SV Eintracht Fockendorf – SV Eintracht Eisenberg 2:4 (1:3)
Kampfspiel deutlich gewonnen
Die Eisenberger, mit dem Vorsatz nach Fockendorf gekommen, hier mit einem Sieg weiter in der Tabelle nach oben zu kommen, begannen gut. Nach erstem Abtasten schöne Spielzüge. In der 16. Minute war es dann soweit, Lässig schickte Ludwar mit einem steilen Paß, der flach in die rechte untere Ecke zur 1:0-Führung vollendete. Ab dann zogen sich die Schortentaler etwas zurück und verwalteten den Vorsprung. Eine schöne Szene noch, als Schneider, aus der eigenen Abwehr kommend, drei Gegner wie Fahnenstangen im Training umkurvt und erst vom vierten unfair gebremst werden kann. In der 34. Minute eine kuriose Situation, einen Eckball verpassen Freund und Feind und der Ball liegt zum Ausgleich im langen Eck.
Die blau-gelbe Eintracht aus Eisenberg reagiert prompt, einen Steilpass von Prüfer erläuft Stäps und verwandelt postwendend nur eine Minute später wieder zur Führung. Kurz vor der Halbzeit noch ein Freistoß für Eisenberg. Was jetzt kommt, lässt die mitgereisten Fans mit der Zunge schnalzen. Einen eigentlich direkten Freistoß legt Ludwar auf Prüfer ab, der spielt flach in den Strafraum und Stäps vollendet brasilianisch mit der Hacke. Mit diesem beruhigenden Vorsprung geht es in die Kabinen.
Der selbstbewusste aber nicht immer richtig liegende Schiedsrichter Poscher aus Gera gab schnell Gelbe Karten für Meckern, bei Fouls ließ er oft zu großzügig Gnade walten. So kam in der zweiten Halbzeit, teils durch brutale Fouls, so richtig Pfeffer in’s Spiel. In der 54. Minute wurde Schumacher von seinem Gegenspieler, der keine Chance auf den Ball hatte, umrasiert. Ein unglücklicher Sturz auf seine gerade auskurierte Schulter beendete den Einsatz, Hundertmark kommt in’s Spiel. Nur 5 Minuten später wird Kämmerer das Opfer einer Attacke, kann ebenfalls nicht weiterspielen und muß durch Keck ersetzt werden.
In der 62. Minute beinahe die richtige Antwort. Der Fockendorfer Torwart erwischt einen Flankenball nicht richtig und der Ball hoppelt Matthias Arnold, völlig frei am Elfmeterpunkt stehend, vor die Füße. Statt flach in’s leere Tor zu schieben, möchte er die Haltbarkeit der Maschen prüfen und das Tor des Jahres erzielen – drüber. In der immer hektischer werdenden Partie wandeln jetzt auch Eisenberger Spieler im orangenen Kartenbereich über den Platz, nachdem man sich unnötige Karten wegen Meckerns und Sperren des Balles bei gegnerischem Freistoß eingehandelt hat. Speziell Matthias Arnold hat großes Glück, nach mehreren Fouls noch dabei sein zu dürfen.
In der 84. Minute ein Foulelfmeter für Fockendorf, der mit einem Knaller in das linke Toreck verwandelt wird. Fockendorf tritt jetzt auf alles, was aus Eisenberg kommt und versucht, doch noch den Ausgleich zu machen. In der ersten Nachspielminute dann die hervorragend über 3 Stationen und die linke Seite herausgespielte Entscheidung, der eingewechselte Siewert schießt zum Endstand ein. Die verbleibenden 5 Nachspielminuten übersteht die Eintracht, so daß endlich wieder ein Auswärtssieg gefeiert werden konnte.
Die wenigen mitgereisten Eisenberger Zuschauer (ca. 25) wurden mit einem Sieg und einer ansprechenden spielerischen Leistung ihrer Mannschaft belohnt. Bleibt zu wünschen, dass die Zuschauer den Aufschwung mitbekommen und wieder zahlreicher als zuletzt die Eintracht im Schortental und auswärts unterstützen.
Eisenberg:
Marcel Arnold – Lässig, Schneider, Hoppe, Schumacher (54. Hundertmark), Prüfer, Ludwar, Hora, Kämmerer (59. Keck), Stäps (76. Siewert), Matthias Arnold
Tore:
0:1 Ludwar (16.)
1:1 (34.)
1:2 Stäps (35.)
1:3 Stäps (45.+1.)
2:3 (84./FE)
2:4 Siewert (90.+1.)
Zuschauer:
offiziell 120, gezählt 80