FC Rot Weiß Erfurt – Eintracht Braunschweig 2:1
Nachholspiel der dritten Liga. An einem recht ausgekühlten Mittwochabend trafen sich unerwarteter Weise mehr als 5000 Leute im Steigerwaldstadion, um eben die Partie zu sehen. Sicherlich war der ein oder andere auch neugierig, was mit den „Hooligans“ der EFU nun wirklich ist. (Fakt ist, dass Hools anders aus sehen und die EFU sicherlich das Herz am rechten Fleck trägt) Der Verein hatte nach den Vorfällen im Saaleflutgebiet reagiert und eine gesamte Vereinigung ausgeschlossen. Sippenhaft sozusagen. Leider war dies wohl die einzige Chance überhaupt handeln zu können, ohne dass sich die Täter (und nichts anderes sind die Wenigen, die gezündelt haben) gegenseitig schützen und unbestraft davon kommen.
Ich finde ein deutliches Zeichen richtig, halte aber Pauschalbestrafungen für falsch.
Nun ja, um zum Spiel zurückzukommen, die EFU blieben Block 3 fern und ein paar Kiddies übernahmen die „Herrschaft“ im Block. Leider etwas lächerlich das Ganze. Und ebenso wie die Stimmung war, war auch das Spiel auf dem Rasen. Mittelmäßig. Sowohl Erfurt, als auch Braunschweig waren einfach nur schlecht. Wobei die Gäste etwas sicherer auftraten und dementsprechend (nach einer Ecke) zur Führung kamen. Dass dann Pause war, war wohl für alle Beteiligten das Beste. Und Trainer Baumann ließ wechseln. Hauswald und Stenzel (unser doppeltes Lottchen) kamen für Pinkse und Peßolat. Die Wirkung blieb nicht aus. In der 60. Minute kam eine Flanke in den Strafraum und Massimo Cannizaro machte sein 11. Saisontor. Im Stadion sah es nach Torwartbehinderung aus, aber im Nachhinein war der Torwart an allem selber schuld. Eine Berührung gab es wohl nicht. Da sich der Frosch im Gästetor verletzte musste er alsbald raus, aber nicht bevor er noch mal hinter sich fassen musste. Martin Hauswald machte den Siegtreffer in der 68. Minute. Jetzt kam auch ansatzweise etwas Stimmung auf. Erfurt nun deutlich besser, Braunschweig aber auch. Nach Kontern waren beide Teams gefährlich. Ein Tor gelang niemand mehr. RWE mit dem ersten Rückrundensieg. Und der ging wesentlich schneller, als in den Vergleichsperioden unter Dotchev. Hoffen wir, dass es so bleibt, denn der bulgarische Wanderarbeiter gastiert am Samstag mit seinem Gefolge in Erfurt.
In diesem Sinne
Sport Frei
