12.05.2005
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Dem europäischen Fußball droht ein neuer Wettskandal.
Zwei Wochen nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Wettskandal auf dem DFB-Bundestag in Mainz für abgeschlossen erklärte, droht nicht nur dem deutschen Fußball ein neuer Kriminalfall. Wie die "Neue Ruhr-Zeitung" (Donnerstagsausgabe) berichtet, seien Ermittler aus Duisburg durch Zufall auf eine in Mazedonien beheimatete Gruppierung gestoßen, die Kontakte zur deutschen Drogendealerszene hält und zudem auf manipulierte Spiele gesetzt haben soll. Die Unterlagen wurden bereits vor einiger Zeit der Staatsanwaltschaft in Berlin übermittelt.
Wattenscheid 09 beteiligt
"Bisher sind wir aber über Vorprüfungen nicht hinausgekommen", sagte der Pressesprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald, am Donnerstag der Netzeitung. Die Prüfung der Unterlagen sei deshalb so komplex, weil sich "der mazedonische Ring von Finnland bis nach Italien ziehen soll", so Grunwald weiter.
Als äußerst schwierig erweist sich dabei die Auswertung der abgehörten Telefongespräche, da dort keine Namen genannt werden. "Es gibt nichts Schlimmeres, als Telefongespräche von Drogendealern zu lesen", so Grunwald.
Laut der "NRZ" sollen neben zwei Regionalligaspielen von Wattenscheid 09 gegen Holstein Kiel (4:2) und Sachsen Leipzig (2:3) aus der Saison 2003/2004 auch Spiele der ersten Liga in Frankreich, Belgien, Österreich, Skandinavien und der Türkei betroffen sein.
Allerdings sind die Angaben nicht über den Stand von Vorprüfungen hinausgekommen, da die Ermittler bisher keine greifbare Erkentnnisse gewinnen konnten.
(N24.de, Netzeitung)
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