27.08.2005 Haldensleber SC - VfB Germania Halberstadt 0:4 (Pokal)

  • 27.08.2005 Haldensleber SC - VfB Germania Halberstadt 0:4 (0:3) 


    VfB Germania Halberstadt:
    Kischel – Heckeroth, Lorenz, Gottwald, Pölzing – Vandreike (ab 46. Alex Kopp) – Gerlach, Stefke (ab 65. Stosch) – Schlitte, Banser, Binsker (ab 46. Reitzig)


    Haldensleber SC:
    Schulze – Carsten Madaus, Seidl, Plock, Schütte – Hieronymus (ab 70. Vester), Flentge (ab 46. Helmecke), Christian Madaus (ab 55. Dettmer), Dörfel – Jacobs, Barniek


    Schiedsrichter: Ehret (Schönebeck)


    Tore:


    0:1 Schlitte, (8.),
    Freistoß Stefke, Kopfball Schlitte!


    0:2 Banser (9.),
    Ballgewinn im Mittelfeld, herrlicher Pass von Stefke auf Banser, der überlegt verwandelt!


    0:3 Binsker (41.),
    Ecke Vandreike, abgewehrt, verunglückter Torschuss Lorenz, Ball zu Binsker, der aus Nahdistanz trifft!


    0:4 Gerlach (52.),
    Abwehrfehler HSC, aus dem Gewühl heraus Pass auf Gerlach, der clever einschießt!



    Torchancen: 3:12 (2:5),
    Torschüsse: 7:17 (4:8),
    Ecken: 4:6 (2:4).


    Gelbe Karten: Plock (30.), Foulspiel!


    Zuschauer: ca. 350, davon 30 aus Halberstadt!
    Äußere Bedingungen: herrliches Fußballwetter, um die 23 Grad, Sonnenschein, optimale Platzverhältnisse!



    Zum Spiel
    Im Pokalduell der 2. Runde trafen wir am Samstagnachmittag auf den Landesligisten Haldensleber SC im wunderschönen Waldstadion. Wir waren nur mit 14 Spielern angereist und entgegen den Ankündigungen lief auch unsere Stammelf auf, in der nur Lorenz den angeschlagenen Thiele (wurde für Plauen geschont, war aber vor Ort) in der Innenverteidigung ersetzte. Alex Kopp, Reitzig, Stosch und Ersatzkeeper Löffke nahmen vorerst auf der Bank Platz.


    Die Partie begann ziemlich flott und so kamen wir schon in der ersten Minute zu einer Ecke, die aber noch nichts einbrachte. Auch ein Freistoß von Stefke kurz danach blieb noch harmlos, ebenso ein Torschuss von Gerlach (4.). Die Heimelf zeigte sich auch bereits nach fünf Minuten, als Barniek einen schnellen Konter abschloss, aber unser Tor ganz knapp verfehlte; Heckeroth hatte vorher nicht energisch eingegriffen. Kurze Zeit später fiel auch schon das 0:1 (8.) durch Schlitte’s Kopfball nach einer Standardsituation (Freistoß Stefke). Nach dem folgenden Angriff stand es dann bereits 0:2 (9.). Dieses Mal hatte überlegt Banser getroffen, nach abermaliger Vorarbeit von Stefke und vorherigem Ballgewinn im Mittelfeld.


    Folglich war erstmal kurzzeitig die Luft raus, weil jetzt schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen war. Erst nach 28 Minuten passierte wieder etwas Erwähnenswertes, Christian Madaus schoss aus 20 Metern Entfernung knapp über unser Tor. Danach sah Plock völlig berechtigt, nach hartem Foul an Banser, die einzige gelbe Karte des Spiels (30.). Beim folgenden Vandreike-Freistoss agierte Gottwald etwas unglücklich, als er den Ball nicht richtig traf und damit bei seinem Kapitän folgenden Hinweis auslöste: „Geh da richtig hin und nicht wie ne Mutti“, was zur allgemeinen Belustigung der Zuschauer führte.


    Kurze Zeit später knallte Schlitte, nach Vandreike-Freistoss den Ball mit dem Kopf an die Latte (32.). Da hatte der HSC Glück gehabt! Im Gegenzug schoss erneut Christian Madaus auf unser Tor, aber Kischel konnte den harmlosen Ball locker fangen. Zwei Minuten danach kam Haldensleben zur zweiten Torchance. Sie konterten über Carsten Madaus, der auf rechtsaußen scharf in den Strafraum passte und Kischel erstmalig sein Können aufblitzen ließ, entsprechend dazwischen ging und Gottwald vor dem bereits lauernden Barnick im letzten Moment klären konnte (35.). Haldensleben wurde jetzt etwas mutiger. So konnte erneut Carsten Madaus ungehindert aufs Kischel-Tor schießen, aber unser Keeper war hellwach und klärte zur Ecke. Da hatten wir dem Mannschaftskapitän vom HSC viel zu viel Platz gelassen! Kurz vor der Halbzeit machte dann Binsker den Sieg schon perfekt, als er nach Vandreike-Ecke und verunglücktem Torschuss von Lorenz aus Nahdistanz zum 0:3 traf (41.).


