Stadtoberliga Dresden 2012/2013

  • SV Sachsenwerk - RBC II 5:0 (3:0)
    Reserve sieht Rot oder ist denn heut schon Weihnachten…

    Erneut hagelte es eine derbe Schlappe für die Radebeuler und erneut hatte man zu Beginn wieder nur 11 Mann zur Verfügung. Thomas Henker kam zum Glück zur zweiten Hälfte vom Altherrenspiel und musste auch sofort den verletzten Robin Kuntzsch ersetzen. Die Gastgeber in Rot gekleidet machten von Beginn an Druck und verbuchten zahlreiche Chancen, doch zunächst stand den Gästen das Glück oder Pierre Balcerek zur Seite. Dass dennoch das 1:0 in der 18. Spielminute fiel, hatte man sich wieder selbst zuzuschreiben. Ein eigener Eckball wird sicher vom Sachsenwerker Hüter Bach gefangen und schnell zu Saworski in den Lauf abgeworfen, die komplette Radebeuler Mannschaft bis auf zwei verlassene Abwehrspieler sahen zu wie dieser über den halben Platz geht um zum freistehenden Fiedler zu flanken. Der hat keine Mühe zum 1:0 zu verwandeln. Die völlig konsternierte Mannschaft produzierte danach innerhalb weniger Minuten zwei Elfmeter, wobei das Foul, welches zum zweiten Elfer führte außerhalb stattfand. Sei es drum, 3:0 nach 26 Minuten durch Arnhold und Saworski. So manch einer fragte sich da, ob er schnell den Geräteschuppen aufsuchen sollte, um den Spaten zum eingraben zu holen. Danach stellte man die Abwehrreihe um und es gelang tatsächlich so etwas wie ein Spielaufbau und ein wenig mehr Sicherheit war auch zu spüren. Ein paar Distanzschüsse gelangen auch Richtung Tor der Werkself, doch Zählbares gab es nicht so dass es mit dem 3:0 in die Pause ging.
    Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hielt man noch gut dagegen, doch zu allem Überfluss verletzte sich wie bereits angesprochen Kuntzsch und musste von Henker, der schon 90 Minuten in den Beinen hatte, ersetzt werden. Auch wenn sich die Gäste nicht hängen ließen, aber an einen Torerfolg glaubte hier niemand und so gestaltete sich auch das Spiel, einfalls- und ideenlos, ängstlich und… Belassen wir es bei diesen Adjektiven, denn natürlich fehlte Qualität und so fragt man sich, wie man die letzten beiden Spiele noch überstehen soll. Sachsenwerk war es egal, sie legten noch die Tore 4 und 5 durch Saworski und Müller nach und freuten sich über die verfrühten Weihnachtspräsente. Dass die Unzufriedenheit in der Mannschaft wächst, zeigt die frustrierte Unsportlichkeit von Bernd Schlosser, durch die sich dieser die Gelb Rote Karte in der 88. Minute einhandelte. Ein Bärendienst, der die Mannschaft vor noch größere personelle Probleme stellt. Ein besonderer Dank geht nochmal an die Alten Herren, welche uns in den letzten beiden Spielen als einziges unterstützten und somit den Vereinsgedanken noch am Leben halten. Ein Einfaches „Kopf hoch“ wird uns bei den kommenden Begegnungen nicht helfen.


    1885: Wenn ich Dir einen Tipp geben darf, spar Dir lieber Deine Zeit oder besuch ein Spiel, welches nicht ganz so vorhersehbar ist. Zur Zeit haben wir in dieser Liga nichts zu suchen. :versteck:

  • Stadtverband setzt für den Spieltag 30.11. bis 03.12.2012 alle Spiele ab
    Festlegung gilt nicht für Spiele der Bezirksliga oder höher


    Dresden, 30.11.2012. Aufgrund des heftigen Niederschlages sowie der zu erwartenden
    Frostgefahr auf den Straßen und Sportplätzen wird dieser Spieltag des Stadtverbandes
    Fußball Dresden e.V. verbandsseitig abgesagt. Dies betrifft auch die Spiele des Freizeitsports
    am heutigen Freitag (30.11.12) und kommenden Montag (3.12.12).


    Im Sinne der Gesundheit sporttreibender junger Menschen und der Tatsache, dass bis zum
    heutigen Tag kaum Nachholespiele offen sind und sich der Spielplan im „Soll“ befindet setzt
    der Stadtverband die Spiele verbandsseitig ab. Die Landeshauptstadt Dresden hatte bereits
    am Vormittag alle kommunalen Rasen- und Hartplätze für unbespielbar erklärt. Es kann
    davon ausgegangen werden, dass mit dieser Entscheidung den Vereinen zusätzliche Kosten
    für Platzbegutachtungen und unnütze Anreisen am Spieltag erspart bleiben.


