Ich bin guenter (Türkiyemspor) und zur Zeit in Westdeutschland. Ich benutze den Computer und den Benutzernamen meiner 75jährigen Mutter, die sich hier angemeldet hat, um Kniffel spielen zu können :biggrin:.
Ich informiere mich gerade per Ihrem Internetzugang über die Ereignisse im Jeton und bin ob der Brutalität des Polizei-Einsatzes doch ziemlich entsetzt.
Grundsätzlich gilt:
Wer sich prügeln will, muss auch Prügel einstecken können. Hätte ein derartiger Polizeieinsatz vor, während oder nach dem Spiel Union-BFC zur Verhinderung von Randale unter den Fans stattgefunden, wäre das einigermaßen nachvollziehbar gewesen, denn dann hätte es - mit Einschränkungen - wahrscheinlich nur die gewaltsuchenden Klientel getroffen. Dieser Einsatz traf aber - wenn man den Augenzeugenberichten glauben darf und ich habe keinen Grund, an ihnen zu zweifeln - willkürlich zusammengekommene Beteiligte und Unbeteiligte. Das ist unglaublich und ziemlich polizeistaatsmäßig.
Schadenfreude von Fans nicht beteiligter Vereine ist dabei völlig fehl am Platz. Was am Wochenende den BFCer wiederfahren ist, werden in nicht ferner Zukunft auch die unangepaßten Fans anderer Vereine erfahren müssen. Die WM wird polizeistaatsmäßig vorbereitet. Mich jedenfalls hat erschrocken, was sich im Jeton abgespielt hat, auch wenn ich weiß, dass es die von mir nicht gerade geliebten BFCer getroffen hat. In einem solchen Fall ist der Zusammenhalt aller Fussballfans nötig, über Fangrenzen hinaus.