bisher gezeigten Leistung sichtlich zufrieden und gab einige individuelle Anweisungen. Zusätzlich nahm er den zweiten (Christian Hempel war bereits nach 29 Minuten für den angeschlagenen Mathias Schwanitz gekommen) Wechsel des Tages vor. Neuzugang Per-Bille Köpnick ersetzte dabei den gelb-rot gefährdeten Mario Genetzke, der den Kapitän des Gegners Ronny Dzewior bis dahin sehr gut unter Kontrolle hatte. Um es vorweg zu nehmen: Köpnick konnte diese Defensivaufgabe ebenfalls exzellent ausfüllen.
    In den ersten zehn Minuten des zweiten Spielabschnitts zeigte sich ein ähnliches Bild wie bereits in der ersten Hälfte. Der FC Union Frankfurt war drückend überlegen, konnte sich allerdings aus dem Spiel heraus wenig Chancen erarbeiten. Trotzdem hatten die Booßener zweimal Glück. Eine Flanke des eingewechselten Dorenburg wurde dabei immer länger und setzte gerade noch so auf dem Querbalken auf, außerdem verlängerte Christian Hempel einen Freistoß unglücklich gegen den eigenen Pfosten. Dann schienen die Gastgeber aufzuwachen. Andy Peschke sicherte die Bälle gut im Mittelfeld und leitete den ein oder anderen gefährlichen Angriff ein. In der 67. Minute setzte er sich dann gleich gegen zwei Verteidiger durch und setzte mit einer punktgenauen Flanken seinen Sturmpartner Denny Heinze in Szene, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Frankfurter gingen nun mehr Risiko und dies sollte bereits acht Minuten der erneuten Führung der Booßener belohnt werden. Eine der vielen Ecken wurde unglücklich zu Dorenburg verlängert, der beim anschließenden Torschuss überhaupt nicht behindert wurde. Christian Leitschak fälschte dann noch auf der Linie unhaltbar ab und es stand 2:2. Die Gäste drückten weiter und man merkte ihnen an, dass sie die verpatzte letzte Saison unbedingt mit einem Auftaktsieg vergessen machen wollten. Doch als sich auch die Gäste fast mit dem Unentschieden abgefunden hatten, landete ein Kopfball an der Hand des Booßener Liberos Florian Würfel und Schiedsrichter Waldemar Musiol entschied auf Elfmeter. Eine vertretbare, aber aus Sicht der Gastgeber besonders bittere Entscheidung! Marco Müller legte sich das Leder zurecht und verwandelte für unhaltbar für jeden Torhüter (Triebler hatte mal wieder die richtige Ecke geahnt). Booßen warf für die Nachspielzeit nun alles nach vorne und beinahe hätte es mit dem Ausgleich noch geklappt. Bei einem Schuss von Christian Hempel aus 35 Metern, der sich bedrohlich senkte, verschätzte sich der Schlussmann der Gäste und konnte den Ball gerade noch so mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken. So blieb es beim 2:3.
    Fazit: Aufgrund der spielerischen Überlegenheit, sowie des deutlichen Chancenplus ist der Sieg des FC Union Frankfurt verdient. Natürlich hätte es nach einer ordentlichen kämpferischen Leistung auch ein Punkt für die Booßener sein können. Nichtsdestotrotz war das eine Leistung auf die man in der zukünftigen Saison aufbauen kann!
    Statistik:
    Tore: 1:0 Denny Joost (18.), 1:1 Marco Müller (36.), 2:1 Denny Heinze (67.). 2:2 Patrick Dorenburg (75.), 2:3 Marco Müller (89./Handelfmeter)
    SV Union Booßen: Kevin Triebler – Mathias Schwanitz (29. Christian Hempel), Florian Würfel, Sven Przybylski – Denny Joost – Steffen Ramelow (69. Toni Emmerich), Mario Genetzke (46. Per-Bille Köpnick), Matthias Bosse, Christian Leitschak – Andy Peschke, Denny Heinze
    FC Union Frankfurt: Dierk Richter – Maik Hauke, Matthias Kossatz, Paul Streckert, Hannes Milster – Bodo Schindler, Marco Müller, David Bänsch (78. Steffen Hahn), Ronny Dzewior – Mathias Bischof (46. Patrick Dorenburg), Mongi Ben Mohammed Ben Fredj (74. Stefan Drescher)