Alles anzeigenAm letzten Wochenende hat auch der Rest der Spieler der E1 des Förderkader, verstärkt durch Spieler der E2, erfolgreich an einem Hallenturnier in Schwerin teilgenommen. Da das in der Euphorie des Turniersieges von Berlin in dem Bericht des Trainers der E1-Mannschaft vom „erfolgreichen Wochenende“ in diesem Forum leider etwas untergegangen ist, werde ich mir nun die Zeit nehmen und ein paar Worte zu dem Turnier schreiben:
Am Samstag um 14.00 Uhr begann der E-Junioren Teil der „4. Leezener Hallentage“, und Gastgeber Cambs-Leezen, immerhin 3. der Hallenlandesmeisterschaft E-Junioren 2010, hatte neben dem Förderkader auch Titelverteidiger Schwerin, Hansa Rostock, Anker Wismar, SV Barth und Petermännchen Pinnow zu einem Turnier „Jeder gegen Jeden“ geladen.
Da beide Trainer der E1 es vorgezogen hatten zu dem Turnier nach Berlin zu reisen, wurde die gemischte E1/E2 Truppe von Andreas Törl gecoacht, der die Jungs taktisch und menschlich hervorragend betreute.
Im ersten Spiel ging es gegen den SV Barth, den die Förderkader-Jungs gleich von Beginn an unter Druck setzten und vor dem eigenen Tor einschnürten. Die ersten Torgelegenheiten wurden noch vergeben, aber schließlich gelang Phillip Waldhaus nach gutem Zuspiel von Florian Jahns der Führungstreffer, und damit war der Bann gebrochen. In den restlichen 6 Minuten Spielzeit erhöhten erneut Phillip Waldhaus mit einem Freistoß von der Mittellinie (Florian Jahns gab hinterher sportsmännisch zu, dass er den Ball nicht mehr berührt hatte), Florian Jahns, Daniel Gubkin und Leander Fritzsche zum 5:0 Endstand für den Förderkader.
Nächster Gegner sollte Anker Wismar sein, und auch hier bestimmte der Förderkader über weite Strecken das Spiel und gewann 1:0 durch einen herrlichen Kopfball von Florian Jahns nach genauer Flanke von Phillip Waldhaus.
Im 3. Spiel sollte es gegen die Vertretung von Hansa Rostock gehen, und auch hier überraschten unsere Jungs den Gegner früh und lagen nach 4. Minuten mit 3:0 in Führung. Leider kam dann sehr viel Hektik in die Partie: Der sehr stark aufspielende Lars Nowka wurde nach einem harmlosen Foul für 2 Minuten des Feldes verwiesen, und Hansa nutze die Überzahl zum Anschlusstreffer. In der Folge musste das Spiel ein ums andere Mal unterbrochen und die Uhr angehalten werden, weil Hansa-Spieler nach angeblichen Fouls oder durch Zusammenstöße mit den eigenen Mitspielern weinend am Boden lagen. Da das Kampfgericht mehr als einmal vergaß, die Uhr wieder anlaufen zu lassen, dauerte das Spiel länger als die angesetzten 10 Minuten (und Lars saß länger als 2 Minuten draußen). Der Förderkader ließ sich aber nicht beirren und stellte mit einer wunderbaren Bogenlampe aus der eigenen Hälfte durch den an diesem Tag sehr starken Jakob Schmidt den alten Abstand wieder her. Hansa gab aber nicht auf und kam auf 4:2 heran, ehe Phillip Waldhaus zu einem Alleingang von der Mittellinie ansetzte, zwei Hanseaten stehen ließ und frei vor dem Tor noch einmal quer zu Daniel Gubkin ablegte, der den Ball nur noch zum 5:2 über die Linie zu drücken brauchte. Nach dem Spiel wurden Förderkader-Kinder und Eltern leider wieder einmal Opfer haltloser Unterstellungen, zum Beispiel hieß es, Förderkader-Spieler lernen im Training absichtliches Foulspiel. Aber das buchen wir mal unter Frust der Hansa-Anhänger über die Niederlage.
Im 4. Spiel gegen Pinnow geriet der Förderkader erstmals in diesem Turnier in Rückstand, aber Daniel Gubkin und Lars Nowka mit einem Hammer von der Mittellinie in den rechten Winkel stellten den 2:1 Sieg sicher.
Nach diesem Spiel war klar: Im nächsten Match gegen Cambs-Leezen geht es um den Turniersieg.
In diesem wichtigen Spiel gegen die bis dahin ebenfalls immer siegreichen Leezener gingen unsere Jungs zunächst 1:0 durch Georgios Agrofylakas in Führung. Irgendwie ließen dann aber die Kräfte und die Konzentration nach. In der Leezener Halle wurde mit Bande um das komplette Spielfeld gekickt, also auch mit Bande neben dem Tor, so dass der Ball so gut wie nie „aus“ war und die 10 Minuten Spielzeit pro Partie als permanentes rennen, kämpfen, spielen an den Kräften der Kinder zehrten. In dieser Schwächephase des FKRS drehte Cambs innerhalb von 2 Minuten das Spiel und ging 2:1 in Führung. In einem letzten Aufbäumen erzielte der Förderkader durch den guten Georgios Agrofylakas den Ausgleich, aber 30 Sekunden vor Schluss dann die Entscheidung: Torwart Tim Gütschow konnte einen Freistoß von der Mittelinie nicht festhalten, der Ball prallte zum Leezener Stürmer, und der verwandelte eiskalt zum 3:2 Siegtreffer. Mit hängenden Köpfen schlichen die Förderkader-Helden vom Platz.
Das letzte Spiel gegen Titelverteidiger Schwerin wurde mit 4:0 gewonnen (Tore: 2mal Florian Jahns, Leander Fritsche und Lars Nowka). Ein Sieg von Hansa in der letzten Partie des Turniers gegen Cambs-Leezen hätte uns noch den Sieg gebracht, aber leider hatten wir nicht das Glück des Berliner-Mannschaftsteils, wo alle anderen Teams für den Förderkader spielten: Hansa und Cambs trennten sich Unentschieden, und so wurde der Förderkader mit 5 Siegen und einer Niederlage (15 Punkte) Zweiter hinter Cambs-Leezen und vor Hansa.
Fazit:
Ein spannendes Turnier mit einer großartigen spielerischen und kämpferischen Leistung des Förderkaders. Die Jungs, die so noch nie zusammen gespielt und nur einmal zusammen trainiert hatten, harmonierten sehr gut miteinander, und der eine oder andere Spieler, der sonst wenig Gelegenheit hat, sein Können zu zeigen, spielte befreit auf. Besonders Jakob Schmidt, Lars Nowka, Phillip Waldhaus, Florian Jahns und Georgios Agrofylakas waren an diesem Tag sehr gut in Form, aber auch Tim Gütschow (TW), Leander Fritzsche, Christian Paschedag und Daniel Gubkin zeigten gute Leistungen und gaben alles für Ihren Verein.
Nach Platz 3 im letzten Jahr und dem 2. Rang klappt es dann ja vielleicht im nächsten Jahr mit dem Turniersieg. Verdient hätte es die Mannschaft schon am Samstag gehabt.
Fairplay ?
Nicht nur die Hansa-Anhänger sondern auch die Fans anderer Mannschaften waren empört über die Spielweise des FC Förderkader !
Hansa-Kinder weinen nach angeblichen Fouls ???
Wenn man vom Ehrgeiz zerfressen ist, sollte man keine Berichte schreiben und sich über die seelische Verfassung anderer Kinder
auslassen.