Testspiel: SV Schott Jenaer Glas - SV Eintracht Eisenberg 2:0 (1:0)

  • SV Schott Jenaer Glas - SV Eintracht Eisenberg 2:0 (1:0)


    Achtbares Ergebnis im Ernst-Abbe-Sportfeld


    Im kurzfristig anberaumten Testspiel reisten die Eisenberger zu den zwei Klassen höher (in der Landesliga) spielenden Glaswerkern in das Ernst-Abbe-Sportfeld. Gegen einen solch hochklassigen Gegner ging es von vornherein nur darum, ein achtbares Ergebnis zu erreichen und unter Dauerdruck Laufwege sowie Raumaufteilung zu trainieren.


    Die sehr junge Mannschaft der Jenaer zeigte von Anfang an, wer Chef auf dem Platz war. Gute Spielzüge und hohe Laufbereitschaft setzte die Eintracht sofort unter Druck. Bereits in der 6. Minute die zeitige Führung, als ein durchgelaufener Glaswerker von der Grundlinie an die Strafraumgrenze zurückspielt und der dort etwas alleine gelassene Spieler einschießen kann. Ein Eisenberger Abwehrspieler war noch mit der Hand dran, so daß es wahrscheinlich sowieso Strafstoß gegeben hätte.


    Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war Schott zwar feldüberlegen, konnte gegen eine gut gestaffelte Eintracht-Abwehr aber nicht mehr punkten. Zwar war ständig die bessere technische Ausbildung und körperliche Überlegenheit (kaum ein Kopfballduell ging den Jenaern verloren) der Gastgeber zu sehen, in Zählbares konnte das bis zur Pause aber nicht mehr umgemünzt werden. Teilweise waren die Fernschüsse, von denen nur einer in der 25. Minute gefährlich an's Lattenkreuz klatschte, Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit. Nach einer reichlichen halben Stunde dann die Eisenberger Chance in diesem Spiel, als Hundertmark einen vom Jenaer Torwart verfehlten Flankenball per Fallrückzieher einen Meter über das Tor beförderte.


    In der zweiten Halbzeit baute die Eintracht konditionell etwas ab, was angesichts des sehr intensiven Spieles aber kaum verwundern durfte. Die wieselflinken Jenaer hielten die Schortentaler auf Trab, ließen kaum Verschnaufpausen zu. Nach einer reichlichen Stunde war es dann der einzig wirkliche grobe Abwehrschnitzer der Eintracht, welcher prompt bestraft wird. Zwei Eisenberger Abwehrspieler haben Abstimmungsprobleme, lassen sich gleichzeitig aus dem Strafraum auf die Außenbahn ziehen, wodurch der Flankenball seinen dankbaren Abnehmer durch einen freistehenden Jenaer am Fünfmeterraum fand. Die körperliche Überlegenheit der Gastgeber wurde immer größer, allerdings fehlte dem finalen Paß oder dem Abschluß die Genauigkeit. Nicht verschwiegen werden soll, daß im Eintracht-Tor ein glänzend aufgelegter Marcel Arnold stand, der wieder einmal eine tadellose Partie bot. Kurz vor Schluß war auch er bei einem Schuß machtlos, der jedoch auf die Latte fiel. So blieb es bei dem alles in allem achtbaren Ergebnis der 0:2-Niederlage.


    Kapitän Betz hatte Glück, zum Ende des Spieles mit einer gelben Karte davonzukommen. Im Abrollen traf er seinen Gegner am Hinterkopf, was schon schwer nach Nachtreten aussah. Für sowas hat es schon Schiedsrichter gegeben, die da direkt Rot ziehen. Also - Nerven im Zaum halten!


    Eisenberg:
    Marcel Arnold - Schau, Keck, Ludwar, Kämmerer (46. Gloger) - Hoppe, Daume, Hundertmark, Betz - Matthias Arnold, Stäps (75. Weber)


    Tore:
    1:0 (6.)
    2:0 (61.)


    Zuschauer:
    erst 38, nach Beendigung des Spieles FCC II - Bayreuth ca. 60
    Nebenplatz Ernst-Abbe-Sportfeld