Bezirksliga Leipzig - 10. Spieltag

  • Noch am Freitag trennte sich Fortuna Leipzig vom seinem Trainer der 1. Mannschaft. Neuer Coach ist René Koslowski. Prompt gelang der erste Sieg. Ein Schelm wer bößes denkt :D


    SV Tresenwald - SG Rotation Leipzig 1950 1 : 0
    SSV Stötteritz - FC Bad Lausick 1990 2 : 1
    SG Taucha 99 - SG LVB Leipzig 2 : 2
    SV Fortuna 02 Leipzig - VfB Zwenkau 02 1 : 0
    SV Leipzig Nordwest - VfK Blau-Weiß Leipzig 1893 3 : 2
    1. FC Lok Leipzig - Döbelner SC 02-90 4 : 0
    SV Naunhof 1920 - ESV Delitzsch 1 : 2
    SV Eintracht Sermuth - FSV Beilrode 09 1 : 2

    SV Leipzig Nordwest - VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 3:2


    FOTOS VOM SPIEL



    Bezirksliga Leipzig, 10. Spieltag
    Samstag, 11. November 2006, 14.00 Uhr
    Aufstellung Nordwest: Kuppe, Vier, Bohnet, Sander, Harenburg, Unverricht, Nuelken, Marx (90. Altmann), Lange, Dey, Bader
    Aufstellung Blau-Weiß: Kunze, Deichfuss, Winkler, Girschik, Wolf (46. Ruhnke), Wittforth, Prochaska, Krahmer, Sommer, Petsch, Schachtschneider
    Tore: 1:0 Dey (20.), 2:0 Nuelken (38.), 2:1, 2:2 Girschik (42., 55.), 3:2 Unverricht (89.)
    Zuschauer: 80
    Schiedsrichter: Bitterlich / Leipzig
    SR-Assistenten: Franke / Leipzig und Börner / Leipzig
    Gelbe Karte: Bader, Unverricht
    Gelb-Rote Karte: Fehlanzeige
    Rote Karte: Fehlanzeige


    Spielbericht:
    Der SV Leipzig Nordwest marschiert unaufhaltsam in das obere Tabellendrittel. Mit dem fünften Sieg in Serie lösten sich die Leipziger weg vom Tabellenende.


    Bei windigem und verregnetem Herbstwetter bemühten sich beide Teams in den Anfangsminuten um ein schnelles Überbrücken des Mittelfelds. Die Abwehrreihen standen aber sicher und ließen an diesem Nachmittag nur wenig zählbares zu. So war es umso wichtiger die wenigen Chancen die sich boten, effektiv zu nutzen.
    Blau-Weiß, zuletzt mit vier Niederlagen in Folge und neuem Trainer, erarbeitete sich eine Vielzahl von Freistößen, die kaum Gefahr für das Nordwest-Tor brachten. Nur nach einer Ecke stand Schachtschneider verdächtig frei, der aber nicht genügend Druck hinter den Ball bringen konnte.
    Nach 20 Minuten führte ein perfekt vorgetragener Konter zur etwas überraschenden Führung für die Gastgeber, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal in den Strafraum der Südwest-Leipziger eindringen konnten. Sander erkämpfte sich im Zweikampf den Ball, Nuelken zog im Sololauf zwei Leute auf sich und gab im richtigen Moment den Pass auf Dey, der eiskalt aus 15 Metern in die Maschen traf.


    Das Spiel beruhigte sich langsam mit weiterhin mehr Spielanteilen für die Gäste, ohne jedoch ein Mittel für gute Möglichkeiten zu finden. In der 38. Minute setzte sich Lange für Nordwest auf der rechten Seite gut durch, bis er an der Grenze des Strafraums nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Nuelken setzte zum Freistoß an und traf mit schönem Schlenzer unhaltbar ins Tor – zweite Chance, zweites Tor! Kurz vor der Pause folgte der Anschlusstreffer. Es war ein Tor mit Ansage. Im Strafraumgewühl traf Girschik den Ball eigentlich nicht richtig, die Kugel wurde aber von einem Nordwestler abgefälscht und trudelte über den schon am Boden liegenden Kuppe über die Torlinie.


    Der Treffer kurz vor dem Seitenwechsel gab der Müller-Elf natürlich Auftrieb. Der Ball rollte nur noch in die Richtung des Nordwest-Tores. An der Chancenarmut änderte das jedoch nicht viel. Erst in der 55. Minute fasste sich Girschik ein Herz. Gewollt zog er aus 30 Metern mit links ab und das Runde landete traumhaft im eckigen Winkel. Kuppe hatte keine Chance zur Abwehr. Noch bis zur 75. Minute waren die Blau-Weißen dem 3:2 näher als die Gastgeber, dann jedoch verließen sie ihre Kräfte. Dem SV Nordwest gehörte die Schlussviertelstunde und Marx hätte in der 80. Minute die Entscheidungen bringen können. Nachdem er sich gegen zwei Abwehrspieler eine gute Position erarbeitete, ging sein Schuss aber über den Kasten. Viele Ecken und Freistöße blieben jetzt, wie zu Beginn von Blau-Weiß, ungenutzt. In der 89. Minute trat Harenburg eine letzte Ecke. Der Ball prallt zurück zu Unverricht, der zwei Mann umkurvte und mit all seiner Routine die Kugel an Mann und Maus vorbei ins Tor schob. Die Freude kannte keine Grenzen und doch behielt man die Konzentration um auch unbeschadet die Nachspielzeit zu überstehen.


    Wie schon in der Vorsaison kassiert Blau-Weiß auf dem „99er“ in der Schlussminute eine bittere Niederlage. Der SV Leipzig Nordwest hat mit diesem Sieg, die fünf Niederlagen zu Saisonbeginn mehr als wett gemacht.
    Nächste Woche reist man zum Tabellennachbar Bad Lausick.