Na bin ja gespannt, leider kann ich diesem Spiel nicht beiwohnen, im Gegensatz zum 8:0. Ein mittelprächtiges Spiel, indem ich drei, vier Einheit-Jünglinge sah, die wahre Bewegungstalente darstellten, sicherlich Probleme haben, im Sport eine 3 zu bekommen!
28. Spieltag Bezirksliga Dresden
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na, wenns schon gefordert wird...
Die Auswärtsfahrt nach Oppach begann mit etwas ungläubigem Staunen. Nur 20 Personen hatten sich am Abfahrtsort eingefunden. Absolute Minuszahl bei Busfahrten und natürlich auch deutlich unter den Erwartungen. Leider entschied sich auch die Mannschaftsleitung gegen eine Mitfahrt. Dabei wäre dies bei den Kapazitäten und der zu erwartenden ruhigen Fahrt nicht nur unproblematisch gewesen, sondern auch kostensparend für beide Seiten. Trotzdem ging es gemütlich und guten Mutes nach Oppach zum Stadion am Lindenberg. Dort wurde sich schnell in der Vereinskaschemme niedergelassen, wo auch noch auf einem guten alten VEB-Produkt in feinster Farbqualität das entscheidende Spiel der Regionalliga zwischen Magdeburg und Pauli verfolgt wurde, zumindest die erste Halbzeit. Dann ging es auf die Gegengerade, wo man sich bei einer Bankansammlung gemütlich niederließ und der Dinge harrte. Das Oppacher "Stadion" wusste übrigens durch seine idyllische Erscheinung durchaus zu Gefallen. Frei nach dem Motto "Stehen is fürs Knie!" gingen die ersten zaghaften Gesänge von den Lippen. Kaum hatte das Spiel begonnen, kamen zwei nette Pensionisten mit Ordnerbinde, die sogleich mit einem "Für ne freie Kurve - Ordner ausm Block" empfangen wurden. Davon (un)beeindruckt wurde einem Bier in Aussicht gestellt. Wofür, warum, weshalb? Keine Ahnung, aber irgendwie so muss es sich schon zugetragen haben. Von großartigen Support, kann zwar keine Rede sein, äußert amüsant war es trotzdem, wie man sich selbst beschäftigte. Die Quoten-Dynamos auf Heimseite vergrößerten diese Freude. Leider unterstütze man mal wieder nur ein zeitgleich woanders spielendes Team. Moritz Niese sorgte mit seinem 1:0 für ein wenig Freude beim Gästepulk, der 25 Mann+Frau zählte. Vom Paris Hilton-Hund-Verschnitt ganz zu schweigen. Böse Zungen behaupteten, dass ihr Hund während ihrer Knastzeit beim DSC-Anhang untergebracht wurde. Zur Pause führte der Sportclub noch immer und die anderen Halbzeitstände sorgten doch für aufkeimende Hoffnung. So gewann das Spiel ein wenig an Bedeutung. Spätestens nach der roten Karte für Nico Opitz wurde es brenzlig und man zitterte um die so nahen drei Punkte. Nun wurde die akustische Unterstützung von der Gästeseite auch etwas lauter und durchgängiger. Am Ende half es wohl, erzielte Dennis Begrow doch noch das 2:0. Nach einer Welle mit der Mannschaft und dem Einlösen einer Wette (Nico musste sich mal eben in den kleinen Dorfbach legen), wurden noch schnell die gegnerischen Resultate gecheckt. Beide Kontrahenten hatten verloren, der DSC damit weiter von der Partie im Kampf um den Klassenerhalt. Die Chancen sind somit von 1% auf gut 2% gestiegen. Grund das Freibier (ja warum eigentlich?) fröhlichen Mutes anzunehmen. Schließlich will man ja den netten Gast darstellen, wenn der Gastgeber schon mit so überzeugenden Argumenten winkt. Die restliche Zeit bis zur Busabfahrt wurde mit den Einheimischen und anderen Landeshauptstädtern verquatscht, ehe eine insgesamt sehr schöne Auswärtsfahrt ihrem Ende entgegen ging. Kaum in Dresden angekommen, ging es dann auf die Geburtstagsfeier von Karotte, wo der glorreiche Sieg noch einmal begossen wurde.