FC Erzgebirge Aue – FC Rot Weiß Erfurt 1:0
Die mobile Bunjakuh eingepackt und ab die Post. Der Schacht wartet. So war zumindest der Plan. Das mit der Kuh hat auch geklappt und die Fahrt verlief dank Bier und guter Musik (Beer you – Beer me …) recht kurzweilig und für die Phrasenschweinkuh auch recht ereignisreich. Es klingelte und klimperte alle Nasen lang und eh man sich’s versah, war man in Aue. Das Stadion liegt auch gleich am Ortseingang und Parkplätze am Gästebereich gab es auch. Zu dumm nur, dass die Benutzung dieser nur VIP’s vorbehalten war. Trotz heftigen Drängens wollte kein Ordner unseren VIP-Status anerkennen. Ignoranten diese Erzgebirgler. So mussten wir eine Stadtrundfahrt machen und auf einem Hügel nah bei Aue stand ein Haus aus rotem Stein. Dort parkten wir, da wir dieses Haus mit Sicherheit wiederfinden würden. Nachdem das Auto sicher stand und wir den langen und beschwerlichen Weg hinunter hinter uns hatten, sollte das Spiel auch schon losgehen. Im Gegensatz zum letzten Auswärtsauftritt sah es auch sch (ein bisschen) besser aus. Die gut 1000 Gästefans honorierten das mit Dauersingsang (Vorwärts, Vorwärts, FC Rot Weiß Erfurt, du bist mein Verein, Thüringens Nummer 1,…). Echte Chancen hatten wir kaum. Die Veilchen waren da schon besser, aber ein Tor gelang auch ihnen nicht. So hüllte sich der Gästeblock zur Halbzeit in Zufriedenheit. Leider hatte dieses Gefühl nicht lange Bestand, denn just in der 49.Minute erzielte Aue den Treffer des Tages. Nun wurde es im Erfurtblock zunehmend ruhiger. Auch die Auer haben sich supportmäßig an diesem Tag kein Bein ausgerissen. So plätscherte das Spiel in die Schlussphase und der RWE begann nun vermehrt Druck zu machen. Man wollte nun doch noch den Ausgleich erzwingen. Albert „ich treffe nur zuhause“ Bunjaku verfehlte die aussichtsreichste Möglichkeit und dann war Schluss. Enttäuschung pur im Gästeblock. Abgesehen davon stand uns ja noch der Aufstieg zum Auto bevor. Wir mussten uns durch Massen von Holzmichels kämpfen. Zum Glück waren der Großteil der Sachsen nette Zeitgenossen. Lediglich vorm Restaurant zur goldenen Möwe standen ein paar erlebnisorientierte Schachtscheisser. Nachdem der Aufstieg geschafft und das Frustbier getrunken war, wurde der Heimweg in Angriff genommen. Im Stau durch die Stadt wollten einige Auer uns „netterweise“ einen guten Heimweg wünschen. Passiert ist zum Glück nichts. Irgendwann mitten in der Nacht haben wir auch Erfurt erreicht, nachdem Burger-King-Schock von Apolda (dort gibbet Rabatt für ÄffZehZeh Fans) wollte ich auch nur noch schlafen.
In diesem Sinne
Gute Nacht
Und Sport Frei