Wiedergutmachung sollte das Hauptargument vor diesem Spiel ein, aber wie es nun mal so oft ist, zerstört die Realität sämtliche Wünsche schneller als man glaubt. Dieses Spiel kann man getrost als schlecht einstufen. Zu wenig zwingende Torszenen, zu wenig Kampf, aber dafür viel zu viel Krampf. Dennoch gibt man als Fan niemals die Hoffnung auf, dass es besser wird. Aber ein ums andere Mal sollte man froh sein, dass es nicht noch schlechter ist. Man muss nur 50km Richtung Polen schauen, um zu sehen, was Elend ist. Da kommt ein richtiges Samaritergefühl auf, wenn man bedenkt, dass eben dieser Verein sein letztes Tor (bis dahin) gegen uns erzielt hat. Aber um vor der eigenen Haustüre zu kehren: die Saison ist scheinbar gelaufen. Zu weit scheinen Truppen wie Unterhaching, Düsseldorf, aber auch die schwächelnden Emdener vom Leistungsvermögen unserer Equipe weg. Zu unkonstant sind die Leistungen und zu unberechenbar ist diese Mannschaft. Man sollte nichts schlecht reden. Doch den Blick kritisch nach vorn zurichten ist sicherlich nicht falsch. Trainer Baumann sollte nun der Perspektivelf 2009/10 eine Chance geben sich weiterzuentwickeln und einzuspielen. Leute wie Semmer, Pagenburg oder Peßolat müssen nun ihr fußballerisches Vermögen verbessern. Talente wie Ströhl, Handke oder Kammlott müssen aufgebaut werden. Zurück zum Spiel, nachdem in HZ1 nichts gescheites passierte, mussten zwei Standards für zwei Sandhäuser Tore sorgen. Eines vorn, Eines hinten und schon hat man den unentschiedenen Endstand. Fast hätte Sandhausen auch das dritte Tor markiert, aber der eingewechselte Boskovic schaffte es nicht den Ball freistehend im Tor unterzubringen. So hatte Schiedsrichterin Steinhaus keine andere Wahl, als diesen Grottenkick zu beenden. Recht so, meine Augen wollten nicht.
In diesem Sinne
Sport Frei
P.S. der Bericht aus Nordhausen folgt