Siegreich in die Winterpause
SV Eintracht Eisenberg – SV Aga 3:1 (1:0)
Da das Spiel vom ersten Spieltag auf Ende Oktober verlegt war, trafen die heutigen Kontrahenten innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal aufeinander. Die Aufsteiger aus der Geraer Stadtliga hatten noch eine Rechnung offen, betrachteten sie sich beim Hinspiel doch als verschaukelt.
Beide Mannschaften mussten zahlreiche Spieler ersetzen. So fehlten der Eintracht der gesperrte Lässig und der verletzte Schumacher, auch Hundertmark und Ludwar waren nicht verfügbar. Demzufolge entwickelte sich eine vorsichtige Anfangsphase, in der beide Teams um ordneten Spielaufbau bemüht waren. Erste kleine Fouls, um das Revier abzustecken und sich zu zeigen, waren zu beobachten.
In der 21. Minute kann Alexander Stäps, an der Strafraumgrenze stehend, einen steil in die Spitze gespielten Ball aus der Drehung mitnehmen und verwandelt zum 1:0 flach in die rechte untere Ecke. Die erste Halbzeit plätschert weiterhin relativ verhalten dahin, hin und wieder ein Foul oder eine Abseitsentscheidung, mit der die Zuschauer nicht einverstanden waren, das waren die einzigen Aufreger. In der 44. Minute dann doch noch ein Highlight, Ludwar tunnelt auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler, zieht in den Strafraum, den herrlichen Schuß in’s lange Eck kann der Agaer Schlussmann großartig parieren.
Die zweite Halbzeit wird von den Schortentalern mit etwas mehr Druck begonnen, man merkt der Mannschaft an, dass sie die Entscheidung will und nicht scharf auf ein Zitterspiel ist. In der 50. Minute spielt Alexander Stäps seinen Sturmkollegen Matthias Arnold über rechts hervorragend an, der kann das Zuspiel gekonnt per Seitfallzieher zum 2:0 verwerten.
Statt mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken das Spiel jetzt zu gestalten, verfielen die Eisenberger in den diese Saison öfter zu beobachtenden Fehler, den Gegner wegen allzu großer Inaktivität wieder stark zu machen. Die Randgeraer nahmen dieses Geschenk auch dankend an und kamen in der 56. Minute prompt zum Anschlusstreffer. Der fiel allerdings etwas kurios im dritten Nachschuß.
Stürmer Alexander Stäps, immer noch angeschlagen, beendete in der 60. Minute seinen durchaus erfolgreichen Einsatz (1 Tor geschossen, 1 vorbereitet) und wurde durch Kämmerer ersetzt. Eisenberg kam jetzt wieder vermehrt zu Chancen. Die größte wurde kläglich freistehend vor’m Tor vergeben, auch der Nachschuß brachte nichts, das folgende Foul im Strafraum ahndete der Schiedsrichter nicht. In der 83. Minute konnte Matthias Arnold dann doch noch die vorzeitige Entscheidung erzwingen. Aga gab zwar nicht auf, hatte aber nicht mehr die Mittel, die Eintracht noch ernsthaft zu gefährden. In der Nachspielzeit trafen die Schortentaler sogar noch einmal die Latte, unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.
Eintracht Eisenberg:
Marc Arnold – Gloger, Keck, Prüfer, Schneider – Hoppe, Ludwar (90. Sievert), Hora, Betz – Stäps (60. Kämmerer) , Matthias Arnold
Tore:
1:0 Alexander Stäps (21.)
2:0 Matthias Arnold (50.)
2:1 (56.)
3:1 Matthias Arnold (83.)
Zuschauer:
ca. 90