SV Sachsenwerk - RBC II 5:0 (3:0)
Reserve sieht Rot oder ist denn heut schon Weihnachten…
Erneut hagelte es eine derbe Schlappe für die Radebeuler und erneut hatte man zu Beginn wieder nur 11 Mann zur Verfügung. Thomas Henker kam zum Glück zur zweiten Hälfte vom Altherrenspiel und musste auch sofort den verletzten Robin Kuntzsch ersetzen. Die Gastgeber in Rot gekleidet machten von Beginn an Druck und verbuchten zahlreiche Chancen, doch zunächst stand den Gästen das Glück oder Pierre Balcerek zur Seite. Dass dennoch das 1:0 in der 18. Spielminute fiel, hatte man sich wieder selbst zuzuschreiben. Ein eigener Eckball wird sicher vom Sachsenwerker Hüter Bach gefangen und schnell zu Saworski in den Lauf abgeworfen, die komplette Radebeuler Mannschaft bis auf zwei verlassene Abwehrspieler sahen zu wie dieser über den halben Platz geht um zum freistehenden Fiedler zu flanken. Der hat keine Mühe zum 1:0 zu verwandeln. Die völlig konsternierte Mannschaft produzierte danach innerhalb weniger Minuten zwei Elfmeter, wobei das Foul, welches zum zweiten Elfer führte außerhalb stattfand. Sei es drum, 3:0 nach 26 Minuten durch Arnhold und Saworski. So manch einer fragte sich da, ob er schnell den Geräteschuppen aufsuchen sollte, um den Spaten zum eingraben zu holen. Danach stellte man die Abwehrreihe um und es gelang tatsächlich so etwas wie ein Spielaufbau und ein wenig mehr Sicherheit war auch zu spüren. Ein paar Distanzschüsse gelangen auch Richtung Tor der Werkself, doch Zählbares gab es nicht so dass es mit dem 3:0 in die Pause ging.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hielt man noch gut dagegen, doch zu allem Überfluss verletzte sich wie bereits angesprochen Kuntzsch und musste von Henker, der schon 90 Minuten in den Beinen hatte, ersetzt werden. Auch wenn sich die Gäste nicht hängen ließen, aber an einen Torerfolg glaubte hier niemand und so gestaltete sich auch das Spiel, einfalls- und ideenlos, ängstlich und… Belassen wir es bei diesen Adjektiven, denn natürlich fehlte Qualität und so fragt man sich, wie man die letzten beiden Spiele noch überstehen soll. Sachsenwerk war es egal, sie legten noch die Tore 4 und 5 durch Saworski und Müller nach und freuten sich über die verfrühten Weihnachtspräsente. Dass die Unzufriedenheit in der Mannschaft wächst, zeigt die frustrierte Unsportlichkeit von Bernd Schlosser, durch die sich dieser die Gelb Rote Karte in der 88. Minute einhandelte. Ein Bärendienst, der die Mannschaft vor noch größere personelle Probleme stellt. Ein besonderer Dank geht nochmal an die Alten Herren, welche uns in den letzten beiden Spielen als einziges unterstützten und somit den Vereinsgedanken noch am Leben halten. Ein Einfaches „Kopf hoch“ wird uns bei den kommenden Begegnungen nicht helfen.
1885: Wenn ich Dir einen Tipp geben darf, spar Dir lieber Deine Zeit oder besuch ein Spiel, welches nicht ganz so vorhersehbar ist. Zur Zeit haben wir in dieser Liga nichts zu suchen.