Freiburg bricht mit alten Traditionen - Frechheit: Sieg in Jena

  • Also gut, weil mein Spezialfreund Kirchi so höflich darum bat, will ich dann doch mal noch paar Worte zur sonntäglichen Weiterverwirklichung der Abstiegspläne verlieren.
    Eigentlich sollte gegen unseren Lieblingsgegner der letzten Saison, den SC Freiburg, endlich mal wieder dreifach gepunktet werden. Also bezogen auf das Punkten im Allgemeinen, denn gegen Freiburg im Speziellen wurden ja letzte Saison alle 6 möglichen Punkte abgeräumt.
    Jena begann auch sehr couragiert und druckvoll und hatte, wie so oft, 2 große Chancen in den ersten paar Minuten. Einmal war es der Ex-Freiburger Hansen, der extrem heiß zu seien schien und des Weiteren Helbig, aber beide vergaben ihre guten Möglichkeiten. Aber schon im Verlaufe der ersten halben Stunde fand der SCF zusehends besser zu seinem Spiel. Bis zum Gegentor blieb es allerdings ein recht ausgewogenes Auf-und-ab, zumindest von der Chancenanzahl her. Allerdings führte Freiburg nach Ecken schon bald sehr deutlich, was einigermaßen wiederspiegelt, in welche Hälfte sich das Spiel immer mehr verlagerte. In der ersten Hz. war es die der Nordkurve Zugewandte, also die Jenaer. In der 35. Minute dann die logische Konsequenz in Form des 0:1 durch Pitroipa, welcher allerdings lt. TV und Presse (u.a. Kicker) im Abseits stand. An dieser Stelle nochmals ein „herzlichen“ Dank an den verantwortlichen Linienrichter. Jetzt war eigentlich klar, dass es zumindest keinen Dreier geben würde, denn wie die Mannschaft auf solche Situationen reagiert kennt man ja nur zu gut. Dann war endlich Pause und in dieser nahm Ivanauskas Rechtsverteidiger Günther raus und bracht zum Wiederanpfiff Tapalovic. Übrigens hatte der, unter Neubarth schon ausgemusterte und nun reaktivierte Zimmermann von Beginn an gespielt und wurde auch erst 13 Minuten vor Schluß durch Torghelle ersetzt. Wirkliche Akzente vermochte er aber (ähnlich dem eingewechselten Ziegner) zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu setzen. Es blieb das gleiche Bild. Der FCC zwar bemüht, aber harmlos. Als dann in der 83. der Todesstoß in Form des 0:2 fiel, entschied ich mich das Stadion früher als „erlaubt“ zu verlassen. Ich hatte, aufgrund meiner relativ späten Anreise, an diesem Tag nur einen der hintersten Plätze auf dem großen Hauptparkplatz auf der anderen Seite der Stadtrodaer Straße erwischt. Da ich im Verlaufe des späteren Nachmittages noch familiären Verpflichtungen nachzukommen hatte, wollte ich lieber eher aufbrechen, als dann sinnlos ne halbe Stunde im Auto zu verlieren. Hier würde ja eh nichts mehr passieren, da nur noch paar Minuten zu spielen waren. Doch es passierte noch etwas und ich habe es nicht gesehen, zumindest nicht live. Tobi Werner erzielte in der 90. Minute den Ehrentreffer – na immerhin!!!
    Mal sehen, was heute Abend im Pokal rauskommt. Da dürften die Jungs ja, zur Abwechslung, mal völlig entspannt auflaufen. Nürnberg ist klarer Favorit und es ist ein ganz anderer Wettbewerb, wo mal kein so immenser Druck auf den Spielern lastet. Außerdem hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze. Eigentlich die ideale Gelegenheit sich Selbstvertrauen zu holen. Na, mal sehen. Ich melde mich dann wieder zu Wort – versprochen !!!

    ... ich kann auch nur vermuten, was ich damit sagen will !