Toddes Tage - Episoden aus dem Leben eines Jugendlichen in der DDR

  • Ich hoffe sehr, dass es nicht unter die Kategorie "plumpe Werbung" fällt, wenn ich hier mal mein neues Buch vorstelle. Von einem bekannten Fußball- und Fanverlag abgelehnt, weil es zu regional bezogen sei, ist es hier vielleicht ganz gut aufgehoben...
    Zudem hoffe ich, dass es der gute Stephan vielleicht auch bald in seinem Shop-Sortiment aufgenommen hat...


    Hier der Klappentext des Buches, der es meiner Meinung nach gut beschreibt:


    In den späten 1980er Jahren spielt sich das Leben von Thorsten Gerlach zwischen Plattenbauten, Stadien und Kneipen ab. Er liebt Rockmusik und ist begeisterter Fußballfan. Zusammen mit seinen Freunden fährt „Todde“ regelmäßig zu den Spielen des Clubs seiner Heimatstadt. Er erlebt Ausschreitungen, erste Liebe und schmerzhafte Verluste. Der Jugendliche macht sich Gedanken zu seinen persönlichen, aber auch über die politischen Ereignisse dieser Zeit in einem von Mauern und Stacheldraht geprägten Staat. Über einen Zeitraum von vier Jahren verfolgt der Leser Episoden aus dem Leben eines Heranwachsenden, erlebt seine Sorgen, Nöte und Ängste, aber auch seine Freuden und natürlich viel Fußball.


    Die Spiele der BSG Stahl Brandenburg in der Zeit von 1985 bis 1989 bilden die außergewöhnliche Rahmenhandlung dieser authentischen Erzählung, in der es nicht nur um den Sport geht. Hier wird das Porträt eines Jugendlichen im Alltag der DDR vor und um die Wendezeit gezeichnet. Angefangen von tagebuchartigen Aufzeichnungen besuchter Fußballspiele, wird die Erzählung zunehmend zu einer Reise in die Persönlichkeit des Protagonisten. Sie zeichnet seinen beginnenden Absturz aufgrund nicht bewältigter Lebenskrisen, beschreibt die Grundsteinlegung für spätere seelische Erkrankungen und wird zum Zeitdokument eines Stück Lebens in einem fast schon vergessenen Land...




    Meine Gedanken zum Buch:


    Es ist abgeschlossen. Ich kann endlich einen dicken Haken hinter „Toddes Tage“ machen und es wird Zeit... Ich glaube, es ist acht Jahre her, als ich mich das erste Mal mit den Gedanken trug, meine Erlebnisse der späten 80er Jahre aufzuschreiben. Angefangen hat es im Jahr 2003, als die Fans des FC Stahl in Kontakt mit mir traten und wir schließlich gemeinsam den Song „Stahl Feuer“ aufnahmen, damals noch mit Fauxpas. In dieser Zeit begann ich mich wieder mehr für die Thematik zu interessieren, für das Umfeld und dafür, wie diese Szene heutzutage agiert, welche Werte sie hat und wie der Vergleich zu meiner „aktiven Zeit“ ist. Gerade die jüngeren Fans waren interessiert an alten Geschichten aus der DDR von jemanden, der die „glorreichen“ Zeiten der BSG Stahl Brandenburg miterlebt hat. Aber auch einige der älteren Haudegen traf ich bei meiner mehrjährigen Rundreise durch den Verein, und mit ihnen sind viele Geschichten in Gesprächen wieder lebendig geworden. Irgendwann dann habe ich damit begonnen, einige Anekdoten aufzuschreiben, merkte, dass viele meiner Erinnerungen verblasst waren und fing an, zu recherchieren. Plötzlich hatte ich wieder erschreckend klare Bilder vor meinem geistigen Auge und ich merkte zunehmend, wie mich diese Zeit geprägt und vor allem belastet hat.



    Denn eigentlich habe ich ein lustiges Buch schreiben wollen, eine Aneinanderreihung von kleinen Geschichten rund um die Spiele, in humorvoller, vielleicht sarkastischer Art. Beim Schreiben aber merkte ich, dass es so nicht werden würde, dass es auf einmal eine ganz andere Richtung einschlug, ohne dass ich dagegen etwas tun konnte. Oft habe ich das Buch wieder fortgelegt, das Schreiben unterbrochen, weil ich dem, was mich dabei plötzlich ergriff, nicht standhielt. Plötzlich durchlebte ich viele Dinge noch einmal und nicht nur mein Geist, sondern auch mein Körper erinnerte sich schmerzhaft an damals erlittenes. So ging es jahrelang, bis ich den letzten großen Ritt in den vergangenen Monaten machte, um es endlich fertig zu bekommen. Ich wollte das Buch abschließen, wie ich dieses Stück meines Lebens abschließen oder, zumindest nicht mehr als unbedingt nötig, anrühren will. Somit ist dieses Buch wieder eine sehr persönliche Geschichte geworden, etwas, das ich vorher nicht beabsichtigt hatte. Es schrieb sich einfach, wie sich mein Leben eben auch in diesen Jahren wie von selbst schrieb.


    Zum Schluss habe ich mich gefragt, ob ich das überhaupt veröffentlichen soll. Ein persönliches Drama, eingebunden in viele Fußballgeschichten kann doch eigentlich keinen interessieren, dachte ich mir. Wie so oft überredete mich ein guter Freund, diesen Schritt dann letztendlich doch zu tun. Und da ist es nun...


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    Zu haben ist es für 16,90 Euro im Buchhandel.
    http://www.nofb-shop.de/buchhandlung/toddes-tage-p-2179.html