4 Auswärtstore und trotzdem nur ein Punkt
SSV Traktor Nöbdenitz - SV Eintracht Eisenberg 4:4 (2:2)
Ein zumindest der Torfolge nach rasantes Spiel endet insgesamt verdient unentschieden. Leider war es nur die Torfolge, der Rest war geprägt von spielerischen Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten.
Eisenberg erwischte den besseren Start. Nach erstem Abtasten kamen Chancen, 2 davon nutzten Hundertmark (33.) und Prüfer (37., Freistoß) zur beruhigenden 2:0-Führung. Beruhigend? Beinahe schon einschläfernd, so trabte die Eintracht kurz vor der Halbzeit über den Platz. Einige hatten wohl schon im Geiste die Füße in der Kabine oben. In der 44. und 45. schaffte Nöbdenitz mit einem Doppelschlag den Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit begann Eisenberg, jetzt mit Windunterstützung, Druck aufzubauen und wurde prompt belohnt. Hoppe erzielt die 3:2-Führung (49.). Was sich dann abspielte, war einem selbsternannten Aufstiegskanditaten unwürdig. Gegen mehr als bieder agierende Nöbdenitzer bekam man kein Bein mehr auf den Platz. Ständig einen Schritt zu spät, Riesenlöcher in der Abwehr, unnötige Standards für den Gegner in gefährlichen Positionen - der Ausgleich war einfach nur eine Frage der Zeit. Nach Latte und Pfosten traf Nöbdenitz dann, leider aus stark abseitsverdächtiger Position, zum völlig verdienten Ausgleich (75.).
Dachte man nun, Eisenberg würde auseinanderbrechen, sah man sich getäuscht. Plötzlich waren die Blau-Gelben wieder da und Prüfer hämmerte seinen zweiten Freistoß zur 4:3-Führung in's Netz (77.). Leider nur ein Strohfeuer. Der Rest war Abwehrkrampf ohne jegliche Entlastung. So kam, was kommen mußte. Eine scharfe Hereingabe rutschte Schneider, bereits in der Nachspielzeit, über den Scheitel zum 4:4-Ausgleich ins Tor. Unglücklich in der Enstehung, nach Chancen verdient. Auf Grund der schlechten 2. Halbzeit für Eisenberg sogar noch ein glücklicher Punktgewinn.
Auch wenn man in der Bezirksliga auf so manch wunderliches Schiri-Gespann trifft, auf dem Platz sind das Respektspersonen und Karten wegen Meckerns oder nachträgliche Sperren wegen Beleidigungen absolut unnötig.
Eisenberg:
Penzel, Schneider, Arnold, Daume (80. Keck), Hoppe, Lässig, Hora, Betz, Prüfer, Stäps (85. Ludwar), Hundertmark (89. Schumacher)
Zuschauer: ca. 80
Tore:
0:1 Hundertmark (33.)
0:2 Prüfer (37.)
1:2 (44.)
2:2 (45.)
2:3 Hoppe (49.)
3:3 (75.)
3:4 Prüfer (77.)
4:4 Schneider (Eigentor/90+2.)