Ausgerechnet bei SG Blankenburg ist die Serie von drei Siegen gerissen. Leider konnten wir nicht so auflaufen wie man in den letzten drei Spielen gespielt hat, aber es war trotzdem ein gutes Spiel, wobei Blankenburg die bessere Mannschaft war. Die hatten einfach ihre Torchancen genutzt.
Am Anfang des Spiels hatten man gegenseitig Respekt und keiner wollte einen Fehler machen, nach ca 25min bekam unser TW was zu tun und hielt uns ins Spiel. Blankenburg wurde immer besser und kurz vor Schluss hatten wir einen Eckball der dann in 45+1 min ins Tor bei Blankenburg kullerte und wir führten 1:0. Pause.
Nach Pause drehten die Gastgeber auf und kamen dann in 54min zum verdienten Ausgleich, was bei uns danach passierte ist und war mir ein Rätsel. Wir hörten auf Fußball zu spielen, verstoppelten einfache Bälle oder verloren sie gleich im Vorwärtsgang. Der Gastgeber merkte es und erhöhte das Tempo und machten dann das 2:1 und 3:1. Es hätten auch mehr sein können, aber unsere Abwehr und TW hielten dagegen. Unsere Fehler waren einfach im Mittelfeld.
In der 91min machten wir den Ehrentreffer und dann war Schluss.
Einige meckerten wegen dem Platz, aber ich fand ihn echt super.
So hier noch ein Bericht von den Gastgebern:
"Like Ice In The Sunshine – nicht nur die Betreiber unseres Grillstandes durften sich über reichlich Umsatz mit dem Verkauf von Wassereis freuen, auch der Zuschauerzahl tat das traumhafte Wetter mit 24 Grad und Sonnenschein keinen Abbruch. Sportlich war die Ausgangslage mehr als klar: Gegen den zwar seit drei Spielen ungeschlagenen, aber trotzdem immer noch Tabellenletzten SV Nord Wedding gab es keine Ausreden, drei Punkte waren absolute Pflicht. Dementsprechend gewarnt, aber auch motiviert gingen die Blankenburger in die Partie. Von Beginn an bemühte sich die Mannschaft, den Ball laufen zu lassen und gegen bisweilen leicht übergewichtige Gäste den Ball schnell über die Außen laufen zu lassen. So schafften sie es, schnell das Mittelfeld zu überbrücken und immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Leider zunächst nur vor das Tor, alles denn die Gäste-Defensive um den routinierten Torhüter Melüh kratzte mehr oder weniger später alles weg. Die Weddinger suchten ihrerseits den Weg über den Kampf in das Spiel und versuchten es vornehmlich mit langen Bällen, was auch teilweise Erfolg hatte, so dass die Fankurve öfters mal Platz für die Ausführung eines Eckballs machen musste. Die größte Chance besaßen die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit, als Keeper Dumke bei einem wuchtigen Freistoß von halbrechts sein ganzes Können aufbringen musste, um den Ball über die Latte zu lenken. Auf Blankenburger Seite vergaben Weise und Kopietzky aus aussichtsreicher Position. So sollte es mit einem einigermaßen gerechten 0:0 in die Pause gehen. Denkste!!! Mit dem letzten Eckball vor der Halbzeitpause gelang den Gästen dank völliger Konfusion in den Blankenburger Reihen noch der Führungstreffer. Einigermaßen nachvollziehbar, dass die Köpfe der Blankenburger in der Kabine Richtung Boden starrten. Eigentlich hatte man jedoch gar nicht so viel falsch gemacht, es fehlte nur das Zählbare. Christian Bien musste zur Pause angeschlagen raus, daher stellte Trainer Schmiedel um und brachte mit Ronnie Schmidt noch einen zweiten Stürmer, um nun richtig Druck aufzubauen. Das schien nun auch Wirkung zu zeigen. Von den Gästen war zunächst gar nichts mehr zu sehen. Die Blankenburger nahmen das Heft in die Hand und stürmten nun auf das Tor der Weddinger. Und es dauerte auch nicht lange, da gelang Capitano Weise der längst überfällige Ausgleichstreffer. Dies sorgte nicht nur für Erleichterung, sondern auch für den nötigen Auftrieb, jetzt auch den Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen. Nach etwas über einer Stunde wurde Weise mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, und dieser vollstreckte, nachdem er, wie er später selbst sagte, „noch nie so alleine auf ein Tor zugelaufen war“, eiskalt zum 2:1-Führungstreffer. Nach 70 Minuten war dann der kurze Arbeitstag von Ronnie Schmidt vorbei, auch er musste verletzt passen. Für ihn kam Robert Riesner in die Partie und holte sich keine 20 Sekunden später die gelbe Karte ab. Kurze Zeit später baute Jokerkönig Rödiger, der kurz zuvor noch sträflich gesündigt hatte, auf Vorlage von Weise die Führung auf 3:1 aus. Damit schienen die Messen gelesen und die Blankenburger schalteten wieder einen Gang zurück. Etwas zu früh??? Nun ja, so richtig kamen die Gäste auch nicht mehr auf, was vor allem an einer starken Leistung der Blankenburger Dreierkette lag, die heute so gut wie nichts durch ließ. Vor allem Basti Seeger ackerte am ersten Sommertag unermüdlich. Dennoch gab es ein Deja-vu, denn auch in der zweiten Hälfte schluckten die Blankenburger noch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit. Da stockte allen noch einmal kurz der Atem, doch bereits eine Minute später pfiff der gute Schiedsrichter die Partie ab. Damit konnten die Blankenburger einen hochverdienten Sieg bejubeln, der jedoch durch unnötige Nachlässigkeiten zu knapp ausgefallen ist. Wiederholt man die Leistung am kommenden Sonntag und stellt auch die kleinen Fehler noch ab, ist auch bei den Berliner Amateuren durchaus was drin. Dass sie zu schlagen sind, sollten alle noch aus dem Hinspiel wissen. Also jetzt den Schwung mitnehmen und nächsten Sonntag nachlegen!