Eintracht-Niederlage in letzter Minute
SSV Traktor Nöbdenitz – SV Eintracht Eisenberg 2:1 (0:0)
Eintracht:
Arnold, Gloger, Schneider, Brodsky, Hora, Ludwar (ab 74. Hoppe), Betz, Daume, Weber (ab 74. Link, 84. GRK), Stäps, Hundertmark
Zuschauer: ca.120 (ca. 30 Gäste)
Torfolge: 1:0 (52.), 1:1 Stäps (63.), 2:1 (89.)
Von Beginn an entwickelte sich ein Siel, in dem beide Teams zeigten, unbedingt gewinnen zu wollen. Eisenberg wollte seine ungeschlagene Serie im Jahr 2006 fortsetzen, Nöbdenitz wollte den Klassenerhalt vorzeitig sichern.
In der 6. Minute der erste Torjubel der Einheimischen, jedoch abseits gepfiffen. Dann wechselten sich Großchancen auf beiden Seiten ab. Eisenberg vor allem gefährlich bei hohen Flanken und Ecken, zwei mal zischte der Ball nur Zentimeter am Nöbdenitzer Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite gute Angriffe, begünstigt durch Stellungsfehler in der Eisenberger Abwehr. Auch hier zwei mal nur knapp vergeben. Dann war wieder Eisenberg an der Reihe. Ein Freistoß aus 22 Metern straff geschossen nur knapp drüber. Dann wieder Nöbdenitz mit einem seiner immer wieder gefährlichen Angriffe, wieder knapp vorbei. Mit einem gerechten Unentschieden ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel passierte die ersten Minuten nicht viel. Beide warteten ab und belauerten sich. Ein über das ganze Spiel unsicher agierender Schiedsrichter, der schon mal auf Zuruf oder „nach Gehör“ und auch sonst jeden Faller pfiff, übersah einen Trikotzupfer an einem Eisenberger Spieler, woraus eine Rettungstat zur Ecke resultierte. Diesmal brachten die Nöbdenitzer den Ball gut herein und nach einem Kopfball stand es 1:0 für Nöbdenitz. Eisenberg öffnete jetzt etwas die Deckung, um nach vorne mehr Druck zu erzeugen, was immer wieder gefährliche Konter der Nöbdenitzer ermöglichte. Eine schöne Einzelaktion (Heber über die Abwehr) konnte Stäps in der 65. Minute zum Ausgleich nutzen.
Doppelwechsel in der 74. Minute bei der Eintracht, die jetzt den Sieg wollte. Nur zwei Minuten später traf Juniorenspieler Link den Nöbdnitzer Torwart unglücklich und erhielt zu recht die gelbe Karte. Weitere wenige Minuten später ein normaler Zweikampf im Mittelfeld, ein Nöbdenitzer Spieler schreit auf, fällt hin und wälzt sich am Boden, war für Link der Tag auch schon wieder zu Ende. Nach kurzer Beratung mit dem Linienrichter soll Link wieder gelbwürdig gefoult haben – Gelb-Rot.
In der letzten Viertelstunde war Nöbdenitz die agilere Mannschaft und hatten das Glück des Tüchtigen. Kurz vor Schluß bekam die Eintracht den Ball nicht aus dem Strafraum, der dritte Nachschuß wurde in’s Tor gestochert. Kurz danach der vom Nöbdenitzer Publikum viel bejubelte Abpfiff.