Testspiel: SV Tasmania 73 II – BFC Germania 88 I 4:1 (3:0)
1:0 Gemici, 2:0 Koca, 3:0 Koca, 4:0 Maras, 4:1 Tonbul (FE)
Heute trafen zwei in der Vorbereitung personell arg gebeutelten Mannschaften aufeinander. Bei beiden Mannschaften lief die Vorbereitung aufgrund der Anzahl fehlender Spieler sehr schleppend. Das Spiel war auch in der Hinsicht was Besonderes, als dass der Gegner von Herbert Hochheim trainiert wurde, dessen Sohn Tim Hochheim Anfang dieser Saison zu Tasmania wechselte. Trainer Hochheim ist ein gern gesehener altbekannter Trainer, hatte er doch auch 9 Spieler aus dem aktuellen Kader von Tasmania II unter seinen Fittichen gehabt. Dass dem Trainer von Tasmania II dann vor dem Spiel ein Apfelkuchen (war sehr lecker, nochmals vielen lieben Dank !!!) für die Mannschaft von der Betreuerin der Germanen und Ehefrau von Herbert, Karin Hochheim, übergeben wurde hat auch nochmal deutlich gemacht, unter welcher freundschaftlichen Atmosphäre das Spiel stattgefunden hat.
Leider hatte sich beim letzten Testspiel gegen BFC Meteor I unser Spielmacher Tim Hochheim verletzt gehabt (nochmals gute Besserung Timi). Glück im Unglück hatten wir dann aber, als sich mit Fatih Koca (1. Herren) ein äußerst talentierter ehemaliger Junioren-Auswahlspieler bereit erklärte unserem Kader beizutreten. Wenn Fatih seinen Trainingsrückstand (war im Urlaub und braucht 1-2 Wochen um reinzukommen) aufholt und unsere restliche Offensive (Ok, Lipke, Heinz, Hochheim) demnächst zu der Mannschaft stoßen wird, dann kann man ruhig etwas erfolgsorientierter in die neue Saison blicken.
Zum Spiel: wie bereits erwähnt, traten beide Mannschaften ersatzgeschwächt an, beim Gegner fehlte vor allem der Stammtorhüter (was sich in einigen Situationen bemerkbar machte), bei uns die komplette Stammverteidigung (Innen-, wie Außenverteidiger) und der Großteil der Offensivkräfte (Heinz, Lipke, Ok, Hochheim, Achkir, El-Khodr). Germania begann gleich von Anfang an, Druck auszuüben und wollte uns in die eigene Hälfte drängen. Es hat ein wenig gedauert, bis wir hinten in der umgestellten Abwehr die Ordnung gefunden hatten. Allerdings konnten wir durch gute Laufarbeit die Lücken immer wieder schließen und haben dem Gegner keine allzu großen Möglichkeiten gewehrt. Auch wenn Germania optisch überlegen war, war es schön anzusehen, wie wir uns durch klugem Passspiel immer wieder spielerisch aus der Umklammerung gelöst haben. Bemerkenswert eingespielt sah dabei das Zusammenspiel vorne aus mit Koca, Gemici, A. Kaya, Eric und den sehr eifrigen und bissigen Özsöz-Cousins (auch eine Bereicherung für unser Team). Das erste Tor fiel dann aber doch recht glücklich aus, als die Abwehr der Germanen einen kapitalen Fehler machte und den Ball an Gemici vertändelte, der dann in Manier eines abgezockten Stürmers den Torwart überwand und den Ball einsenkte. Der Gegentreffer schockte die Germanen, die allerdings immer wieder versuchten, Torchancen zu erzwingen. Gefährlich wurde es vor allem nach Standards, wo man unter anderem mit Öztürk einen wuchtigen Stürmer hatte, der allerding neben seiner Spielweise auch mit seinem Mundwerk auffällig war. Die Tore zum 2:0 bzw. 3:0 entsprangen sehr guten Spielzügen, immer wieder eingefädelt durch Koca und H. Özsöz. Schnelle Kombinationen über mehrere Stationen rissen die Abwehr der Germanen auseinander, so dass Koca dann freigespielt werden konnte und den Ball jeweils ganz locker einnetzte. So ging es dann in die Pause. Leider mussten wir verletzungsbedingt in der Pause H. Özsöz und Gemici rausnehmen, dafür kamen zum einen ein Testspieler, der noch unfit ist und ein weiterer eher defensiv ausgerichteter Spieler. Germania begann die zweite Halbzeit so, wie sie die erste Halbzeit