Es regnet immer wenn Rot Weiß vor den Ball tritt?
Nicht immer, aber immer öfter. Aber dennoch verliefen sich die üblichen 4600 -4700 im Stadion! Diesmal gab es noch einige Leute mehr, die die klappbare und überdachte "Ein-Mann-Tribüne" dabei hatten. Schirmchoreo so zu sagen. Im Gegensatz zum Ahlenheimspiel gab es aber keine bösen Überraschungen in der Anfangsphase. Die haben ja auch keinen Toborg. Dafür standen mit Enrico Neitzel und Rudi Zedi zwei Ex-Erfurter in den Diensten des Fußballclubs aus der "Otto-Stadt". Nach einem Abtasten und gelegentlichen Fußballversuchen auf beiden Seiten konnte in der 27. Minute das erste Mal gejubelt werden. Dennis Wolf köpfte zum 1:0 für uns Blumenstädter ein. Danach musste Emden hinten auf machen. Zählbares sprang vor der Pause aber nicht mehr heraus. Nach dem Seitenwechsel kam Emden mit Schaum vorm Maul aus der Kabine. Mit der Brechstange hatte man 3-4 richtig gute Chancen erarbeitet. Die beste davon wurde einfach mal ans Lattenkreuz gesetzt. Aufatmen im weiten Rund. Außer den (wieder einmal handgezählten) 32 Emdener Fans war es allen Recht, dass Bunjaku genau in diese Drangphase hinein den zweiten Treffer markierte. Nach einem Konter brauchte er aus 11m nur noch Jabiris Vorlage im Netz unterbringen. Die Friesen waren nun gefrustet. (Wer wäre das jetzt nicht), aber einer von ihnen war so geladen, dass er aus vollem Lauf den guten (und bissigen) Alex Schnetzler umhaute. Logische Konsequenz? Ganz klar die Rote Karte. Nun war das Spiel quasi entschieden. Aber eben noch nicht vorbei. Die Männer um das Bulgarenrumstielzchen Dotschev legten nach einer Ecke noch einmal nach. Der eingewechselte Beck köpfte das Leder zum Endstand in die Maschen. Da es sein erstes RL-Tor war (bei den Männern) freute er sich logischerweise wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Dann war Schluss, der obligatorische Regen setzte ein, damit die Welle mit der Mannschaft auch richtig Spaß macht. Als am späteren Nachmittag der Blick auf die Tabelle gewagt wurde, erstarrte ich ich. Tabellenführer=>wie konnte das passieren. Hoffentlich hebt niemand ab. Denn der nächste Gegner ist immer der schwerste. Und als nächstes im SWS wird Braunschweig zu Gast sein. Bis dahin,
Sport Frei