Borussia Dortmund führte die Stadionwelt Top 100 in der Saison 2008/09 wieder bis zum letzten Spieltag als Spitzenreiter an. Die größten Sprünge in der Tabelle bewirkte zuletzt aber noch der Aufstiegskampf in den unteren Ligen des Fußballs, so bei den Regionalligisten Hessen Kassel und und Holstein Kiel.
Allen voran setzte Fortuna Düsseldorf mit dem Drittliga-Rekord von 50.095 Zuschauern beim Aufstiegsspiel gegen Werder Bremen II in der LTU arena ein Ausrufezeichen. In der Stadionwelt Top 100 bedeutete diese Kulisse einen Sprung um fünf Plätze auf Rang 27. Nun darf man gespannt sein, wo sich die Fortuna in ihrer ersten Spielzeit im Profi-Fußball seit zehn Jahren einsortieren wird.
Einen signifikanten Sprung – von Rang 47 auf 41 – machte auch der Zweitligist SpVgg Greuther Fürth. Hierbei spielte die erneute Hoffnung auf den Aufstieg eine Rolle, maßgeblich waren jedoch die 15.700 Zuschauer im ausverkauften Derby gegen den 1. FC Nürnberg am 31. Spieltag. In der Dritten Liga erwies sich Unterhaching noch einmal als Zuschauermagnet. Im Mai kletterte die SpVgg aus dem Münchener Vorort um sechs Plätze und schloss die Saison als zweiundneunzigster unter den 100 beliebtesten deutschen Clubs ab. In der Regionalliga Nord versetzten die „Störche“ ihre Stadt in Aufstiegseuphorie, Holstein Kiel stieg so um beachtliche zwölf Plätze auf Rang 80. Mit dem alles entscheidenden Heimspiel am 7. Juni dürfte sich Kiel noch weiter nach oben schieben. Einen vergleichbaren Schub erlebte zuletzt Hessen Kassel. Der KSV verpasste zwar den Aufstieg, erlebte aber einen Zuschauerzuspruch, der ihn um neun Tabellenplätze auf den Gesamtrang 70 katapultierte.
Dass mit Abschluss der 1. Liga Borussia Dortmund seinen Rang untermauerte und im größten Fußball-Stadion Deutschlands, dem Signal Iduna Park, bei sportlichem Aufschwung erneut den inoffiziellen Titel des „Zuschauermeisters“ holte, verwundert nicht. Gegenüber dem letzen Jahr konnte der BVB sich übrigens noch verbessern. Kamen 2007/08 noch 72.567 im Schnitt, waren es 2008/09 74.830. Mit dem FC Bayern auf Platz zwei sowie dahinter Schalke und Hamburg hat sich die Spitzengruppe gegenüber der letzten Saison nicht verändert. Neu ist diesmal Hertha BSC auf Platz fünf, den die Berliner dem VfB Stuttgart abnahmen.
In der Top 100 folgt den beliebtesten Fußballern zunächst ein Trio von Eishockey-Clubs – die Eisbären Berlin (31.), die Adler Mannheim (33.) und die Kölner Haie (35.) liegen vor dem THW Kiel (36.), dem HSV Hamburg (37.) und den Rhein-Neckar Löwen (43.) als den Handball-Vereinen mit den meisten Zuschauern. Im Basketball nimmt Alba Berlin (38.) eine Sonderstellung ein; mit den Brose Baskets Bamberg (55) und den Telekom Baskets Bonn (62.) folgen die nächsten BBL-Clubs erst mit einigem Abstand.