    Die Entscheidung trifft nur für Spielklassen zu, die vom Stadtverband Fußball verwaltet
    werden. Vereine mit Spielbetrieb in den höheren Ligen (ab Bezirksliga aufwärts) wenden sich
    bitte an ihren zuständigen Verband und beachten deren Modalitäten für die Begutachtung
    von Fußballplätzen.


    Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung:


    Stefan Zock
    Geschäftsführer
    Tel. 0351-3140980
    E-Mail: zock@svf-dresden.de

  • Also was der Stadtverband mit der Komplettabsage bezwecken will ist mir schleierhaft!


    Teilweise liegt in Dresden nullkommanichts an Schnee! Warum wird dann ein kompletter Spieltag abgesagt? Arbeitserleichterung oder was? Die sind doch so richtig dumm! Hauptsache Nachwuchsspiele finden zum Schuleingang oder bereits am letzten Ferienwochenende statt oder Nachholespiele sollen in Ferien oder zu Ostern oder auch zum Männertag ausgetragen werden! :motz:

  • Endlich gings wieder los und wie!!!


    Geschlagene 3 Spiele fanden statt und die Ergebnisse hätte so sicher keiner vorausgesagt, ein klarer Fall fürs Wettbüro,
    ein Hunni auf Radeberg in Süd-West 4:0 , Dobritz vs. Löbtau nach 0:2 Rückstand noch 3:2 und klarer Fall 1:0 Sieg von Radebubbel zu Hause gegen Ligaprimus Zschachwitz hätten für pralle Geldbeutel gesorgt!!!


    Der Keller lebt und die Sonneseite der Tabelle reibt sich die Augen, klar von den 3 Siegern im Tabellenkeller konnte sich keiner wirklich Luft verschaffen, aber das "gesicherte Mittelfeld" hat nun doch den ein oder anderen Klecks in der Hose weils schon zu Beginn der Rückrunde gleich etwas kuschliger zu werden scheint.


    Kurz und bündig es geht wieder los und die Unberechenbarkeit der SOL hat wieder zugeschlagen. Klar ein halber Spieltag hat keine Aussagekraft, weil sich viele nicht wehren konnten, aber die ersten Ausrufezeichen sind gesetzt und versprechen einiges an Spannung in den nächsten Wochen und Monaten.


    In dem Sinne viel Spaß und Erfolg in der Rückrunde und reichlich Posts im Thread :support:


  • In dem Sinne viel Spaß und Erfolg in der Rückrunde und reichlich Posts im Thread :support:


    Da stimme ich überein, ich lese ja auch gerne immer mal hier mit! ;)



    1885: Wenn ich Dir einen Tipp geben darf, spar Dir lieber Deine Zeit oder besuch ein Spiel, welches nicht ganz so vorhersehbar ist. Zur Zeit haben wir in dieser Liga nichts zu suchen.


    Glückwunsch an Radebeul, aber von wegen vorhersehbar... Ich hatte das schon irgendwie so im Gefühl, dass gegen Zschachwitz was geht... ;)

    SG Dynamo Dresden - Der Stolz des Ostens


    "Die größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen."
    Thomas Alva Edison


