Bierstädter fahren "Pflichtsieg" ein

  • Lübzer SV – SVHafen Rostock 1:0 (1:0) / Über weite Strecken Gegner beherrscht


    "Wir haben jetzt 28 Punkte und können beruhigt an die weiteren Aufgaben der Saison gehen", freute sich Trainer Marc Späth über den knappen 1:0-Sieg der Lübzer gestern Nachmittag gegen Hafen Rostock.



    Die Gäste aus Rostock, Drittletzter der Staffel, gingen mit dem Ziel in die Partie, gegen den Aufsteiger einen oder mehrere Zähler gegen den Abstieg zu holen. Jedoch wurden die Gastgeber in der ersten Halbzeit ihrer leichten Favoritenrolle gerecht und beherrschten die Partie.
    Ein Wermutstropfen, wie sich später noch herausstellte, war in der Anfangsphase eine gelbe Karte, die sich Steven Benske nach einem Foulspiel einhandelte und damit seinem eigenen Offensivspiel etwas die Kraft nahm.Dennoch agierten die Lübzer erfolgreich nach vorn und gingen in der 30. Minute durch Andreas Scheel in Führung. Parallelen zum Spiel der Vorwoche gegen den Rostocker FC taten sich auf. Dort sorgte Scheel ebenfalls für das 1:0, das aber in der 90. Minuten noch egalisiert wurde.


    Das sollte diesmal aber nicht passieren. Die Lübzer erarbeiteten sich weitere gute Tormöglichkeiten, fanden aber keinen Vollstrecker. "Wir hätten zur Pause schon mit drei Treffern führen müssen", ärgert sich Betreuer Uli Held.


    In der zweiten Halbzeit begannen die Lübzer dort, wo sie in der ersten aufgehört hatten: aggressiv in den Zweikämpfen und offensiv. Doch Mitte der zweiten Hälfte zogen sich die gastgeber zu weit zurück und die Rostocker bauten mehr und mehr Druck auf. Jetzt musste Christian Held im Lübzer Kasten mehrfach auf der Hut sein, um das "zu Null" zu halten.


    Genau in dieser Phase handelte sich Benske nach einem Konter die zweite gelbe Karte und flog mit "gelb-rot" vom Platz. Die Rostocker witterten ihre Chance und erarbeiteten sich zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Zum Glück für die Gastgeber hatten die Gäste ebenfalls keinen Knipser, so dass es am Ende beim knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg blieb. Eine Riesenchance der Lübzer hatte in der Schlussminute noch der eingewechselte Steffen Scharf, ihm fehlte jedoch vor dem Hafen-Gehäuse die Cleverness.


    Am kommenden Sonntag treten die Lübzer Männer in Sievershagen an und können dort nach der bisherigen Saisonleistung befreit aufspielen, denn der Klassenerhalt scheint derzeit nicht in Gefahr.


    Quelle SVZ,Thomas Zenker


    Lübzer SV: C. Held, Dethloff, Pingel, Kampf, Eichhorn, M. Held, Benkse, Hinz (85. S. Scharf), Schult, R. Scharf, Scheel