FSV Luckenwalde -- FSV UnionDie Serie von ungeschlagenen Spielen für den FSV Union geht munter weiter. Seit nunmehr 8 BBL-Partien in Folge ist die Mannschaft von Peter Heinrich ohne Niederlage und beendet die Hinrunde mit unglaublichen 26 Zählern. Nach den vielen unglücklichen Punktverlusten (besonders im ersten Drittel der Saison), war beim gestrigen 3:1 Erfolg in Luckenwalde die Glücksgöttin "Fortuna" endlich auch mal auf unserer Seite.
Zum Spiel:
Im schmucken Seelenbinder-Stadion von Luckenwalde entwickelte sich ein flottes,ausgeglichenes Match mit Chancen hüben wie drüben, wobei die erste mit einem Pfostentreffer auf seiten der Gäste lag. Auf dem nassen,glitschigen Rasen schienen sich einige unserer Akteure mächtig "verwachst" zu haben. Einer dieser "Wegrutscher" führte dann auch zum 1:0 durch Zottmann, der den da nach einem Zusammenprall schon angeschlagenen Union-Torwart Bjoern Oelze keine Abwehrchance ließ.Für Bjoern ging es leider nicht mehr weiter.
So mußte man schon frühzeitig zum ersten Mal wechseln.
Als neutraler Betrachter hätte man den Eindruck haben können,die Luckenwalder spielen nach dem Motto: "Wenn schon nichts zählbares weiter heraus springt,so treten wir denen zumindest auch noch den nächsten Keeper kaputt".
Das "ständige auf den Torwart gehen" löste aber so etwas wie eine Trotzreaktion bei dem nun das Tor hütenen Tim Patze hervor, der später dann zum Matchwinner avancierte.
Nachdem Christian Mlynarczyk nach etwa einer halben Stunde Spielzeit den verdienten Ausgleich erzielt hatte,ging es mit einem 1:1 Remis zum Pausentee.
Zum Wiederanpfiff ersetzte Marcel Gernetzke dann Daniel Dressler, der(angeschlagen ??) in der Kabine blieb. Die ersten 5 Min. nach der Pause verliefen so , wie der gesamte Durchgang eins - nämlich ausgeglichen. Dann aber übernahmen die Luckenwalder zunehmend das Zepter und ihre Überlegenheit wurde immer größer. Nun rollte Angriff auf Angriff in Richtung Union-Tor. Phasenweise kamen unsere Männer gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus und der Dauerdruck wurde fast schon übermächtig, sodaß die Führung der Gastgeber eigentlich nur noch eine Frage der Zeit schien. .... aber Pustekuchen
Alle Angriffe wurden von irgend einem Fürstenwalder Abwehrspieler gestört und das was zwangsweise doch aufs Tor kam fischte unser Keeper weg. Egal wie es die Einheimischen auch versuchten, bei allen Fernschüssen ,Kopfbällen etc. brachte Tim immer noch irgend ein Körperteil dazwischen und brachte die Luckenwalder mit seinen Paraden schier zu Verzweiflung. -SENSATIONELL-
Der erste verheißungsvolle Angriff der Unioner im zweiten Abschnitt führte dann wie aus heiteren Himmel zur 2:1 Führung. Eine weite Hereingabe vom linken Flügel erreichte den kurz zuvor für Mathias Klein eingewechselten Matthias Reischert, der aus etwa 15 Metern Torentfernung direkt abzog. Den satten Schuß konnte der Heim-Torwart nicht festhalten und den abprallenden Ball bugsierte Sebastian König über die Linie. 1:2 -- WAHNSINN -- Riesenjubel bei den etwa 20 mitgereisten Union-Fans
Angesichts des bisherigen Spielverlaufs , stellte dieser Treffer alles auf den Kopf. Nun wurden die Angriffe der Luckenwalder noch wütender,aber alle Versuche blieben in der vielbeinigen Union-Abwehr hängen oder wurden eine sichere Beute von .....
- genau , unserer Nr. 21
Zwei Minuten vor Ultimo dann wieder ein weiter Befreiungsschlag seitens eines unserer Verdeitiger. Der fast bis zur Mittellinie aufgerückte FSV-Keeper Petereit wollte den hohen Ball möglichst schnell mit den Kopf zu einen seiner Mitspieler weiterleiten. Dieses mißlang ihm gründlich, denn anstatt mit der Stirn erwischte er den Ball - in bester "Piplica-Manier" -nur mit seinem Hinterkopf und verlängerte das Leder in Richtung eigenes Gehäuse. Der durchstartende Christian "Mietze" Mlynarczyk erlief sich den Ball, hätte auch noch quer ablegen können, schob die Kugel aber aus spitzem Winkel zu seinem 10. Saisontor selbst ein.
1:3 -- Die Entscheidung -- >> AUSWÄRTSSIEG - AUSWÄRTSSIEG <<
In den restlichen Minuten passierte dann nichts mehr. Luckenwalde war geschlagen. Nach den Schlußpfiff dann auf der einen Seite Niedergeschlagenheit u. hängende Köpfe und auf grün-weiß-schwarzer Seite Riesenfreude,grenzenloser Jubel und abschließend eine LA-OLA Welle und Abklatschen mit den Fans. -geil-
So ging es mit Vorfreude auf das Pokalspiel am nächsten Samstag, 3 Punkten und ´zig leergetröteten Gasdruckfanfaren im Gepäck und "strapazierten u. gereizten Stimmbändern" zurück in Richtung Heimat !!
