Herber Rückschlag für den Malchower SV
Die Situation war günstig- drei Heimspiele in Folge für den MSV. Drei Siege waren fest eingeplant. Damit wollte man sich an der Tabellenspitze festsetzen. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße. Nach dem mageren Unentschieden gegen Sievershagen gab es im vorgezogenen Punktspiel gegen Eintracht Schwerin eine bittere 0:1 Heimschlappe für den Malchower SV.
Eigentlich fing das Spiel gut für den MSV an. Es wurde sofort Druck gemacht und schon waren auch die ersten Torchancen da (z.B. Uwe Räsch mit einem Lattenknaller in der 5. Minute). Aber das Ganze entpuppte sich als Strohfeuer. Zu ideenlos agierte der MSV. Die Bälle wurden im Mittelfeld und in der Abwehr hin und her geschoben. Planlos und niveaulos, ohne jedes Überraschungsmoment. Auch die sonst so gefährlichen Standardsituationen brachten keine Gefahr. Mit zunehmender Spieldauer flachte das Spiel immer mehr ab. Der MSV machte zu wenig und die Gäste waren nur mit gelegentlichen Kontern gefährlich.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Der MSV blieb zwar optisch überlegen, spielte aber weiter drucklos. Auf den Zuschauerplätzen machte sich langsam Unmut breit. Und plötzlich lag der MSV mit 0:1 im Rückstand. Die tapfer kämpfenden Schweriner starteten in der 76. Minute einen Konter, den die MSV- Abwehr nicht klären konnte, und mittels Flachschuss wurde MSV- Keeper Tobias Werk überwunden. Jetzt erst schienen die Spieler des MSV die Situation zu realisieren. Es wurde Dauerdruck auf das Schweriner Gehäuse ausgeübt, aber Zählbares sprang nicht mehr dabei heraus.
In der Pressekonferenz analysierte Trainer Sven Lange dann auch knallhart: „Einige meiner Spieler haben die Erwartungen nicht erfüllt. Ich werde das Ganze jetzt auswerten, und notfalls werden wir uns, auch zu diesem Zeitpunkt, von einigen Spielern trennen müssen. Von unserer Zielstellung werden wir aber nicht einen Zentimeter abrücken. Die Aufgabe wird nicht einfacher. Aber nichts ist unmöglich.“