Insgesamt sind die Kommentare die ich hier lesen wirklich objektiv und vor allem ohne Häme.
Es gibt aber in Gussow mehr als nur ein Problem.
Zum einen sind das die Trainingsbedingungen. Diese zu ändern, ist finanziell nicht alleine zu stemmen. Da sind wohl einig, dass da Zuschüsse von öffentlicher Seite kommen müssen. Würden auch fließen ... ABER der notwendige Pachtvertrag liegt so ca. 1,5 bis 2 Jahre beim um Gussow besorgten Bürgermeister, Herrn Nimtz. Amtssitz ist Friedersdorf und da spielt nunmal auch eine Mannschaft, die personelle Probleme hat. Aber dort wird unterstützt. Ein Schelm der Böses dabei denkt, die Prüfung von so einem Vertrag ist auch wirklich kompliziert.
Zweitens: Leider ist es so, dass alle Vereine weiterbestehen wollen. Und wie bekannt hatten wir 1990 einen radikalen Geburtenknick. Das führt jetzt dazu, dass eben nicht genug junge Spieler für alle Vereine zur Verfügung stehen. Und da ist die Abwerbung groß. Bestes Beispiel ist unser noch A-Jugendlicher Nico Kochan. In der Spielgemeinschaft Bestensee/Gussow nur einer aus Gussow, der Rest aus Bestensee und trotzdem wird geworben was das Zeug hält. Dadurch keine konkurrenz, neue Spielweisen und eine zweite Mannschaft die auch den Namen verdient.
Drittens: Die Trainingsbeteiligung. Punkt 1 und 2 führen dazu, dass kaum noch einer zum Training kommt. Dazu noch die Verhinderungen aufgrund beruflicher oder familiären Verpflichtungen. Ergebnis: Nur noch einmal Training.
Viertens: Ich bitte vorab schon mal um Verständnins. Ihr kennt Euch alle untereinander und sowie mal einer nen Problem hat, wird er mit nem anderen verein in Verbindung gebracht. Das Kitzeln von Spielern durch die Platzierung auf der Bank oder andere Disziplinarmaßnahmen werden dann oft mit der Drohung des Vereinswechsels verbunden. Oftmals fehlt auch die objektive Sichtweise auf die eigene Leistung. Und da meine ich an dieser Stelle nicht nur SK Reiss.(Anm.:Erwähung nur deshalb, weil er sich bestimmt angesprochen gefühlt hätte. Soll er auch, aber eben nicht nur er) Positiv möchte ich aber bemerken, dass sich SK Hofmann nach echt schwerer letzter Saison in dieser so entwickelt hat, dass er aus dem Team nicht mehr wegzudenken ist.
Fünftens: Leider stimmt auch das Umfeld nicht. Wenn überhaupt mal was gemacht wird, muss man dauernd bitten und betteln. Das geht einem auf die Ketten, vor allem wenn man eine 40++Woche hat und vielleicht noch den Trainer mimt.
Ich hoffe natürlich trotzdem, dass die Jungs nochmal auf den richtigen Weg finden. Genug Spieler, die den Abstiegskampf annehmen gibt es ja.
Ich kann leider nicht mehr helfen, außer dass ich Euch die Daumen drücke.
Vielleicht geht ja Sonntag schon eine gute Serie los. Der Glaube kann Berge versetzen (oder eben den Abstieg verhindern).
Sportliche Grüße