SV Eintracht Eisenberg - 1.SV Gera 2:2 (0:1)
An einem schönen Spätsommertag stand am Samstag im Eisenberger Schortental das Spitzenspiel der Thüringer Bezirksliga Staffel 4 zwischen der einheimischen Eintracht und dem 1. SV Gera (4. gegen 3.) an. Um an Altenburg und Meuselwitz II dranbleiben zu können, zählte für beide eigentlich nur ein Sieg.
Gera begann stark, hatte auf Grund eines enormen läuferischen Aufwandes ein deutliches Übergewicht und Chancen beinahe im Minutentakt. Mehrmals zischte der Ball nur knapp am Eisenberger Gehäuse vorbei, einige Male rettete der Eintracht-Keeper bravourös. Die 1:0-Führung für Gera durch Krügel (Kopfball) war folgerichtig und zu diesem Zeitpunkt war Eisenberg mit dem knappen Rückstand noch gut bedient. Nach 20 bis 25 Minuten konnte Eisenberg zwar etwas besser in's Spiel kommen, ohne dabei aber Gleichwertigkeit zu erreichen. Trotzdem kam die Eintracht in dieser Phase zur ersten großen Chance, als fast aus dem Nichts heraus ein Aufsetzer (oder Abpraller) an die Latte klatschte.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete. Wieder mußte der Eisenberger Torwart einen Distanzschuß von S. Ziegengeist abwehren. Nach einer Stunde wechselt Eisenbergs Trainer Schiffer Ronny Hundertmark ein, der mit seiner ersten Aktion einen Fehler in der Geraer Hintermannschaft ausnutzen und per Kopf das 1:1 erzielen kann.
Kurz darauf wird R. Ziegengeist auf rechts angespielt, der Eisenberger Verteidiger hat Angst vor dem taktischen Foul (und der dann unvermeidlichen Karte) und läßt R. Ziegengeist laufen, der aus spitzem Winkel zum 1:2 einschießt. In den letzten 20 Minuten drückt Eisenberg. Nach einem der zahlreichen Eckbällen gelingt per Kopf der Ausgleich (80.), die in dieser Phase überforderte Geraer Hintermannschaft verliert Engelstädter durch Gelb-Rot (wiederholtes Foulspiel) und Eisenberg hat sogar noch, wieder per Kopf (Latte), die Möglichkeit zum Sieg.
Ein alles in allem gutes Bezirksligaspiel, auf Grund der verschiedenen Halbzeiten mit gerechtem Ausgang. So sahen es die einheimischen Zuschauer, die nach dem Spiel ihre Mannschaft feierten, und auch der Geraer Trainer und Betreuer, mit denen ich nach dem Spiel noch ein Schwätzchen hielt.