    2. Halbzeit: Es gab erstmal insgesamt drei Wechsel. Bei uns kamen für Vandreike und Binsker Alex Kopp und Reitzig neu in die Mannschaft, beim Gegner spielte jetzt Helmecke für Fletge. Reitzig und Kopp machten sofort von sich Reden. Alex Kopp gelang ein wichtiger Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte, überlegter Pass auf Banser, der herrlich auf Reitzig ablegte, aber „Fritze“ konnte Schulze nicht überwinden, auch den Nachschuss brachte er nicht im Tor unter. Schade! Gerlach machte es dann mit dem 0:4 besser (52.). Haldensleben hatte zuvor den Ball nicht schnell genug aus der Abwehr bekommen und aus dem Gewühl heraus kam der Pass auf den frei stehenden Gerlach, der sich dies natürlich nicht nehmen ließ und clever aus Nahdistanz einnetzte. Somit war das Spiel nun endgültig entschieden!


    Der erste HSC-Angriff der zweiten Halbzeit resultierte aus der 56. Minute und brachte aber nur eine harmlose Ecke ein, die wir unsererseits sofort zu einem klasse Konter über Alex Kopp nutzten, den Schlitte letztendlich mit einem satten Torschuss abschloss; wobei das Haldensleber Tor aber knapp verfehlt wurde! Fünf Minuten später zeigten wir erneut herrlichen Angriffsfußball, über Stefke und Gerlach, der Reitzig herrlich frei spielte, aber der eingewechselte Angreifer vergab leider sogar doppelt, inkl. eines Nachschuss. Da fehlte ihm etwas das Glück des Tüchtigen (61.)! Dann kam Stosch für Stefke und Alex Kopp rückte dafür in die Offensive, Stosch jetzt im defensiven Mittelfeld (65.). Kurz darauf hatte erneut Banser eine gute Möglichkeit, aber HSC-Keeper Schulze war wiederholt hellwach (69.). Eine Minute später musste beim Gastgeber Hieronymus angeschlagen vom Platz, für ihm kam Vester (70.).


    Die einzige gute HSC-Tormöglichkeit in der zweiten Hälfte hatte Jacobs nach einem schnellen Konter, aber letztendlich knallte er den Ball an den Pfosten (71.). Diesen guten Torschuss hätte Kischel wohl nicht gehalten! Kurz danach war erneut Reitzig an der Reihe, Heckeroth hatte sich energisch eingesetzt und Reitzig konsequent den Ball erkämpft, aber seinen Torschuss konnte Schulze im letzten Moment um den Pfosten lenken. Da hatte Reitzig mal wieder Pech gehabt! Haldensleben bzw. Carsten Madaus schoss dann einen 21 Meter Freistoss direkt aufs Tor, aber Kischel war aufmerksam und hielt sicher (74.). Auch nach einem Doppelpassspiel zwischen Carsten Madaus und Jacobs und finalem Torschuss durch besagten Madaus hatte Kischel beim Abwehren keine Probleme (80.). Die letzte Torchance des Spiels war dann dem gebürtigen Haldensleber und jetzigem Germane Kevin Schlitte vorbehalten, aber nach Superpass von Pölzing konnte auch er den guten und aufmerksamen HSC-Torwart Schulze nicht nochmals überwinden (82.)! Bis zum pünktlichen Abpfiff passierte nichts mehr Erwähnenswertes!



    Fazit:
    Mit einer überzeugenden Leistung besiegten wir den Haldensleber SC deutlich mit 0:4. Der Landesligist aus Haldensleben spielte von Beginn an viel zu ängstlich, um uns wirklich gefährden zu können. Wir agierten mit einem aggressiven Pressing und zwangen den harmlosen Gegner zu vielen frühzeitigen Ballverlusten und entsprechenden einfachen Fehlern, die dann auch zu zwei schnellen Toren führten. Mit dem 0:2 nach neun Minuten war das Spiel eigentlich schon entschieden. Trotz der frühen Vorentscheidung versuchten wir über die gesamten 90 Minuten den anwesenden Zuschauern etwas zu bieten, zeigten teilweise lehrbuchreifen Angriffsfußball und erzielten entsprechend weitere Tore. Mit dem letztendlichen völlig verdienten 0:4 Sieg war der HSC noch gut bedient, weil wir mit der Chancenverwertung doch etwas fahrlässig umgingen.


    Richtige Fußball-Stimmung kam im Haldensleber Waldstadion sehr selten auf. Nur wenn die zahlreich „Alten Germanen“ (ca. 10 Leute) inkl. einiger Mitglieder des Fanclubs „Harz“ ihre Fangesänge anstimmten, gab es einen lautstarken Support für unsere Mannschaft! Von Haldensleber Seite war leider so gut wie nichts zu hören!


    Das nächste Punktspiel steigt am kommenden Sonntag, ab 14.00 Uhr im Friedensstadion. Gegner ist dann der spielstarke VFC Plauen und somit steht wieder ein Highlight im Oberliga-Alltag an!



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