Hallo Herr Jäntsch,
wir hatten ein paar mal in den letzen Jahren das Vergnügen uns auf den Berliner Fussballplätzen zu begegnen. Wir waren zwar bei manchen meiner Entscheidungen nicht immer einer Meinung, aber der Umgang war immer Fair und Sachlich, daher schätze ich Sie als Sportlerkamerad. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen folgendes sagen:
natürlich hinterfragt man nach einer solchen Klatsche besonders sich selber, aber den Selbstzweifelen in so einer Situation zuviel Raum einzuräumen ist nicht gut. Wo Arminia jetzt steht ist das Ergebnis einer ganzen Saison, nicht von den letzten Spielen oder von dem Spielausgang jetzt. Sie haben die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und doch Achtungserfolge erzielt. Es ist immer schwer wenn man so mit dem Rücken an der Wand steht befreit aufzuspielen und wie von Zauberhand ein Spitzenteam formen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies natürlich eine Herzensangelegenheit für Sie ist, da Sie mit Ihrem Team ja auch als Spieler verbunden waren und sind. Aber trotzdem...wie heißt es so schön "Mund abwischen, weiter gehts". Nachdem es für Armina die letzten Jahre immer gut bergauf ging muss es auch Rückschläge geben. Ich persönlich denke alles andere wäre unrealistisch.In einer solchen Situation zeigt sich meist, ob eine Mannschaft und der Verein gesund sind. In dem Fall sollte auch ein Neuaufbau möglich sein. Sie sind noch ein relativ junger Trainer, aber sie haben die Herausforderung angenommen und dadurch lernen Sie. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe das Sie sich die Freude am Fussball und am Traineramt nicht nehmen lassen.
Beste Grüße und Kopf hoch
SR-1982