auch gespielt haben. Druckvoll, immer wieder über die Mitte oder unsere linke Abwehrseite. Da die Abwehr allerdings meistens auf der Höhe war und im Mittelfeld Eric, A. Kaya und I. Özsöz enorme Laufarbeit geleistet hatten, konnten wir öfters gekonnt alle Lücken schließen. Das dabei nicht alles rund lief, verstand sich bei der mäßigen Vorbereitung von selbst. Hätte Tasmania die sich bietenden Kontermöglichkeiten besser genutzt, so hätte man das Ergebnis sogar noch mehr in die Höhe schrauben können. Aber das wäre auch des Guten zu viel gewesen und würde nicht dem Spielverlauf entsprechen. Einen Konter konnten wir dann aber doch noch erfolgreich abschließen, als wieder Koca über die linke Seite kam und den frei stehenden Maras im Strafraum bediente. Der schloss dann ganz cool ab und erhöhte auf 4:0. Danach erhöhte Germania den Druck noch mehr und die Abwehr kam einige Male ins Straucheln. Ein unüberlegtes Foul wurde mit dem Elfmeterpfiff des Schiedsrichters geahndet. Öztürk verschoss allerdings. Später haben wir noch einmal überstürzt im eigenen Strafraum gehandelt und einen Gegenspieler elfmeterreif gefoult. Den fälligen Elfmeter übernahm Kapitän Tonbul diesmal selber und markierte den Ehrentreffer. Das weitere Anrennen brachte den Germanen nichts mehr, immer wieder verfingen sie sich an der vielbeinigen Tasmania-Abwehr, klare Chancen gab es keine. So endete das Spiel mit einem Sieg für uns (unser erster Sieg in der Vorbereitung).
Ich denke, dass die Germanen in der Offensive für die Liga gut gerüstet sind, einzig in der Defensive ist noch ein wenig Abstimmungsbedarf notwendig. Und die Spieler müssen auf jeden Fall ruhiger werden. Sie haben sich teilweise durch das Gemecker untereinander selbst geschwächt.
Pokalspiel: TSV Eiche Köpenick II – SV Tasmania III 2:1 (0:0)
1:0 Geschenk von Tas, 2:0 Geschenk von Tas, 2:1 Koca
Leider mussten wir dieses Jahr (im Vj. waren wir noch Achtelfinalist) unseren Hut nehmen, bevor der Pokalwettbewerb richtig begonnen hatte. Wir scheiterten an der dieses Jahr neu gegründeten 2. Herrenmannschaft des TSV Eiche Köpenick. Auch wenn wir auf dem Papier Favorit waren (Kl B gegen Kl C) entsprach die Theorie nicht der Praxis. Beim Gegner lief die letztjährige Mannschaft vom Friedrichshagener SV II (Kl A) auf, wo 13 Spieler nach Köpenick gewechselt sind. Auch wenn sie nicht weit fortgeschritten waren in der Vorbereitung waren sie doch das eingespieltere Team. Leider fehlten uns heute alle Innenverteidiger (Y. Cicek, H. Cicek, Iraqi und Corrigan) sowie Heinz, Lipke, Ok, Hochheim, El-Khodr und Achkir in der Offensive. Auf der Bank hatten wir zwei Spieler, die bis dato so gut wie keine Vorbereitung mitgemacht hatten und zusätzlich noch Koca, der sich leider nach einer unfairen Attacke eines Spielers von Germania beim letzten Testspiel (mit dem Knie in die Wirbelsäule getreten) sowohl an der Wirbelsäule als auch am Nacken verletzt hatte und nur bedingt einsatzfähig war. Wir haben zwar optisch dominiert, allerdings kam dabei kaum zählbares raus. Der große Rasenplatz, der ziemlich uneben war lag unserem technisch versierten Aufbauspiel nicht, so dass wir selten unseren bekannten Kombinationsfussball aufziehen konnten. Der Gegner verstand es gut, tielf in der eigenen Hälfte zu stehen und so die Räume eng zu machen. Sie stellten unsere Offensivkräfte zu und ein Durchkommen erschwerte sich dadurch für uns. Selber setzten sie auf Konter, von denen der eine oder andere gefährlich war und wir uns nicht beschweren durften, wenn wir zurückliegen würden. Wir selber haben in der 1. Halbzeit auch ein paar gute Chancen gehabt, waren aber im Abschluss zu brav, weil wir nicht torgeil waren. So ging es torlos in die Pause. Relativ zu Beginn der