    Leeds United FC - Marching On Together

  • Dieses Spiel wäre letztes Jahr aber nicht so ausgegangen, dafür jetzt umso besser:
    Sensation am Weinberg
    Nach gefühlter halbjähriger Winterpause und dem dazugehörigem Schlaf, wurde am Sonntag zum ersten Mal wieder um Punkte gespielt. Und das ausgerechnet gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Zschachwitz. Trotz der angespannten Personallage in Radebeul, Bernd Schlosser gesperrt und Patrick Kippermann im Urlaub, bekam man eine schlagkräftige Startelf auf die Beine.
    Dabei feierte Sebastian Richter nach fast einem Jahr sein Punktspielcomeback nach einem Kreuzbandriss. Das Hinspiel noch allzu gut im Kopf versuchte man sich diesmal mit einem kompakten Mittelfeld gegen die sehr ballsicheren Akteure des Gastes zu wehren. Wie zu erwarten übernahm der Tabellenführer von Beginn an das Zepter, wobei schon zeitig klar wurde, so einfach wie im Hinspiel wird es für den Ligakrösus diesmal nicht. Die Abwehrkette stand hervorragend organisiert und stellte sich schnell auf die Flanken aus dem Halbfeld ein. Das Mittelfeld um Kapitän Fred Auerswald ackerte unermüdlich, um die Räume so eng wie möglich zu halten. Und im Angriffszentrum schaffte, Alleinunterhalter Patrick Seidel, immer wieder Entlastung mit den nachrückenden Edward Kaniewski, Sebastian Richter und Markus Hüppe. Das gesamte Spiel fand auf einem sehr hohen Niveau statt, sodass man sich ob der Tabellenplatzierung der RBC Reserve schon stark wundern musste. Zwar hatten die Gäste gefühlte 70% Ballbesitz, die besseren Chancen bekamen aber die Radebeuler. Nach einer halben Stunde klatschte der Ball innerhalb weniger Minuten nach Standards zwei Mal an den Pfosten des Zschachwitzer Gehäuses. Im Gegenzug sollten die Gäste allerdings die größte Chance des Spiels erhalten. Auerswald ging etwas zu ungestüm in den Zweikampf mit Courtois De Hurbal und traf neben Ball leider auch den Gegenspieler. Zum Leidwesen spielte sich die Szene im Strafraum ab und es gab folgerichtig Strafstoß in Minute 35. Der sonst sichere Daniel Dittmann lief an und scheiterte mit seinem satten Schuss am glänzend aufgelegten Toni Bunzel. Spätestens jetzt war auch bei den Zuschauern angekommen: Hier geht heute etwas. Bis zur Halbzeit befreite man sich jetzt immer wieder ordentlich und vor allem spielerisch und so ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
    Während sich Kapitän Auerswald noch in der Kabine aufwärmte, pfiff der gute Schiedsrichter Marko Wendt die Partiewieder an. Kurz darauf sah man auch die Radebeuler wieder vollzählig und was noch viel wichtiger war, sie bejubelten kollektiv das 1:0 in der 50. Spielminute. Was war passiert, der starke Richter dribbelte dynamisch durchs Mittelfeld, fand aber aus seiner Sicht keine Anspielstation. Der geneigte Fachmann begann schon kopfschüttelnd abzuwinken, doch Richter seines Zeichens: „ich mach auch mal Sachen, die andere nerven“, schießt aus 35 Metern einfach mal aufs Tor, indem sich eigentlich Rüdiger Huster befinden sollte. Dieser allerdings, wartete am Elfmeterpunkt wohl auf einen Steilpass, welcher nun aber als Bogenlampe über ihn hinweg ins Tor segelte, unfassbar. Jetzt begann natürlich die große Abwehrschlacht und ich nehme es vorweg, sie sollte erfolgreich für die Gastgeber enden. Denn die Zschachwitzer waren auch nach dem Treffer nicht in der Lage in Angriffsspiel umzustellen und flexibler zu agieren. Trotzdem bekam der Topscorer der Gäste Tom Winter noch zweimal die Gelegenheit den Ausgleich zu markieren. Einmal zielte er zu genau und traf die Latte und das andere Mal strich sein Schuss am langen Pfosten vorbei. Bei einem der wenigen ausgespielten Entlastungsangriffe hätte man beinahe das 2:0 erzielt, doch der Kopfball des ebenfalls emsigen Franz Kunze nach Flanke Richter strich knapp über den Querbalken des Gästegehäuses. Am Ende brachte man den Vorsprung über die Zeit, Markus Hüppe spazierte noch mal zur Eckfahne, alle warteten nur darauf, dass er sich, wie damals Marek Penksa, auf den Ball setzt, doch er tat uns nicht den Gefallen. Der Schiedsrichter allerdings schon, Abpfiff und großer Freudenjubel.
    P.S. Die „Herthablauen“ Trikots schienen an diesem Wochenende kein Glück zu bringen.

  • Nur für Franky...

