RWE-Paderborn,Aalen, Düsseldorf und den Rest der Welt

  • 270 Minuten Heimspiel,


    der FC Rot Weiß beim Glückspiel Fußball.


    Anfangen will ich beim Spiel gegen den SC Paderborn. Denn diese Zeilen kann ich nur schreiben, weil ich bereits ein paar Nächte über das Geschehene nachgedacht habe.Und es lohnt wirklich nicht, die wenigen (im Vergleich zu den Dimensionen der Erdgeschichte) Augenblicke auf diesem Planeten auch noch mit fluchen und meckern zu verbringen. Nein, ich will Herrn Güvenisik (ach mir egal wie der Hu***sohn geschrieben wird, hätte ich den Spielbericht vor zwei Wochen verfasst, wäre es jetzt der Herr Güllenisik oder so) gar nicht verurteilen, man sieht eine eindeutige Schwalbe, eine Unsportlichkeit und man hat verschiedene Aussagen zweier Selbstdarsteller (Linienrichter und Gü.). Eindeutiger geht der Beweis der unberechtigten roten Karte gar nicht und selbst der DFB musste dies bei seinem Urteil gegen den Schwerverbrecher Möckel einsehen. Achja, sportlich lief es an dem Tag leider nicht so. Warum? Naja, die rote Karte ist evtl. das eine, die andere Seite ist, dass der RWE doch tatsächlich 3 Tore weniger als die Pavelbirnen aus Möbelfinkehausen gemacht haben. So sieht es wenigstens eindeutig aus. Die Stimmung an diesem Tage war auch nicht besonders. Die Ex-RWE'ler Kumbela (Frauenschläger) und Dotchev (du Zigeuner) wurden lautstark bedacht. Ansonsten war nicht viel los im Rund. Der Aufstiegsanwärter aus „ach da will doch kein Mensch freiwillig hin“ brachte auch keine 150 Mann (und Frauen, ja manchmal sind sogar auch Kinder dabei) mit nach Erfurt. Schade eigentlich, aber da sieht man, dass Strukturen wachsen müssen und es auch Herrn Finke nicht möglich ist, den Erfolg (mit Möbelgeldern) zu kaufen. Und dem Linienrichter wünsche ich ein geruhsames Leben mit seiner neuen (Finke?)Schrankwand (ist natürlich reine Mutmaßung). Fakt ist, ein 1:4 im Heimspiel tut echt weh, auch wenn man nicht wirklich schlechter war.


    Die Zeit heilt aber bekanntlich viele Wunden. Und so konnte der RWE 10 Tage später wieder zu einem Heimspiel antreten. Diesmal nicht gegen Möbelfinke, sondern gegen Schrott-Scholz. Auch Aalen ist so ein Verein, der von einem Geldgeber nach belieben gesteuert wird. Und was zu diesem Spiel noch viel schlimmer ist, ist die unverhältnismäßige Strafe gegen den RWE (wegen einer Rauchbombe im Thüringenderby). Ein halbes Geisterspiel. Immerhin durften die Dauerkarteninhaber allesamt auf die Tribüne. So kam es, dass nur 1500 Erfurter Fans das Spiel sehen durften. Auch 29 abgezählte Schwaben (sind das Schwaben?) waren angereist. Vielleicht waren es auch mehr, immerhin stand ein Reisebus vorm Gästeblock (die waren eh nur wegen der Bratwürste da). Aber zusehen bekamen sie ein schizophrenes Fußballspiel. Auf der einen Seite war (das war übrigens die größere Seite) gähnende Langeweile und auf der Anderen (eben die kleinere Seite) gab es tolles Kombinationsspiel und Chancen auf beiden Seiten. Aber wie es nun mal so ist, manchmal ist das Flutlicht zu hell, manchmal ist es zu dunkel, aber ein Tor hat keiner der beiden Mannschaften auf die Reihe bekommen. Schade eigentlich, bedenkt man (gut, dass wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht) die Samstagsergebnisse. Lächerlich war übrigens auch die DFB-Sanktion, dass die Südkurve durch einen Bauzaun mit Sichtschutz den wenigen Geistern vorm Stadion die Sicht nahmen. Wann lässt sich dieser Wichtigtuerverein denn zum Bundeskanzler wählen, da ist der Weg nicht mehr soweit, dass sie auch Gott spielen können (ich glaube, da würde die Mauer auch wieder stehen, aber das ist ein anderes Thema).


    Eigentlich gab es zu diesem (RWE-Düsseldorf) Spiel keine Vorfreude. Ich glaube kaum ein Erfurter hatte an einen Erfolg geglaubt, aber gehofft hat es jeder. Für die Erfurter ist Düsseldorf so etwas wie die Fußballkrankheit schlecht hin(immerhin gab es 1985 den letzten Sieg gegen Fortuna). Und auch diesmal kamen die Rheinländer als klarer Favorit nach Thüringen. RWE war Siebter, Düsseldorf ambitionierter Dritter. Immerhin 7400 Zuschauer (davon 600-700 Gäste) kamen an diesem sonniger, aber kühlen Samstag ins alt ehrwürdige Stadion. Das Spiel selbst ist in wenigen Sätzen erzählt. Düsseldorf bestimmte zwar das Spiel, vergaß aber klare Chancen heraus zuspielen. Enizig ein Orlepatzer in Halbzeit eins sorgte für direkte Torgefahr. Alles andere war mehr oder minder gefährlich, aber immer weit genug weg von Dirk Orlishausen. Besser machten es die Erfurter, die nach anfänglichen Einschießen das Tor auch trafen. „Versicherung“ Cannizaro und der in Halbzeit eins überragende Cinaz machten schnell den Endstand aus. Die Stimmung im (immernoch viel zu weiten) Rund ließ leider auch zu wünschen übrig. Zu deutlich ist der Ausschluss der Stimmungsmacher zu spüren. Diese recht große Lücke kann derzeit niemand schließen. Schade eigentlich, denn das Spiel hätte mehr Atmosphäre verdient gehabt. Aber letztendlich gewinnt nie das Team mit der besten Stimmung, sondern eher die, die mehr Tore schießen, als der Gegner. (Und manchmal schießt Geld auch Tore).


    In diesem Sinne


    Niederlage – Unentschieden – Sieg


    Drei Spiele alles dabei,


    Sport Frei

    man kann die schönsten Siege nur feiern, wenn man auch die schmerzlichsten Niederlagen verkraften kann!

  • :thumbsup: Sehr schön geschrieben ...


    man rechne sich mal aus, wo man hätte stehen können wenn man solche spiele wie gegen Aalen gwonnen hätte ... und davon gab es leider einige diese Saison... aber wir wollen net klagen... anderen soll es zur Zeit wohl arg schlechter gehen :freude: :versteck:


    :schal4:

    FUßBALL IST UNSER LEBEN FÜR IMMER! FUßBALL REGIERT DIE WELT! :D