Frauen-Bundesliga: Frankfurt-Potsdam 2:1 (0:1)

  • Meisterschaft zugunsten Frankfurt praktisch entschieden!


    Am 14. Spieltag der Frauen-Bundesliga hat Tabellenführer 1. FFC Frankfurt das absolute Spitzenspiel gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger Turbine Potsdam mit 2:1 (0:1) gewonnen. Die Gastgeberinnen, die bereits das Hinspiel in Potsdam mit 5:2 gewonnen hatten, führen die Tabelle neun Spieltage vor dem Rundenende mit sechs Punkten Vorsprung auf die Verfolger FCR Duisburg und Turbine Potsdam (beide 33 Zähler) souverän an.
    1650 Zuschauer (darunter ca.100 Turbine-Fans) im Stadion am Frankfurter Brentanobad, darunter der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Dr. Theo Zwanziger, DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer sowie der Frankfurter Bürgermeister Achim Vandreike, sahen eine ausgeglichene Partie. Petra Wimbersky hatte durch einen Treffer in der 34. Minute für die Halbzeitführung der Gäste gesorgt, Sandra Albertz drehte nach der Pause mit ihren Treffern in der 62. und 86. Minute das Spiel aber noch um. Erneut Wimbersky hatte etwa eine Viertelstunde vor Schluss die riesenchance zum 2:1 fur Turbine als sie alleine auf Wissnik loslief, aber sie schoss knapp am Tor vorbei.


    Statt wie erhofft an der Tabellenspitze befindet sich Turbine Potsdam nun sogar nur auf Platz drei, punktgleich mit dem FCR Duisburg. Aus eigener Kraft kann der Meistertitel jetzt nicht mehr verteidigt werden, und es braucht schon einigen Optimismus auf gleich zwei Niederlagen der weiterhin unbezwungenen Frankfurterinnen zu hoffen. Volle Konzentration wird daher den beiden Pokalwettbewerben, in denen die Turbinen noch vertreten sind, zuteil werden. Am Ostermontag steht das Halbfinale gegen Bayern München im DFB-Pokal an, im April dann die beiden Halbfinalspiele im UEFA-Women's Cup gegen Trondheim.


    "Das war der wichtigste Sieg des Jahres. Jetzt können wir aus eigener Kraft deutscher Meister werden", freute sich Frankfurts Manager Siegfried Dietrich nach dem 13. Sieg im 13. Saisonspiel. "Ich bin frustriert, weil wir alles in allem kein gutes Spiel bieten konnten", meinte dagegen Turbine-Coach Bernd Schröder.



    Aufstellung

    1. FFC Frankfurt
    Wissink
    Jones, T. Wunderlich, Affeld, Kliehm
    P. Wunderlich, Hansen, Lingor, Weber (46. Albertz)
    Prinz, Garefrekes


    FFC Turbine Potsdam
    Angerer
    Fuss, Carlson, Becher
    Zietz, Odebrecht, Hingst, Omilade
    Mittag (66. Rozeira de Souza), Pohlers, Wimbersky


    Statistik:
    Zuschauer 1650
    Tore
    0:1 Wimbersky (34.)
    1:1 Albertz (62.)
    2:1 Albertz (86.)

    Schiedsrichter Schneider (Pleißa)