OK ... also Samstag beim Handball ne Halbzeitführung von 18 : 11 nur zum Unentschieden retten können und dabei ein wenig verletzt. Also machte ich mich leicht lädiert auf den Weg nach Bautzen. Zum Glück musste ich nur meine Fähigkeiten als Beifahrer unter Beweis stellen.
An den entspannten Einlasskontrollen vorbei und das Stadion begutachtet! Bier geholt und auf das Spiel gewartet bzw. gefreut. Vor dem Stadion sammelten sich dann auch n paar Namos .. wurden aber durch die Cops am Eintreten in selbiges gehindert. Trotzdem waren auf Bautzens "Fan"seite genug von denen .. da ihre "Anfeuerungsrufe" großteils eher gegen LOK gingen als für Budissa .
Das Spiel begann eigentlich recht ausgeglichen bis zur ein wenig überraschenden Bautzener Führung. Danach sollte die große Show des Schiris losgehen. Vor dem Foul der zum Elfer für Bautzen führte lag ein klares Foul gegen Jülich vor, was der Mann in Orange net pfeifen wollte. Auf der andren Seite verweigerte er LOK einen glasklaren Elfer und wollte auch nicht pfeifen als der Bautzener Hüter den Ball, nach dem Pass eines Mitspielers von ihm, aufnahm.
Der Halbzeitpfiff beendete eine anfangs normale, im Laufe der Spielzeit immer schwächer werdende LOK Halbzeit.
Die Erwartungen und Hoffnungen für die zweite Halbzeit lagen unter den anwesenden 400 - 450 LOKfanz doch eher sehr tief, angesichts der richtig schwachen letzten 35 Minuten und der nummerischen Überlegenheit der Heimmannschaft, die mit 11 Spielern und drei Schiedsrichtern antrat.
Die zweite Halbzeit startete gleich mit einer guten Chancen für LOK die leider vergeben wurde, danach zeigte sich die Gastelf zwar engagiert hatte aber seine liebe Müh und Not mit den defensiv sattelsicher wirkenden Heimmannschaft. Schon nach den ersten 15 Minuten des zweiten Spielabschnittes war klar, hier ist nix mehr zu holen. LOK zwar weiter bemüht jedoch ohne die Torgefahr der ersten 4 Spiele, wenn mal doch ein Ball in den Strafraum gelangte wurde eine Gefahr für das Gehäuse der Bautzener direkt durch Pfiff des (Un) partaiischen und Freistoß Budissa verhindert. Dieses Spielchen sollte sich im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit bestimmt bis zu zehnmal wiederholen wobei der Schiri aus Rücksichtnahme auf die Bautzener Kondition, auf das "Aufschrei-Muss" verzichtete, und die Spieler nur noch fallen mussten. Anzumerken sei hier natürlich, das es LOK nicht verstanden hat mal den Abschluss aus der zweiten Reihe zu versuchen, anstatt immer wieder mit Flanken zum Erfolg kommen zu wollen.
In den letzten 20 Minuten verteilte der SR auch fleißig seine gelben Kundenkarten an beide Teams, wobei er sich dabei lieber auf Ballwegschlagen und Meckern usw. konzentrierte als schwere Fouls zu ahnden. Auch hier spreche ich LOK die Cleverness ab, wenn man weiß das der Schiri nur darauf warten, das man etwas macht muss man, so schwer es ist, die Fehlentscheidungen stillschweigend in hinnehmen als den Ball wegzuhauen.
Alles in Allem ein Auswärtsfahrt die man sich hätte schenken können, unfreundliche Gastgeber, eher unterdurchschnittliche LOK Leistung, einen Schiri der ein Sieg bzw. ein Unentschieden niemals zu Stande kommen gelassen hätte und eine durchschnittliche Leistung der Gastgeber die zum 2-0 Sieg gegen den bis dahin Spitzenreiter reichte.
Der Schiri soll nicht die Ausrede für die Niederlage in Bautzen sein, es war nun mal LOK schwächste Saisonleistung, aber er ist ein gehöriger Entscheidungsträger das es so gekommen ist. Ein Unentschieden gegen nicht wirklich viel bessere Bautzener wäre meiner Meinung nach verdient gewesen. Dennoch stehen nach 5 Spieltagen 10 Punkte und der zweite Platz auf dem Konto was ich immer noch als Erfolg werte.
Nach dem Spiel schnell ins Auto, an welches unglücklicherweise auch noch genau auf dem Abmarschweg der Bautzener / Namo Fanfraktion stand, und blitzschnell auf die Autobahn, schließlich hatte man nur 2 Stunden Zeit um zum Eishockeyderby Blue Lions Leipzig - Saale Bulls Halle zu fahren. Leipzig gewann das Spiel auch recht souverän mit 5:1 und somit konnte der Sonntag der recht bescheiden angefangen hatte, doch noch zu einem wenigstens halbwegs versöhnlichen Ende geführt werden.
BGG