zweiten Halbzeit ging der Gegner durch eine direkt verwandelte Ecke, wo sich der Ball über den schlecht postierten Torwart ins Tor senkte, in Führung. Die Führung war unverdient, aber davon kann man sich nichts kaufen. Koca kam ins Spiel und versuchte unsere Offensivbemühungen anzukurbeln. Allerdings stand der Gegner so dicht gestaffelt hinten, dass durch Einzelaktionen kaum ein Durchkommen möglich war. Gefährlich wurden wir nach Angriffen über Außen oder nach Standards. mehrmals hatten wir den Ausgleich auf den Füssen, allerdings vergaben wir teilweise kläglich die sich bietenden Chancen. Dann der nächste Schock: Ein Freistoß aus dem Mittelfeld entpuppte sich als verkorkste Flanke, die direkt aufs Tor zusteuerte. Wieder unter den Blicken des Torwarts senkte sich der Ball über dem Kopf von Sevim ins Tor. Zu dem Zeitpunkt und in Anbetracht des Spielverlaufes ein sehr bitteres Ergebnis. Die Köpfe nicht hängen lassend suchten wir unser Heil in der Offensive, vergaben aber teilweise freistehend vor dem Tor. Einen fälligen Freistoß verwandelte dann Koca in der 87. Minute zum längst fälligen aber leider zu spät kommenden 2:1. Das große Pokalzittern beim Gegner begann, aber sie schafften es, das Ergebnis über die Zeit zu retten und kamen somit eine Runde weiter in die Hauptrunde. Herzlichen Glückwunsch nach Köpenick!!!
Testspiel: SV Tasmania III – FC Plantation Eagles 2:7 (0:5)
1:5 Lipke, 2:6 H. Özsöz
Einen Tag nach unserem Pokal-Aus begrüßten wir (mit schweren Beinen) unseren Gast aus Florida /U.S.A. Es handelte sich hierbei um eine Fußballmannschaft, die überwiegend aus College-Studenten bestand und ein Durchschnittsalter von 19 Jahren hatte. Sie waren sehr fit und hatten das Niveau einer Landesligamannschaft. Da wir aufgrund immer noch 21 Ausfällen überwiegend auf die Spieler vom gestrigen Pokalspiel zugreifen mussten, hatten wir in der ersten Halbzeit Probleme, mit dem Tempo des Gegners Schritt zu halten. Immer wieder ließen sie gekonnt den Ball in den eigenen Reihen laufen und hatten eine hohe Passfrequenz. Die sich in unserer Abwehr auftuenden Lücken nutzen sie mit einer gnadenlosen Effizienz. Viele unserer Spieler waren nicht in der Lage, eine Leistung abzurufen, die ein gutes Gegenhalten ermöglicht hätte. Es sah teilweise blamabel aus, wie wir gespielt haben (oder sollte man eher sagen, versucht haben zu spielen???).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit haben wir mehr Courage gezeigt und siehe da, man konnte den Gegner zeitweise in die eigene Hälfte drängen und auch gute Tormöglichkeiten herausspielen, von denen wir leider nur zwei verwerten konnten. Durch geschicktes Verschieben wurde dem Gegner nicht mehr ermöglicht, dass man einfach durch die Abwehr marschieren konnte. Leider kamen sie aber dann doch nochmal zweimal unglücklich durch. In unseren Offensivaktionen war spürbar, dass Lipke wieder zu der Mannschaft gestoßen ist. Achkir hat gestern auch Kurzeinsätze gehabt nach langer Verletzungspause und signalisiert, dass bald wieder mit ihm zu rechnen sein wird. Das einzig Positive, was man dem heutigen Tag gewinnen konnte war die Laufarbeit, denn alle Spieler gingen bis an ihre Grenzen und mussten des Öfteren erschöpft zweitweise ausgewechselt werden. Somit war das eine gute Laufeinheit, welche die eine oder andere Lücke bei einzelnen Spielern schließen könnte, die in der Vorbereitung eher durch Abwesenheit geglänzt hatten. Diese Woche wird einer unsere Innenverteidiger zum Team dazustoßen und auch in der Offensive sollten wir wieder bisschen mehr Optionen haben, da Lipke wieder da ist und Hochheim und Koca versuchen werden bis zum Spiel fit zu werden. Es kann also nur besser werden. In diesem Sinne…
Sportliche Grüße
TRINAVIS