    Nachdem der Wetterbericht für den Sonntag Schlimmes erahnen ließ, wurde man von frühlingshaften Temperaturen überrascht und somit konnte der Abstiegskrimi zwischen Dobritz und der 2. Garde des RBC unter guten Voraussetzungen stattfinden.
    Radebeul musste auf drei Positionen umstellen, für den kurzfristig erkrankten Robin Kuntzsch rückte Fred Auerswald ins Abwehrzentrum und Patrick Kippermann in die Startelf, im linken Mittelfeld ersetzte Sebastian Baer Edward Kaniewski und im Tor stand Uwe Beer für Toni Bunzel. Das Spielgeschehen gestaltete sich zu Beginn recht abwartend mit mehr Ballbesitz für die Gastgeber. Die kleinen schnellen Dribbler der Dobritzer sorgten immer wieder für etwas Unruhe in den Reihen der Radebeuler, welche in der Anfangsphase zu verhalten agierten und den Gegenspielern zu viel Raum überließen. Auch das Passspiel gestaltete sich, allerdings auf beiden Seiten, oft sehr ungenau, sodass die Abwehrreihen wenig Mühe hatten zu klären. Nach einer halben Stunde nahm das Spiel aber Fahrt auf. Patrick Seidel wurde bei einem langen Ball etwas zu ungestüm beim Kopfball behindert, sodass der Schiedsrichter auf Freistoß an der Strafraumgrenze entschied. Patrick Kippermann entschied sich für einen satten Schuss in die Tormannecke und sollte richtig damit liegen. 1:0 in der 30. Minute und das Premierentor für den kleinen Dribbler. Keine fünf Minuten später traf schon wieder ein Radebeuler, leider nur ein Gebürtiger. Frank Schulz, inzwischen treffsicherer Stürmer der Eintracht, verbrachte die ersten fünf Lebensjahre in Radebeul. Mit seiner Heimatliebe scheint es aber nicht mehr so weit her zu sein. Erst gewinnt er das entscheidende Kopfballduell nach einem weiten Einwurf gegen Marco Hensel und nach einer Parade von Uwe Beer sowie einem abgewehrten Nachschuss, schaltet er wiederrum schneller als drei Radebeuler Abwehrspieler und nickt unbedrängt zum Ausgleich ein (35.). Die Gäste haderten nun bis zur Halbzeit mit dem schnellen Ausgleich zumal Marcus Hüppe auch noch eine Riesenchance vergab, als er durch die komplette Abwehr spazierte, sich dann aber zu schnell zum Abschluss entschied und dieser sicher in den Armen des Hüters landete. So ging es mit einem Unentschieden in die Kabine.
    In der zweiten Hälfte gestaltete sich das Spiel etwas offener, auch wenn es nicht zu einem Schlagabtausch kam, dafür waren die Spielzüge zu unpräzise und zu durchschaubar. Die Gäste übernahmen jetzt mehr und mehr das Zepter und taten auch weitaus mehr für das Spiel. Dies bot den Dobritzern aber auch einige Räume für schnelle Tempogegenstöße. Aber auch hier wurde zu umständlich agiert und ein Schulz vorn allein reicht eben nicht. Die Viererkette machte die Räume gut dicht und vor allem der an diesem Tag starke Marco Büttner auf der linken Seite brachte seine Gegenspieler mit einem fehlerlosen Spiel zum Verzweifeln. Sollte doch einmal ein schussbereiter Dobritzer frei stehen, warf man sich mit Mann und Maus in diesen Versuch. Auf der Gegenseite glänzte man weniger effektiv. Zwar erspielte man sich nur 2 hochkarätige Chancen, diese vergab man jedoch kläglich. Die erste bekam Seidel, welcher eine Flanke schön mit der Brust annahm, dann aber den Ball 5 Meter vorm Tor nicht traf. Die zweite hatte Kippermann mit der gleichen Aktion, sein Schuss landete aber beim guten Dobritzer Keeper Beulke. Auch die Schlussphase der Partie gehörte den Radebeulern, doch auch die besten Überzahlsituationen wurden zu schlampig und überhastet ausgespielt. Pünktlich nach 90 Minuten hatte der gute Schiedsrichter Petzold genug gesehen und so blieb es beim 1:1, über das man sich in den Gästereihen nicht so richtig freuen wollte.
    Beer, Büttner, Auerswald, Hensel, Jordan-Baer, Kunze, Hüppe, Richter-Kippermann, Seidel

  • das hast du sehr fein geschrieben!!!!


    Ihr habt es wahrlich sehr schön in Radebeul, das kann ich aus erster Hand bestätigen;-)


    Ein sehr Objektiver und Originalgetreuer Bericht von einem überaus begabten Schreiberling in gewohnt
    sachlicher Manier.


    Darf ich den Bericht 1 zu 1 übernehmen, da kann ich mir meine Arbeit sparen?!?


    Ne ich hab Dir ja einen schönen Spielbericht versprochen, der wird in etwa 2-3 Stunden auf der Dobritz Homepage online sein,
    auch wenn da für dich wenig bis gar keine Überraschungen stehen werden, da du ja alles wissenswerte schon geschrieben hast


    LG vom treffsicheren, gebürtigen Radebeuler;-)