Wenn die Erinnerung mit der Angst…
Dann spielt mein geliebter Club gegen einen Angstgegner. Gut, dass wir Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf diese Saison bereits erfolglos hinter uns lassen konnten. Rot Weiß Oberhausen spielt zum Glück in Liga Zwei. So bleibt bloß der Bobsportverein aus Unterhaching zum fürchten. Und was für Erinnerungen da wach werden. Da war einmal ein Flutlichtspiel in Erfurt. Und am Ende spielten 9 Erfurter gegen 12 Unterhachinger (der 12. Mann war „Schiri“ Trautmann). Aber diese Gänsehautatmosphäre bleibt ewig in Erinnerung. Oder das „legendäre“ 0:4 in Unterhaching(in der 2.Liga), bei dem selbst unser heutiger Stammverteidiger Loose ein Tor gegen uns machen konnte. Auch das Rückspiel hatte es in sich, denn sportlich gewannen die Erfurter. Aber politisch war der Sieg dank eines Asthmasprays nichts wert. Denn ein Erfurter Spieler war „gedopt“, deshalb musste das Ergebnis gedreht werden. Die Folge war, dass unser Club in Liga 3 absteigen durfte und die Hachinger eben auch mit diesen 3 Punkten die Klasse halten konnten. Aber diese Saison ist alles anders, na ja fast alles (ich sage nur Düsseldorf und Dresden). Zu diesem Spiel trafen sich dann auch die 5600 im Steigerwaldstadion, die eh immer kommen. Auch 56 Bayern hatten sich die Reise angetan (immerhin waren das 5 mehr als die Stukis vor zwei Wochen dabei hatten). Das Spiel begann genauso, wie man es erwartet, wenn man in der Vorwoche gegen starke Düsseldorfer eine 0:3 Klatsche erleben durfte. Verhalten also. Abtasten war angesagt. Das erste Ausrufezeichen setzten zwar unsere Erfurter, aber die ersten „Ohs“ und „Uhs“ kamen durch Hachinger Aktionen. So konnte einmal der Kleinste bei RWE der Größte sein und auf der Linie für den geschlagenen Orlishausen retten. Bei der zweiten gefährlichen Aktion der Rand-Münchner war es Möckel, der vor den Einschuss bereiten Gästen rettete. (Jetzt hätte es locker 2:0 stehen können und keiner hätte sich beschweren dürfen). Aber wie das im Fußball nun mal so ist, „hätte, wäre, wenn“ zählt nicht. Es zählen nur die Fakten und diese besagen, dass der RWE in der 30. Minute einen berechtigten Elfer zugesprochen bekam. Bunjaku nahm sich die Kugel und zielte. Er zielte gut und so gab es danach eben den verdienten Jubel. Der neue Spielstand lautete: Rot Weiß Erfurt: EINS , Unterhaching: NULL (viel zu viel …). Da der Verein diese Ansage offiziell nicht mehr rufen lässt, trägt nun der Fanblock die Verantwortung dafür. Vor der Halbzeit ging es dann auch Schlag auf Schlag weiter und prompt war der Stand Erfurt: DREI , Unterhaching: NULL (…).
Wir kamen aus dem Freuen gar nicht mehr heraus. Gut, dass uns die Halbzeit etwas Ruhe verschaffen konnte. Gleich nach Wiederbeginn ging das Torfestival weiter. Erst waren die Gäste dran, im Gegenzug wieder wir. So stand nach einer Stunde der Endstand fest. Denn danach wurde kein Fußball mehr geboten. Erfurt wollte nicht mehr, Haching konnte nicht mehr. So war es nicht verwunderlich, dass der ÄhmDehÄrr- Spielbericht eben diese Spielphase nicht weiter zeigen konnte. Es war einfach nix passiert. Nach dem Spiel ging es dann auch schnell heim, so konnte man das Festival der Tore noch mal in Sport im Osten sehen (und in der Sportschau ).
Jetzt hoffen natürlich alle, dass die Väter im Team keine Söhne mit Asthmaproblemen haben und der Sieg mehr als eine Woche Bestand hat.
In diesem Sinne
Sport Frei