SV Eintracht Eisenberg - SV 1879 Ehrenhain 0:0

  • Nullnummer im Schortental


    SV Eintracht Eisenberg – SV 1879 Ehrenhain 0:0


    Im nominellen Spitzenspiel standen sich Vierter gegen Dritter im Schortental gegenüber. Eine erste Hiobsbotschaft erreichte die Schortentaler schon vor dem Anpfiff, als Stürmer Stäps, noch aus dem Spiel in Fockendorf angeschlagen, nach dem Aufwärmtraining passen musste.


    Die erste Chance hatte Ehrenhain nach vier Minuten mit einem Flachschuß, der am Tor vorbeigeht. Danach passierte eine knappe halbe Stunde gar nichts. Nach ca. einer halben Stunde ein Kopfball von Ehrenhain, ungefährlich drüber. Dann zwei Riesenchancen für Eisenberg, ein aufgesetzter Schuß und einen in den Winkel nach einer Ecke konnte Ehrenhains Schlussmann Hallensleben hervorragend parieren.


    Nach der Pause kamen beide Mannschaften mit neuem Elan aus der Kabine, der leider in ruppiges Spiel ausartete. Nach Foul von Lässig an Backovsky revanchiert sich letzterer mit einem Tritt. Lässig erhält Gelb, Backovsky folgerichtig Rot. Fünf Minuten später eine erneute Großchance für die Eintracht. Ein Flachschuß wird abgefälscht, der Torwart liegt schon in der anderen Ecke, der Ball klatscht nur gegen den Pfosten. Mit einem Mann mehr lässt sich Eisenberg unerklärlicherweise in die eigene Hälfte drängen, gute oder gar torgefährliche Angriffe gelingen nicht. Dann wieder eines der vielen Fouls, Köhler rennt aus der eigenen Hälfte auf Kämmerer zu und rammt diesen brutal mit dem Ellenbogen zu Boden. Zu recht erhält Kämmerer für sein vorangegangenes Foul die Gelbe Karte, Köhler dagegen geht zur Fassungslosigkeit der Zuschauer leer aus. Kämmerer muß schwer verletzt ausgewechselt und vom Notarzt versorgt werden. Eine solch brutale Körperverletzung hätte zwingend die Rote Karte sein müssen, wenn nicht sogar zivilrechtliche Schritte folgen.


    Ehrenhain steht gut in der Abwehr und liefert den Nachweis, dass die bisherige geringe Anzahl von 12 Gegentoren kein Zufall ist. Trotz der zahlreichen Unterbrechungen läßt der Schiedsrichter, der im Gegensatz zu seinen ordentlich amtierenden Assistenten einen rabenschwarzen Tag erwischte, nur 3 Minuten nachspielen. Ehrenhain schaukelt das Ergebnis über die Zeit und feiert es wie einen Sieg.


    Eisenberg:
    Marcel Arnold – Lässig, Kämmerer (64. Gloger), Schneider, Hoppe – Prüfer, Hora, Ludwar, Betz – Matthias Arnold, Hundertmark


    Ehrenhain:
    Hallensleben – Gräfe, Bartunek, Wunderlich, Hanke (3. Becker, 90. Bethke) – Trojan, Backovsky (53. RK), Syhre, Köhler, Heyne – Peter


    Zuschauer:
    ca. 80


    Schiedsrichter:
    Schmidt (Dittersdorf), Schultess, Kraus (beide Oettersdorf)