FC Carl-Zeiss Jena - Dresdener SC 1:1
Standard sorgt für kalte Dusche
Nach stürmischer Startphase der Gastgeber brachte die erste gefährliche Aktion des DSC gleich den Führungstreffer. Allerdings machte Jeans Keeper Berbig bei dem Freistoß von Mikolayczyk (15.) keine gute Figur. Die Thüringer reagierten mit wütenden Angriffen. Jovic und Grasser (21./24.) fanden den Weg zum Tor nicht. Doch die Dresdner wurden mutiger und versuchten es weiter mit Fernschüssen: Heidler (25.) fand in Berbig seinen Meister. Dennoch, der Druck auf das Tor des DSC wurde immer größer. Folgerichtig fiel mit dem Pausenpfiff der Ausgleich: Petrowsky zirkelte eine Ecke direkt auf den am langen Pfosten stehenden Holetschek. Der Kapitän verwandelte mühelos.
Planlose Gastgeber
Nach dem Wechsel wollte Jena mit Macht den Führungstreffer: Vor dem Tor spielten die Gastgeber aber viel zu umständlich. Einzig bei Klee’s Einzelaktion (62.) musste DSC-Keeper Huster eingreifen. Auch bei Grassers Kopfball-Versuch (69.) blieb Huster fehlerfrei. Als auch Treitl’s Gewaltschuss (78.) nur die Latte rasierte, war es jedem Jenaer Fan klar: Heute geht hier kein Ball mehr rein.
Letzter Arbeitstag für Trainer Steffens?
Jenas Präsident war nach dem Spiel bedient: "Nach so einer katastrophalen Rückrunde habe ich nicht viel zu sagen. Entscheidungen werde ich hier nicht bekannt geben. Das Präsidium wird sich im Anschluss noch einmal zusammen setzen." Hinter den Kulissen wurde bereits gemunkelt, dass Co-Trainer Vogel am Sonntag das Training leiten wird.
Das sagten die verantwortlichen Trainer
Steffens (Jena): "Bei mir gibt es nur einen Kritikpunkt - das überhastet abgegeben wurde zum Torschuss. Wir waren glücklos, obwohl wir alles versucht haben. Ich habe keinen Faulpelz in meiner Mannschaft gesehen. Wir haben nach wie vor Chancen auf den Staffelsieg. Über die Chancenverwertung bin ich auch verärgert bis in die höchste Potenz, aber man hat gesehen, dass die Spieler gewollt haben."
Zimmer (DSC): "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment für die großartige kämpferische Einstellung machen. Wir wussten, dass Jena nervös war und wollten das ausnutzen. Die Nervosität des Gegners hat man bei vielen überhasteten Abschlusshandlungen gesehen."
Quelle: mdr.de